Wer sich schon immer gefragt hat: „Wie zum Teufel konstruiert man eine AHK für ein Heckmotorauto? An den Motor schrauben funktioniert ja wohl nicht.“ bekommt hier eine Antwort. Ich habe heute die Kupplung an meinen Kübel montiert. Viel Vergnügen beim Lesen :) Weil es bei alten VW kein taugliches Strukturteil gibt, an das man eine AHK sinnvoll anschrauben kann, holt Westfalia ganz schön aus. Die Kupplung ist vorne, an den Rohren der Drehstäbe, per Briden befestigt. Diese Rohre sind sowohl bei VW (Käfer, Bus bis 1979, Typ 3, Kübel, Karmann-Ghia, Friedolin) als auch bei drehstabgefederten Porsche (also alle Heckmotorautos bis zum G-Modell. Der 964 hat dann MacPherson-Federbeine bekommen) der stabilste Teil des Autos: Dann geht es weiter nach hinten. Da wird die Kupplung am zweitstabilsten Teil der Bodengruppe aufgehängt, der Getriebegabel: Zuletzt folgt noch ein Halter an oder in der Stoßstange. Beim Käfer ist ein Träger in die Stoßstange eingeschraubt. Beim Kübel wird einfach direkt durch die Stoßstange gebohrt. Die ist ein U-Profil aus 3 mm dickem Blech, da kann man das machen. Vorher mußte ich aber noch ein Halteblech für die Steckdose bauen. Bei meiner Kupplung war das abgesägt, warum auch immer. Ich bin unschuldig :saint: Die Kabel hatte ich schon verlegt. Natürlich war es knapp, das ist ein Klassiker. Ich habe ein Stück Bougierrohr angeflickt und werde so tun, als wäre es Absicht gewesen: Danach wurde die lang gesuchte Steckdose mit zusätzlicher einpoliger Steckdose für ISO 4165-Stecker verkabelt. Wobei ich vergessen habe, mir eine Klemme 30 nach hinten zu legen. Das hole ich bei Gelegenheit nach. Und schon fertig. Das geht schnell. Montag bringe ich die AHK zum Pulverbeschichten. Aber nur, wenn er bis nächsten Donnerstag fertig wird. Wenn ich mit Kübel und Anhänger zum Forumstreffen will, muß die Kupplung ja dran sein. Notfalls bleibt sie erst einmal so schäbig. So, nach langer Zeit mal wieder was für das Forum geschrieben. Ich hoffe es war interessant :]