Fendt Xaver 525 Radbremse löst nicht vollständig

  • Hallo Zusammen,


    ich habe leider ein Problem mit meinem WW. Zuerst mal zum Fahrzeug:


    Wohnwagen Fendt Xaver 525, Bj. 81
    Achse: Hahn V-Deichsel
    Auflaufeinrichttung: Hahn ABR 15.3/K EG-Prüfnummer 1505537
    Radbremse: Hahn BAN-Bremsanalge


    Der WW hat lange gestanden und ist von mir nach knapp 25 Jahren wieder auf die Straße gebracht werden.
    Wie gesagt ist mir aufgefallen das die Radbremse ab und zu nicht mehr komplett löst. Man hört dann beim Fahren ein quietschen welches sind sich mit steigender Geschwindigkeit ändert (war gestern im Stau auf der A2 schon bissl peinlich ;-(). Beim Kauf des WW im Juli habe ich die Bremse gereinigt, geschmiert und nachgestellt. Alle mechanischen Teile in den Trommeln sind gangbar. Allerdings habe ich die Bremse, Radbremsen und Gestänge, damals zu fest eingestellt (hab hier beim lesen im Forum schon gesehen, dass das wohl ein üblicher Fehler bei KFZlern ist :evil:). Die Radbremsen habe ich mittlerweile wieder gelöst, und im aufgebockten Zustand drehen die Räder, wenn vorher nicht grade gebremst wurde, auch komplett frei. Doch manchmal löst die Radbremse leider nicht mehr komplett, wie oben beschrieben. Egal ob nur ganz leicht oder mehr gebremst wurde.


    Dann ist mir einmal passiert, als ich den WW bei einer ganz kleinen Steigung zurückschieben wollte, dass die Bremse blockiert hat. Kann hier der Fehler an einem zu strammen Gestänge liegen?


    Oder können beide Fehler zusammen hängend sein, so dass z.B. der Auflaufdämpfer defekt ist (weil der WW lange gestanden hat). Oder kann das Problem mit dem lösen gar nicht vom Dämpfer her kommen? Abgeschmiert habe ich die AE reichlich, es ist auch schon wieder einiges unten rausgekommen...


    Ich hoffe das ihr was mit der Fehlerbeschreibung anfangen könnt und hoffe auf eure Hilfe.


    MFG Bastian

  • Moin Georg,
    danke das du mich daran erinnerst hast. Die Bowdenzüge und die Umlenkrollen sind in Ordnung.


    Ich hab aber noch einen wichtigen Punkt vergessen: :rolleyes:


    Wenn die Bremse mal wieder schleift, hilft es wenn ich die Handbremse einmal mit einem Ruck bis zum Anschlag drücke und wieder löse. Dann sind die Radbremsen in der Regel auch wieder frei...:gruebel:


    Sorry, hatte ich gestern abend vergessen...


    MFG Bastian

  • Hast Du die Bowdenzüge im ausgebauten Zustand und über die volle Länge überprüft?
    Nicht dass die Züge nur auf einem Zentimeter gängig sind, und es danach (Du hast die Bremse nachgestellt) harkt.


    Gruss georg123

  • Hallo Georg,
    ich habe die Bowdenzüge nicht ausgebaut. Aber gangbar sind die auf jeden Fall.


    Nochmal die Frage die zuerst geklärt werden sollte:
    Kann es sein das durch einen defekten Auflaufdämpfer die Radbremse nach dem Bremsen nicht mehr komplett löst? Oder ist die Grundeinstellung der Zugstange einfach nur zu stramm?


    MFG Bastian

  • Hallo


    das

    Zitat

    hilft es wenn ich die Handbremse einmal mit einem Ruck bis zum Anschlag drücke und wieder löse


    ist ein Zeichen das die Bremse entweder viel zu streng eingestellt ist, oder irgendwas teilweise schwergängig ist, meist die Seile, die müssen wirklich ganz locker laufen, und zwar nicht nur wenn se gerade ausprobierst, sondern auch wenn sie um 90 Grad abgebogen werden, oft sind die in der Kunststoffseele eingelaufen und wenn se rausnimmst sind se locker, aber nicht wenn se um die Kurve müssen



    Gruß Mani

  • Danke für die Antwort Mani:super:


    Dann habe ich wohl wirklich das Gestänge noch zu stramm eingestellt. Werde dies erstmal lösen, und auch die Radbremsen nochmal korrekt einstellen, bevor ich irgendwas austausche.


    Was meinst du denn mit der Kunststoffseele bei den Bowdenzügen? Soll das so eine Art Führung sein? Bei meine WW laufen die Bowdenzüge quasi "nackt" über die Umlenkrollen zu den Radbremsen, also es läuft Stahlseil über Stahlrolle ohne irgendwo Kunststoff...


    MFG Bastian

  • Hallo


    dann vergiß das mit den Seilen,



    die Radbremse darf nur minimal schleifen, besser ist wenn sie es nicht tut, aber ganz geräuschlos laufen die fast nie


    das Gestänge darf in Nullstellung nicht an den Seilen ziehen, maximal dürfen sie leicht straff sein, allerdings solltest vorne an der Auflaufeinrichtung am Umlenkhebel auch kein großes Spiel haben, sonst ruckt es jedesmal beim bremsen


    es ist also ne knappe Angelegeheit zwischen zu fest und zu locker



    wenns Rückwärts fahren nicht geht, ist die Bremse auf jeden Fall zu streng eingestellt, voraus gesetzt die Bremsen haben ne Rüfa, ansonsten mußt ja eh den Sperrhebel einlegen damit rückwärts fahren kannst



    Gruß Mani

  • Hey Leute,


    Problem gelöst:super: Es war wirklich nur das Gestänge zu stramm eingestellt. Habe es wieder etwas gelöst, die Radbremsen haben noch gut gepasst und ziehen auch schön gleichmäßig an. Auch rückwärts schieben geht wieder!


    Kleine Ursache...große Wirkung!


    Fettes DANKE an Mani, du hast ja den entscheidenden Tip gegeben.


    Nochmal nen Tip für alle KFZler: Man sollte eine Anhängerbremse nicht wie beim Auto einstellen, sondern etwas lockerer...man lernt ja nie aus.


    Ich werde in den kommenden Wochen mal nen kleinen Bericht über den Umbau zum "Mopedtransporter mit Wohnraum" posten...bis dann


    MFG Bastian