Schwachstelle Deichselanbindung beim HP 550

  • Hallo,


    ich hatte vor ein paar Jahren mal für einen Bekannten einen Sandsteintrog mit meinem Anhänger transportiert. Damit der Trog, der schätzungsweise 3 bis 4 Zentner wog, beim Bremsen nicht nach vorne rutschen konnte, habe ich ihn direkt vor die vordere Bordwand gelegt. (Ich weiß, ich hätte ihn direkt über der Achse lagern müssen, mit der entsprechenden Sicherung gegen Rutschen). Aber egal; auf diese Weise habe ich eine - wie ich meine: Schwachstelle - bei der Deichselanbindung entdeckt. Durch die maximale Belastung hatte es die Deichsel (70 mm Rundrohr) nach oben gedrückt. Betrachtet man sich die Hebelverhältnisse, so wird auch schnell klar, warum. Am Rahmen ist die Deichsel mit zwei waagerecht liegenden Schrauben befestigt. Abstand der Schrauben: 80 mm. Der andere Hebelarm bis zur Kugelkupplung beträgt 880 mm, also ein Hebelverhältnis von 1: 11 (!!!) Da die beiden Schrauben (M 12) in ihren Durchgangsbohrungen in Deichsel und Rahmen etwas Spiel haben, wurde die Deichsel bis Anschlag hochgedrückt. Nach Lösen der Schrauben fiel sie sofort wieder nach unten.

    Zur Verstärkung habe ich mir dann die folgende Konstruktion ausgedacht (siehe Fotoanhang), die einmal für eine festere Einspannung des Zugrohres in den beiden U-Profilen sorgt und die zum anderen den Hebelarm etwas verlängert, indem sie die Kraft weiter hinten zum Rahmen weiterleitet.

    Dem TÜV-Prüfer schien das zu gefallen, nachdem ich ihn darüber aufgeklärt hatte, warum ich das gemacht habe.


    Lonzoglunz

  • sorry für meine skepsis

    für mich hast du nur den "evtl knickpunkt" vor die muffe verlegt

    bei gleicher "überbelastung" wie beim sautrog

  • Das seh ich genauso....

    Wenn Du schon die Hebelverhältnisse ausrechnest ?.?..

    Dann hätte Dir das auffallen müssen....

    Die Muffe als solches ist ok, nur die Position nicht förderlich....

  • Von "Knicken" kann hierbei nicht die Rede sein, denn das Zugrohr war ja nicht geknickt, sondern hatte die Schraubverbindungen nur in den Bohrungen bis auf "Anschlag" gedrückt. Das kann eigentlich nur bei waagerechter Position der Schrauben passieren, bei senkrechter nicht. Durch diese Konstruktion ist die Schraubverbindung um einiges entlastet und somit verstärkt worden.

    Der TÜV-Mensch war jedenfalls einverstanden und meiner Meinung.


    Lonzoglunz

    Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.

    Wer nichts weiß muss alles glauben. :confused:

  • Alles gut....

    Du wirst sicherlich berichten, was die TÜV Odyssee noch so ans Tageslicht bringt ;)...

    Wir sind gespannt :anstoss:...

    Gruß Jens

  • Hallo Eduard Fan,


    "Odyssee" bedeutet ja soviel wie "lange Irrfahrt". Das habe ich beim TÜV nun wirklich nicht vor........ Bisher ist der Hänger bei jeder Prüfung auf Anhieb als mängelfrei abgenommen worden.


    Lonzoglunz

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