Achsenfabrikat und Wartungsaufwände

    Moin,


    ich stehe vor der Entscheidung meinen ersten Kastenanhänger zu kaufen.
    Es soll ein gebremster in der 1200/1300 kg Klasse werden.
    In der Auswahl ist nun ein Saris oder ein Alutrail von Kröger.
    Achs-/Bremshersteller beim Saris ist Alko, beim Alutrail ist es Nieper.


    Im Internet habe ich bei einem Anhängeranbieter Wartungsanleitungen für die unterschiedlichen Hersteller gefunden.
    Bei denen zu Nieper liest sich das ganze sehr wartungsintensiv ( z.B. alle 5-6 Jahre Beläge tauschen), oder ist Nieper hier vielleicht nur ausführlicher ?
    Ich hatte mal 20 Jahre einen gebremsten Zeltcaravan, der wurde auch wenig bewegt und an den Bremsen nie etwas gemacht.
    Die haben trotzdem immer gut funktioniert, TÜV nie ein Problem.
    Sicher sollte man ab und zu die korrekte Funktion kontrollieren.


    Gibt es aber in den Wartungsaufwänden der verschiedenen Achs-/Bremshersteller Unterschiede, die beim Kauf zu dem einen oder anderen Hersteller raten lassen ?

    Danke für eure Hilfe


    Infonaut

    Hallo


    wer viel bremst, braucht mehr Beläge, ganz einfach, die Beläge sind bei fast allen gleich (200 x 50)


    es ist also vollkommen egal, Alko oder Knott bekommst an jeder Ecke, bei anderen ist die Auswahl nicht so groß und sie sind alle teuer


    ich bin deshalb immer für die beiden großen, der größte Unterschied ist, Alko sind weicher gefedert, Knott härter, das ist die einzige Entscheidung die man treffen muß, beim Preis unterscheiden sie sich auch, Alko ist teurer


    Gruß Mani

    Hallo,
    danke für die Informationen.
    Bei der Nieper Wartungsanleitung stand, das man alle 6 Jahre die Beläge tauschen muss, da diese zeitlich verhärten, auch wenn man wenig fährt.
    Vergammelt sozusagen im Stand ;)
    Ist dem wirklich so und wenn ja trifft dies nicht alle Hersteller ?


    Gruß


    Infonaut


    Hallo!


    Es ist logisch, dass neue Bremsbelge "weicher" greifen als gebrauchte. die Verhärtung entsteht normalerweise durch die Wärme beim Bremsen. Schleifen Bremsen über einen längeren Zeitraum verglasen die Bremsbeläge, Folge sind Bremsgeräusche und schlechte Bremswirkung. Eine Zeitliche Verhärtung ist mir nicht bekannt, was sollen den die Händler / Werkstätten machen? Alle 6 Jahre die Bremsbeläge verschrotten? Dann gäbe es für die Oldtimer ja keine Bremsenteile mehr.


    Bei meinem Anhänger hab ich 2011 die Bremsbacken erneuert (Knottachse), da hatten sich die Bremsbeläge vom Träger gelöst (abgerostet).


    Matthias



    Hallo Leute
    Habe Ende März als Österreicher einen Pferdeanhänger der Marke Cheval Liberte in Bayern gekauft. Zwei Achsen, 2000kg Gesamtgewicht. Bei der Überstellung eine Pause nach ca. 200km, oje ein Rad heißgelaufen, fahren trotzdem nach Hause (ca.460km). Anruf beim Händler in Bayern Mindelstetten, dieser aktiviert den Knott Kundendienst. Was soll ich sagen, diese Fa. Knott schickt doch tatsächlich einen Servicemann von Werk nach Graz (sicher 1400km) um den Schaden zu beheben. Tauscht dabei nicht nur die schadhafte Bremse bei einem Rad sondern gleich bei allen Vier. Als ich fragte warum sie nicht die Teile senden damit eine Werkstätte hier das tauschen kann, das wäre doch viel einfacher und billiger. Die Antwort: die zuständige Abteilung welche den Fehler gemacht hat soll diesen auch beheben bzw. die Ursache feststellen.
    Habe jetzt viel Freude mit dem Hänger weil dieser sagenhaft läuft sondern auch mit der Bremse von Knott. Wollts nur mal sagen, weil so ein Kundendienst soll ja auch ein Beitrag zur Kaufentscheidung sein.
    Lieben Gruß von Carnecorsa