Hobby WW mit Peitz-Auflaufeinrichtung

  • Hallo,


    habe einen Hobby WW auf einem Peitz Fahrwerk mit Auflaufeinrichtung.
    Auf dem Zugrohr ist eine Al-Ko AKS montiert.
    Problem:
    Das Zugrohr mitsamt der AKS läßt sich beliebig um 360 Grad um die eigene Achse drehen. Das ist ja wohl nicht richtig! Wo liegt das Problem bzw. wie kann man es lösen?


    Beste Grüße und
    Danke im Voraus
    HAGe

  • Moin


    Es gibt durchaus Auflaufeinrichtungen (z.B. auch von Knott), wo sich das Zugrohr/Zugstange mit samt der Kupplung 360 Grad drehen lässt. Wird meines Wissens nach heute nicht mehr so gebaut, aber es gibt solche.


    Interessant wär in dem Zusammenhang aber, welchen TYP Auflaufeinrichtung du hast??

    Benno (kein Experte für alles, aber bemüht)
    ...wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

  • Moin,
    hier die Daten:


    Zuggabel:


    Typ Z213
    SchlüsselNr. B
    bis 1.350 kg
    Prüfzeichen F2081


    Auflaufeinrichtung:


    Typ KF13 Ausf. C
    750 - 1.350 kg
    Stützlast 100 kg
    Prüfz. F1274
    Schl.Nr. AL
    EGNr. 21.2.4.1.0.0126


    Zeigt die ASK auf einer freidrehenden Vorrichtung überhaupt Sinn?


    Beste Grüße
    HaGe

  • Hallo


    Das Prüfzeichen F 1274 weist auf den Hersteller BPW-FZT Paderborn hin.


    Bei dieser Auflaufeinrichtung/Auflaufbremse handelt es sich unseren Unterlagen nach um eine V-Bauform zum Anschluss an eine V-Deichsel. Die KF 13 von BPW (Peitz) mit Prüfz. F 1274 (auch unter der Typangabe GTA 1,3 C mit Prüfz. F 1278 zu finden) ist übrigens im wesentlichen baugleich mit der "Mutter" KF 13 von Fa. KNOTT.


    Gerade bei älteren Baujahren wurden Zugstangen verwendet, die 360° drehbar waren. Ich glaube speziell die Ausführungen "HF" (ist jetzt interner Kram und steht für Handbremshebel mit Zahnsegment) waren wohl davon betroffen.


    Wurde dann aber mal geändert, so dass sich die Zugstange nur noch minimal verdrehen lässt (20° oder so, hab ich jetzt nicht so genau im Kopf). Das wurde eigentlich ganz einfach realisiert: An der Zugstange ist am hinteren Ende (gegenüber der Kugelkupplung) ein Flansch angeschweisst. Dieser verhindert primär eigentlich nur, dass die Zugstange beim Anfahren nicht nach vorn aus der Auflaufeinrichtung komplett herausrutscht - ist also quasi ein Anschlag der das Herausrutschen nach vorn verhindert. Eben dieser Flansch ist nun der inneren Form des eher eckigen Aussengehäuses der Auflaufeinrichtung angepasst (der angeschweisste Flansch hinten an der Zugstange ist also nicht einfach rund, sondern hat auch eine etwas eckige Form, siehe Bild unten). Durch diese eckige Form des hinteren Endes der Zugstange kann sich die Zugstange nun nicht mehr im Gehäuse der Auflaufeinrichtung drehen. Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt?!? Sonst noch mal nachhaken.


    Nun zur AKS (für die Laien: also die Anti-Schlingerkupplung von ALKO):
    Normal schreibt ALKO in der Betriebsanleitung zur AKS vor, dass sich die AKS nur maximal 25 Grad nach links oder rechts auf der Anhängerkupplung des ziehenden PKW drehen lassen darf.
    Von daher kann es also unter Umständen Probleme geben. Abhilfe könnte man hier relativ einfach schaffen, indem man die jetzige Zugstange mit einer Zugstange neueren Typs (mit eckigen Flansch hinten) austauscht.



    Zu den Fotos in Anlage: links: Zugstange Knott KF 13/17/20, rechts: Zugstange ALKO Typ 251 S
    beide "verdrehsicher" durch eckigen Flansch am hinteren Ende