Tüv bemängelt kuplungsklaue

  • Die KK70 ff.war eigentlich ne gute Sache - und sie hat mit der KK92 auch einen heute noch handelsüblichen Nachfolger.
    Der Hals der DDR-AZV war tatsächlich deutlich dünner, so gesehen könnte an gewissen Einschränkungen tatsächlich was dran sein. Der dünne Hals war einfach ausreichend bei den zulässigen Anhängelasten der üblichen DDR-Fahrzeuge.


    Zur KK64: Das Problem der KK64 könnte sein, dass sie sowohl beim An- als auch beim Abkuppeln 2-händisch bedient werden muss. Ein ehemaliger Kollege ist vor vielen Jahren mal mit Anhänger nach hause gefahren, ohne wirklich anzukuppeln - das Maul lag nur lose auf der Kupplung auf. (Er ist sogar so unfallfrei angekommen!!!).


    Ich selber bevorzuge ganz klar die KK92 gegenüber den tiefgezogenen Blechdingern - schon weil die KK92 ohne zusätzliche Hilfsmittel (wie eben die übliche "Blechkiste) mit einem simplen Vorhängeschloss gesichert werden kann, und das im an- und abgekuppelten Zustand.


    LMKS

  • Bereits in den 80er Jahren gab es AHZV mit Schiebebild-Aufschrift, dass sie nicht mit KK 70/71 verwendet werden dürften. Ein Artikel im DDS hat das seinerzeit mit einem dickeren "Kupplungshals" begründet. In Extremfällen könnte es dadurch zur gewaltsamen Trennung der beiden Kupplungsteile kommen.
    Ich würde da nicht lange diskutieren, sondern die KK71 ins Regal legen und zu meiner eigenen Sicherheit eine KK92 anbauen. Festigkeitsklasse der Schrauben und Muttern gemäß Original einhalten (müsste 10.9 gewesen sein, keinesfalls aber weniger als 8.8) und alles wird gut.
    Gutes Gelingen,
    Dirk