Umbau IFA HP401 als Wechselsystem Fahrradtrailer / Kasten

  • Hallo!
    Mich beschäftigt zur Zeit folgendes Thema:


    Ich möchte mit dem vorhandene Anhänger IFA HP 401.01/6 (muli 4) wie üblich Lasten transportieren können und zusätzlich die Möglichkeit haben 4 Fahrräder zu transportieren. Der Aufbau ist 1,0m breit und 1,4m lang.
    So passen die Räder leider nicht hinein. Der Aufbau ist nicht stabil genug, um die Fahrradträger oben drauf zu montieren! Zudem liegt der Schwerpunkt des Anhängers dann zu hoch.


    Aufgrund eines Fahrzeugwechsels liegen 4 Fahrrad-Dachträger in der Garage.


    Der Anhänger in der jetzigen Bauform kann aufgrund des EZ 04.1990 und einen entsprechend 'schweren' Zugfahrzeugs (~1400kg) eine 100kn/h-Zulassung bekommen, wenn die Reifen erneuert werden und dann mind. der Geschwindigkeitsklasse L entsprechen.


    Mein Idee ist nun folgende:
    1. den vorhandenen 'Kasten' demontieren.
    2. einen Rahmen in U-Form in Originalgröße des Aufbaus auf den Rahmen bauen, der nach hinten offen ist, damit man hier ein 'Wechselsystem' einschieben kann.
    3. Die Fahrradträger auf eine Siebdruckplatte montieren, die genau in den U-Rahmen passt. Nach Montage würden die Fahrräder ca. 20cm vorne und hinten über die Platte überstehen.
    4. den demontierten Kasten mit Profilen oder einer Siebdruckplatte 'unterfüttern', damit er im Wechsel mit dem Traileraufsatz getauscht werden kann.


    Und nun meine Fragen:
    1. Gibt es bereits Umbauten, die mir als Vorlage dienen könnten?
    2. Ist das überhaupt machbar ein 'Wechselsystem' bei einem PKW-Anhänger aufzubauen und eine TÜV-Plakette zu bekommen?
    3. Was für Verriegelungen/Sicherungen müssten verwendet werden?
    4. oder sollte der alte Kasten bei Bedarf über die eingeklappten Fahrradträger montiert werden? Wie müsste so etwas ausgeführt werden?
    5. Gibt es andere Alternativen?
    6. Würde die (zugesagte) 100km/h-Zulassung hierdurch entfallen? Das Gesamtgewicht von 400kg soll nicht erhöht werden.


    So viele Fragen...
    Über Antworten würde ich mich freuen :)


    MfG IFA_401

  • Warum denn so kompliziert?


    Fahrradträger auf ne Platte ist grundsätzlich okay, aber schiebe die Platte doch dann einfach in den normalen Kasten ein.
    Du musst die hintere Bordwand doch nicht zwingend schließen! Befestigen kannst du die Platte dann mit Schlossschrauben und Flügelschrauben. Wenn dein Aufbau ohne Werkzeug demontierbar ist (daher die Flügelschrauben), zählt er als Ladung und muss nicht eingetragen werden.


    Ist sie aushängbar - mach sie weg, wenn du mit Fahrrädern fährst. Geht das nicht, häng sie an ne Kette, damit sie max. waagerecht zu öffnen ist.


    Ist doch viel leichter, als den kompletten Anhängerboden als Wechselsystem zu gestalten, oder?

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Hallo Jay!
    Danke für die schnelle Idee!


    Ich befürchte aber, dass die Fahrräder dann ca. 45cm nach hinten überstehen => Dadurch wird die Stützlast vermindert. Sollte/darf bei einer 100km/h-Zulassung nicht sein. Ich müsste dann wohl eine "kleine Betonplatte" vorne in den Anhänger legen.


    Weiterhin kann ich den Anhänger dann mit montierten (!) Fährradträger nicht mehr senkrecht in die Garage stellen (oder ein Auto steht draußen).


    Ich werde diese Idee trotzdem auch (!!) weiterverfolgen, da ich die stabilen ALU-Grundträger vom alten Auto auch noch habe. Vielleicht lassen die sich dann auf dem Boden verschrauben (anstelle der Platte).
    Hätte auch den Vorteil, dass das Nummernschild bei demontierter Heckklappe noch einigermaßen lesbar wäre und nicht von der Holzplatte verdeckt wird.


    Noch en Frage, die sich auftut: Wenn die Heckklappe weg ist, wo muss dann der 100km/h-Aufkleber hin??


    MfG IFA_401

  • Was fürn aufbau hat der hp denn genau? ein einfacher kasten?


    Und warum sollte der kasten nicht stabil genug sein?
    Ich würde schauen, das du die Fahrräder mit dem träger auf dem kasten montierst, eventuell mit einer kompletten PLatte, dann kannste auch einfach noch was in den anhänger packen, wenn du unterwegs bist....



    Mach doch einfach mal bilder von anhänger...

  • Wie schwer sind denn deine Fahrräder? Es ist ja nicht so, dass das komplette Gewicht der Fahrräder plötzlich 45cm weiter hinten liegen würde, oder?


    Ansonsten kannst du - statt der "Betonplatte" - vielleicht auch vorn die Bordwand öffnen?


    Und den 100km/h Aufkleber kannst zur Not auch auf ein kleines Blechschild machen, das du an passender Stelle befestigst ;)

    MfG,
    Jay


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  • Hallo!
    Die Idee hatte ich als erstes: Die Träger auf den Kasten montieren.
    Leider wird die ganze Geschichte zu kopflastig. Der Anhänger (Klaufix) ist nur 137cm breit (Außenmaß Kotflügel) und gemessen Mitte Räder 122cm.
    Die Reifen der Räder würden mit Halter in einer Höhe von ca. 90-95cm liegen. Eigengewicht des Anhängers ca. 85 kg plus Halter und Räder ~80-85kg.


    Ich hatte das vor längerer Zeit mal ausprobiert. Mit einer Hand konnte man den Anhänger dann aus dem Gleichgewicht bringen, wenn man am Fahrrad seitlich gedrückt hat (Ein Rad hing in der Luft!).


    Außerdem ist der Kasten nur ein ganz dünnes verzinktes und profiliertes Blech, das den Fahrradträger nicht tragen kann.
    Die vordere Bordwand kann ich nicht öffnen.


    mfg
    IFA_401

  • Wie aufwendig ist den die Demontage der vorderen Bordwand? Lässt sich da denn nichts machen?


    Habe mal nach Bildern gesucht, aber die sehen alle unterschiedlich aus (verbastelt).

  • Wenn du an so große veränderungen denkst, und er dir auch nicht stabil genug ist und auch fährt, wäre es da nciht sinnvoller sich einen anderen passenden anhänger zu kaufen? die hp bekommt man immer gut verkauft, und dann holste dir lieber was passendes, vielleicht sogar mit deckel, wo du die Fahrräder draufpacken kannst....

  • Wie aufwendig ist den die Demontage der vorderen Bordwand? Lässt sich da denn nichts machen?


    Habe mal nach Bildern gesucht, aber die sehen alle unterschiedlich aus (verbastelt).


    Hallo,
    Die vordere Bordwand mit Eckprofilen (Bleche) und der Seitenwand vernietet. Wenn die Bordwand fehlt wird die Seitenwand flattern, da sie nur aus dünnem Blech besteht.


    Ich versuche heute Abend mal Fotos zu machen ....


    mfg IFA_401

  • genau, und mit den Schubkarrenrädern wirst du meiner Meinung auch keine 100 km/h bekommen.


    Ansonsten kannst du an die Blechwand oben stabile winkel anbauen und darüber die Querträger befestigen. Dann die Fahrradschiene drauf und es hält. Die 85 kg Leergewicht kannst du auch so durch die Gegend schieben. Wenn du die vordere Stirnwand öffnen willst, musst du dir einen Hilfsrahmen bauen, den du zwischen dem vorhandenen und dem Winkelblech für die Ladefläche schrauben. Schrauben zum halten der Ladefläche sind ja an der Kiste genug vorhanden.

  • Hallo!
    Nun habe ich ein paar Fotos vom Anhänger gemacht.



    1. Ich habe den vorhandenen Dachgepäckträger provisorisch auf die Reling montiert. Siehe Fotos. Es ist sehr wackelig, damit kommt man um keine Kurve ohne das der Anhänger kippt! So viel Ballast kann ich gar nicht mitnehmen, um das auszugleichen. ;)


    2. Um mal zu sehen, ob die vorhandenen Fahrradträger samt Last in den Anhänger passen habe ich das Ganze mal zusammen gestellt.
    Die Aufteilung über der Ladefläche läßt sich noch optimieren, so dass zumindest die kleinen Fahrräder weiter nach vorne kommen. Evtl. kann auch das eine oder andere Fahrrad rückwärts mitfahren. Ich hatte aber heute keine Zeit, um es auszuprobieren.
    Bei dieser nicht optimierten Art der Beladung (man sieht es ja :rolleyes:) ist keine Last mehr auf der Kugel. Auch optimiert müsste sicherlich die schon erwähnte Betonplatte herhalten.


    Insgesamt gesehen ist die Lösung 2 umsetzbar.


    Aber wie sieht es mit dem Wechselsystem aus? Hat schon jemand so etwas gemacht??


    mfg IFA_401

  • genau, und mit den Schubkarrenrädern wirst du meiner Meinung auch keine 100 km/h bekommen.


    Hallo Fraetz!
    Die 100km/h-Zulassung habe ich :) von der erforderlichen Prüfstelle prüfen lassen. Mit den entsprechnden Reifen gibt es dann kein Problem mehr. Die Schubkarrenräder gibt es auch für flinke Bauarbeiter bis 120km/h :biggrins::biggrins:


    Gruß IFA_401

  • Hallo zusammen


    bin zwar neu hier aber wenn er es so um baut das er eine plattform baut . kann er sich eckrungen einbauen wo er dann bordwände einstecken kann und bei bedarf die fahrräder uf der platte befestigen ohne die bordwände. ich bin selbst bei meine räder in den hänger zu stellen aber mein hänger ist länger das ich die halterung in den hänger schiebe.

  • Das mit den Eckrungen ist zwar gut gedacht, aber bei dem Anhänger nicht umsetzbar. Die Blechwände sind nach unten mit mehreren Schrauben auf der Bodenplatte verschraubt. Der Winkelblechhilfsrahmen hatte ursprünglich dem Boden, der Original aus Holzlatten mit Nut und Feder bestand, im Zusammenhang mit der Verschraubung der Bordwände Halt verliehen. Die Frontwand ist über je ein Winkelprofil mit den Seitenwänden verbunden. Die Seitenbordwand ist hinten zum U-Profil gebogen und das wars.


    Ich hatte bei meinem Anhänger die Variante der Bilder 1-3 genutzt. Jedoch waren die Querträger nicht geklemmt sondern über Winkel mit der Bordwand verschraubt.


    Wo soll bei dem Anhänger und den Fahrrädern, die mittig verbaut sind die Stützlast her kommen. Der Anhänger mit einem Lg von 85 kg hat so schon kaum Gewicht. Die vier Fahrräder bringen es dann auch nicht.


    Im Übrigen musst du die über den hohen Schwerpunkt in dem Fall keine Gedanken machen. Ich hatte es nicht geschafft den Anhänger mit Fahrrädern umzukippen. So hoch ist die Anpresskraft der Räder auf der Fahrbahn nicht. Der Anhänger weicht eher entsprechend der Fliehkräfte aus.

  • Wo soll bei dem Anhänger und den Fahrrädern, die mittig verbaut sind die Stützlast her kommen. Der Anhänger mit einem Lg von 85 kg hat so schon kaum Gewicht. Die vier Fahrräder bringen es dann auch nicht.

    Bei Version 1 könnte man aber eine Waschbetonplatte (oder ein anderes passendes Betonteil) vorne im Laderaum verzurren. Gäbe dann schon etwas Stützlast.


    Gruss georg123

  • Moin!
    Auf meine ursprüngliche Frage zum Wechselsystem habe ich bisher leider keine Antwort erhalten.


    Es muss doch möglich sein den Anhänger so umzubauen, dass er als Plattformhänger angemeldet wird und über einen relativ einfachen Mechanismus der ursprüngliche Kasten oder ein Fahrradträger montiert wird, oder??


    mfg IFA_401

  • Ich hatte bei meinem Anhänger die Variante der Bilder 1-3 genutzt. Jedoch waren die Querträger nicht geklemmt sondern über Winkel mit der Bordwand verschraubt.


    Hallo Freatz,
    nur zur Beruhigung: Der Dachträger steht nur für die Fotos auf dem Anhänger. Die Klemmverbindung würde nie ausreichen!
    Es sollte hier nur zur Demonstration dienen. Der Anhänger wurde keinen Meter mit der Konstruktion bewegt!!!


    Gruß IFA_401

  • Du könntest natürlich einfach eine PLatte auf den Anhänger Bauen, und ihn dann als Plattform zulassen.
    Dafür musst du aber bedenken:
    Beim Kastenaufbau dienen die Seitenwände teilweise als rahmen. Sind die weg KANN der aufbau seine gesamte Stabilität verlieren, es wäre also warscheinlich ein Rahmen notwendig.
    Die beleuchtung muss dann auch an der Plattform angebracht sein, und darf nicht verdeckt sein, wenn der kasten draufkommt.
    Den Aufbau könntest du dann Einfach auf die Plattform setzen, und mit flügelmuttern und sicherungsstiften, oder ähnlichem verbinden. Wichtig wäre eine Werkzeuglose verbindungsart.


    Aber es ist halt die Frage ob das sinn macht? Du müsstest einen Rahmen anfertigen, eine Holzplatte besorgen, und damit zum Tüv. Und dadurch hast du dann immer noch kein optimales gefährt. Das wackeligste wird am leergewicht, und an den Reifen liegen.


    Es gibt auch Anhänger mit ausreichendes ladefläche, wo man die deichsel einschieben oder klappen kann, wenns am platz liegen sollte... Das wäre meiner meinung nach die sinnvollere alternative...

  • Hallo Fido!
    Wenn ich den Kasten demontiere, dann ist der Rahmen da noch dran. Sollte somit er die Stabilität behalten.


    Einen einfachen Rahmen aus Winkelstahl oder u-Stahl mit Brett als Plattform, Zurrösen nahe den Ecken und in den Ecken jeweils ein senkrechtes Vierkantrohr in/durch das die Aufnahmen des Kastens oder des Fahrradträgers gesteckt und gesichert werden....
    Ist auch eine Möglichkeit.


    Was kostet denn solch eine Abnahme beim TÜV?


    mfg IFA_401

  • Ja, da ist noch ein Rahmen, aber es ist halt die Frage wie Stabil der ohne seitenwände ist. Man sieht öfters, das Plattformanhänger einen anderen rahmen haben, als kastenanhänger mit festen seitenwänden. Das wirst du aber schon merken ob das geht. oder nicht. Ist ja eh nicht allzu viel was man auf den anhänger packen kann...