Umbau eines HL 10.00 und Neuzulassung

  • Hallo zusammen,


    ich habe mich hier in der Hoffnung angemeldet eventuell die richtigen Antworten auf meine Fragen zu bekommen. Genügend Know How ist ja hier im Forum zu finden.


    Mein Projekt ist etwas ausgewöhnlich aber hoffentlich nicht unmöglich. Es geht um ein Fahrgestell der ehmelaigen NVA den HL 10.00 Typ 1.2 MP der eigentlich mal für einen Robur ausgelegt war. Diesen gab es als ungebremste Variante (diesen besitze ich auch) und später auch eine auf Luftdruckbremse umgebaute Version. Das besondere an dem Einachsanhänger ist das er als Wechselbrücke konzipiert wurde und für viele verschiedene Aufbauten wie z.B. die Gulaschkanone genutzt wurde.


    Ich möchte nun meine ungebremste Variante auf Auflaufgebremst umbauen. Dabei ist mir natürlich bewusst, dass es nicht ganz billig wird.
    Dieses umgebaut Fahrgestell möchte ich an meinen Ford Ranger Bj.14 fahren.


    Hier einige Daten:


    Länge 4 027 mm
    Breite 1 955 mm
    Höhe 1 015 mm
    Spurweite ungebremst: 1542mm gebremst: 1 750 mm
    Überhang winkel h.30 Grad
    Leermasee ungebremst: 400Kg gebremst: 530 kg
    Nutzmasse 1200 kg
    Gesamtmasse ungebremst: 1540kg gebremst: 1 730 kg
    Zul. Achslast v. Str. 60Kg Gel. 60Kg
    zul. Achslast h. Str. 1670 kg Gel. 1670 kg
    Höhe Ladefläche 865mm
    Bereifung: 7.50-16
    vertikallast auf den Zughaken 60Kg


    Was habe ich Vor:


    • Austausch der ungebremsten Achsstummel (sind am Achschenkel geschraubt) durch Auflaufgebremste Bremsen m. Rückfahrautomatik
    • Anbau einer Auflaufeinrichtung mit Gestänge und Bowdenzügen usw.


    Jetzt habe ich nur ein Problem mit der Deichsel. Diese ist nur für Anhängeösen (anschraubbar) gemacht und der tiefsten Anschluss an eine Kupplung liegt bei 61.5cm und das nur mit einer nach unten gekröpften Anhängeöse. Die Anhängekupplung (Kugelkopf) meines Rangers sitzt auf einer Höhe von 47cm.


    Meine Idee wäre die Deichsel soweit einzukürzen bis eine Auflaufeinheit zwischen die U-Profile der Deischel passt. Dann hätte ich aber immer noch das Problem mit dem Höhenunterschied zu Kupplung. Also war mein Gedanke einen Adapter wie z.B. hier zu sehen http://www.philipp-trucks.de/h…tb-anhaenger_hmk_m92.html zu verwenden. Aber darf ich soetwas überaupt selber anfertigen und wie darf man das dann anbauen geschraubt oder geschweißt?


    Vielleicht hat der eine oder andere eine Idee oder auch Vortschläge wie ich vorgehen kann. Auch die zu verwendenen Bremsen oder Auflaufeinrichtungen wären für mich interesssant.EGF1.2_1966-1.jpgHL10.00_1979-1.jpg

  • Da das Fahrgestell etwas zu hoch ist und auch die originalen Räder so nicht verwendet werden kann, gehe ich jetzt einen anderen Weg.


    Das Fahrgestell wird tiefer gelegt!


    • Dazu werde ich die Schraubenfedern gegen kürzere Federn austauschen. Diese müssen mindestens mit 900Kg pro Feder belastbar sein. Da die jetzigen Federn im eingebauten Zustand eine Länge von 310mm haben gehen ich von einer Länge von ca. 330mm im ausgebauten Zustand auf und die neuen Federn sollten dann ca. 270mm lang sein. Damit habe ich das Fahrgestell ca. schon mal 50mm tiefer.
      Die richtige Feder zu finden ist nicht ganz so einfach. Im Internet findet man zwar überall Feder und eventuell auch eine Längenangabe aber es fehlt meistens die Angabe des Gesamtgewichtes. Bis jetzt habe ich eine Feder von einem T4 Doka wie hier ins Visier genommen.
    • Die neuen Räder werden wieder 16" Felgen haben. Allerdings wird die Reifenhöhe jetzt niedriger was mir dann auch eine Einsparung von 50mm bringen wird.


    Damit habe ich dann eine Höhe von ca. 700mm Rahmenhöhe. Wenn ich jetzt noch vorn an der Deichsel einen Adapter wie hier von 90mm unter der Deichsel montiere und die Auflaufeinrichtung von unten anschraube habe ich eine Höhe an der Kupplung von ca. 610mm erreicht. Jetzt habe ich nur noch 40mm bis zum Kugelkopf an meinem Ranger. Die bekomme ich aber auch noch hin.

  • Hallo und herzlich willkommen!
    Hast Dir ein interessantes Projekt ausgesucht, berichte bitte weiter.
    Zu deiner Frage kann ich leider nix beitragen, bin aber sehr verwundert dass hier so wenig Resonanz auf den Thread kommt. Scheinbar werden mal wieder nicht alle neuen Beiträge als ungelesen markiert.


    Gruss georg123

  • Hallo


    ich hatte den Thread damals zwar gesehen, aber da wars wie meist schon sehr spät :biggrins: eigentlich zu spät


    und da sonst keiner mehr geantwortet hat, kam er auch nicht mehr vor, Sorry



    also jetzt mal zu dem Eisenteil


    Du sagst


    Zitat

    Ich möchte nun meine ungebremste Variante auf Auflaufgebremst umbauen


    soweit so gut, das wäre ja prinzipiell machbar, aber nun schreibst du


    Zitat

    Dazu werde ich die Schraubenfedern gegen kürzere Federn austauschen. Diese müssen mindestens mit 900Kg pro Feder belastbar sein


    dazu müsstest Du aber ein Teilegutachten haben, das die Traglast der Feder bescheinigt und das wird schwer bis unmöglich


    da da auch die Schwingenlänge usw berücksichtigt sein muß,


    auch die Deichsel kannst nicht so einfach umbauen,


    das ist es meiner Meinung nach alles nicht wert,


    verkauf das Teil an jemanden der damit was anfangen kann, der das passende Zugfahrzeug hat,


    so wie Wayko oder Denni



    für dein PU jedenfalls ist das Ding nichts


    machbar ist zwar irgendwie alles, aber in dem fall macht es keinen Sinn


    da baust dir leichter was neues, das dann auch ohne Probleme passt und TÜV bekommt


    Gruß Mani

  • Hallo derglonntaler,


    du hast ja recht, du sagst es ist einfacher einen Anhänger selbst zu bauen. Mein Ziel ist es am Ende ein Wechselbrückenanhänger zu haben mit dem ich verschiedene Aufbauten (offener Kasten, Caravan usw.) fahren kann. Zurzeit bin ich beim Eruieren was möglich ist und was nicht. Ich sammle jetzt erst einmal alle Informationen und Unterlagen zusammen und gehe dann zum hoffentlich freundlichen Prüfer. Der wird mir dann sagen was ich machen darf und was nicht.


    Ich warte noch auf die KTA 1437.1 (ABE aus DDR Zeiten) vom Bundesarchiv. Damit kann ich dann auch schon mal zum TÜV bzw. Dekra gehen. Die sollten mir ja sagen können ob ich überhaupt an die V-Deichsel ran darf. Davon hängt dann auch ab ob das Projekt durchführbar ist oder nicht.


    Für mein Kupplung Problem habe ich auch schon eine Lösung parat:
    hoehenverstellbare_Kupplung.JPG
    Bin gerade am klären ob das Teil eine ECE hat.


    Das mit der Schwinge sollte eigntlich so problematisch sein. Sonst könnte kein Fahrzeug tiefer gelegt werden.

  • so nun bin ich wieder etwas schlauer. Die erwähnte Kupplung bzw. Adatper hat keine ECE und eine Einzelabnahme ist nicht Billig. Dehr bin ich jetzt auf der Suche nach einer Alternative. Die gibt es von der Firma Dixon Bate und hat schon ECE. Allerdings werden diese Teile nur bei Landrover verbaut. Muss jetzt also erst einmal prüfen, onb ich diese auch an meinen Ranger anbauen darf. Das Lochmaß sollte iegentlich 90mm sein. Leider steht bei denen auf der Website nichts genaues.


    [h=3]http://dixon-bate.co.uk/shop/g…-35t-universal-coup-.html[/h]

  • Hallo


    Zitat

    Mein Ziel ist es am Ende ein Wechselbrückenanhänger zu haben mit dem ich verschiedene Aufbauten (offener Kasten, Caravan usw.) fahren kann


    ja und? das geht auch mit nem Eigenbau, einfachen Rahmen, Achse drunter, zwei Kotflügel, Lichtleiste, fertig


    Rahmen.jpg


    der Rest ist dann Aufbau und interessiert den TÜV eh ned


    bis du die Teile zusammen hast, damit das Eisenteil irgendwie anhängen kannst, hast den andern Anhänger zweimal gebaut



    also wie gesagt, ich würde es lassen, das bringt nix mit dem Eisenhaufen, zu viel Aufwand



    Gruß Mani


  • Ja das stimmt - einfacher geht es. Bei dem HL10 gibt es aber eine Einzelradaufhängung mit Schwingen und ich kann das Fahrgestell mit Hilfe eines Seilzuges absenken. Das bedeutet das der Aufbau vorher abgestützt wird und das Fahrwerk nach dem herunterlassen einfach nach vorn gezogen werden kann. Mit einer durchgehenden Achse ist das nicht so einfach möglich.