Kastenaufbau mit Tragfähigeitsnachweß

  • Hallo miteinander,

    ich habe mich entschlossen einen Anhänger neu aufzubauen,
    nun bin ich auf eine Anforderung gestoßen die geklärt werden muss bevor ich die ganzen Teile bestelle.

    es ist ein stabiler Kasten vorhanden (2,50 x 1,28 x 0,7 m),
    früher war eine gebremste1000kg Achse verbaut.
    Im Zuge des Neuaufbaus Würde ich gern eine gebremste 1800kg Achse unterbringen
    (Zuggabel, Auflaufbremse + Zugmaul würde ich alles passend vom gleichen Hersteller kaufen)

    Nun hab ich gelesen das man für die TÜV-Abnahme vom Hersteller eine Bescheinigung über die Traglast des Aufbaus benötigt.

    Am Aufbau ist weder Hersteller noch irgendeine Nummer zu finden.

    Kann mir jemand Helfen wie ich da verfahre?
    Die Angelegenheit würde sehr kostspielig werden wenn die Abnahme daran scheitert.



    mfg
    Bernd


    ein Bild aus früheren Tagen....

  • Hi,


    die Deichsel auf dem Bild sieht nach geprüftem Teil mit einer Gewichtsbeschränkung aus. Damit bleibt wahrscheinlich nur der Weg einen Rahmen selbst zu bauen und den Anhänger als Eigenbau abnehmen zu lassen. Ohnehin ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Hersteller seinen Segen für eine Auflastung um 800 kg gibt praktisch gleich null.
    Eine Abnahme eines Eigenbaus in dieser Gewichtsklasse ist allerdings nicht so tragisch und auch nicht so teuer. Die Verpflichtung einen Festigkeitsnachweis zu bringen kann umgangen werden.


    Gruß
    Gerhard

  • es ist nur noch der Kasten mit der angschweißten Kippvorichtung vohanden (ehem. Alko und alles auf 1000kg beschränkt)


    Achse, Deisel usw. würd ich neu kaufen...und .. genau... als Eigenbau neu anmelden.


    nur bleibt das Poblem mit der Tragfähigkeit des Kastens.


    Wie kann ich das beim/für den TÜV umgehen?

  • Hallo


    wenn Du eh alle Teile die was kosten neu kaufst, dann ist es billiger gleich alles neu zu machen und den bestehenden einfach so wie er ist verkaufen


    wenn der neue ohne diese Spielzeugkipperfunktion sein soll, kannst Dir auch die Deichsel sparen


    dann einfach den Rahmen vorziehen, wenn Deichsel Teil des Rahmens ist, braucht es kein Prüfzeichen, spart auch wieder bares Geld



    und wenn du alles neu baust und vernünftig dimensionierst, fragt normal auch kein Mensch nach nem Festigkkeitsnachweis



    Gruß Mani

  • Der Mechaniker des Vertrauens ist doch in allen Bereichen bewandert oder
    kennt jemanden....



    Wie ist denn eigentlich dein angesprochener Vorschlag, Gerhard?


    auch ein Rahmen darunter basteln?
    bzw eine starre Deichsel...



    muss das ganze dann eigentlich mit dem Kasten verschweißt sein?
    oder reicht eine SChraubverbindung?



    mfg
    Bernd

  • Hi,


    die preiswerteste Lösung ist die auf dem Bild.
    Selbstverständlich kann man auch eine Deichsel kaufen und diese anschrauben. Oder der komplette Rahmen kann verschraubt sein.
    In der Regel ist eine (metrische) Schraubenverbindung höherwertig als eine Schweißverbindung und kann eine solche ersetzen, wenn es die Geometrie oder Kinematik zulässt.
    Ist die Deichsel allerdings geschraubt, muss ein Festigkeitsnachweis dafür erbracht werden, da sie nicht mehr "Rahmen" ist. Bei Kaufdeichseln hat dies der Hersteller schon gemacht.


    Sollte Dir die Lösung auf dem Bild zusagen, würde ich noch eine kleine Änderung bei der Fertigung vorschlagen: Der Holm auf dem Bild ist mit einer Rollenbiegemaschine (mit zyl. Rollen) hergestellt worden. Wenn es sich nur um einen Anhänger handelt, würde ich den Träger "einsägen" und "knicken". Der Knick muss dann mit einem Rautenblech verstärkt werden.


    Gruß
    Gerhard

  • absolut Genial!!!
    ein tolles Stück!


    Wie schwer ist der im leeren Zustand?


    ...
    Werd wohl euren Rat befolgen und einen massiven Rahmen darunter setzen.



    Es gibt ja diverse gebrauchte bzw relativ neue Fahrgestelle, nur mal zwei Beispiele:
    http://kleinanzeigen.ebay.de/a…67351-276-1223?ref=search


    und dieser
    http://kleinanzeigen.ebay.de/a…57001-276-1044?ref=search


    Wenn ich etwas in der Art finde wo der KAsten drauf passt, würde das funkioieren?


    Ist ja vom Prinzip daselbe als einen Rahmen bauen (lassen)...oder gibt es da wieder eine Hürde?



    mfg Bernd

  • Ähm was ist an so nem Kipper genial?


    Gerhard wollte dir damit nur den Rahmen zeigen, wie man das mit der Deichsel lösen kann, mit dem Rest vom Hänger hat das nix zu tun


    zu den angeboten aus ebay, das obere 2t Gestell ist ok, vom andern würde ich die Finger lassen, zu alt


    Gruß Mani

  • Hi,


    Zitat

    Wie schwer ist der im leeren Zustand?


    Wieviel der Rahmen wiegt weiß ich nicht, besonders schwer ist er aber sicher nicht. Es ist ein 120x40x3 Vierkantrohr. Vorne und hinter sind zwei Querträger für den Kipper aus 50x50x3. In der Mitte ist ein U für den Hubi (Kippzylinder), sowie zwei Diagonalen. Abschluss ist ein 0,75 oder 0,88er Blech für die Beleuchtung und Kennzeichen.
    Insgesamt hat das Teil ca. 850 kg (zGG 3000 kg) mit Elektropumpe und inzwischen Aufsatzbordwänden (das Bild ist schon älter).


    Diese Art Rahmen ist wegen der Einfachheit und der geringen Kosten in Deinem Fall sicher nicht schlecht. Die Klappfunktion kann so auch erhalten werden. Vom Kauf eines gebrauchten Fahrgestells würde ich abraten, da bis auf die Träger ja alle Teile vorhanden sind. Außerdem wäre es ein sehr großer Zufall, wenn der gebrauchte Rahmen wirklich genau passt.


    Gruß
    Gerhard

  • Hallo Bernd


    für 850€ bekommst du so ein Tandemgestell ja schon neu.


    Der andere Link ist das Teil von einem Wohnwagen.
    A) meist kleine Achsen verbaut
    B) meist ohne Brief und dann kann es Probleme geben
    WENN dann nur MIT KFZ-Brief kaufen.
    Zudem ist der Rahmen zu klein dimensoniert.


    VG
    Alex