Hallo,
ich hatte vor ein paar Jahren mal für einen Bekannten einen Sandsteintrog mit meinem Anhänger transportiert. Damit der Trog, der schätzungsweise 3 bis 4 Zentner wog, beim Bremsen nicht nach vorne rutschen konnte, habe ich ihn direkt vor die vordere Bordwand gelegt. (Ich weiß, ich hätte ihn direkt über der Achse lagern müssen, mit der entsprechenden Sicherung gegen Rutschen). Aber egal; auf diese Weise habe ich eine - wie ich meine: Schwachstelle - bei der Deichselanbindung entdeckt. Durch die maximale Belastung hatte es die Deichsel (70 mm Rundrohr) nach oben gedrückt. Betrachtet man sich die Hebelverhältnisse, so wird auch schnell klar, warum. Am Rahmen ist die Deichsel mit zwei waagerecht liegenden Schrauben befestigt. Abstand der Schrauben: 80 mm. Der andere Hebelarm bis zur Kugelkupplung beträgt 880 mm, also ein Hebelverhältnis von 1: 11 (!!!) Da die beiden Schrauben (M 12) in ihren Durchgangsbohrungen in Deichsel und Rahmen etwas Spiel haben, wurde die Deichsel bis Anschlag hochgedrückt. Nach Lösen der Schrauben fiel sie sofort wieder nach unten.
Zur Verstärkung habe ich mir dann die folgende Konstruktion ausgedacht (siehe Fotoanhang), die einmal für eine festere Einspannung des Zugrohres in den beiden U-Profilen sorgt und die zum anderen den Hebelarm etwas verlängert, indem sie die Kraft weiter hinten zum Rahmen weiterleitet.
Dem TÜV-Prüfer schien das zu gefallen, nachdem ich ihn darüber aufgeklärt hatte, warum ich das gemacht habe.
Lonzoglunz