Anhänger Aufbau - Tumbleweed Haus

  • Hallo,


    ich interessiere mich für den Selbstbau eines s.g. Tumbleweed-Haus.
    Kennt hier zufällig jemanden aus Deutschland der das hier schonmal gemacht hat?
    In Amerika ist der Tüv ja wesentlich lockerer, ist so etwas überhaupt möglich zuzulassen? Die Außenmaße betragen 2400mm x 4600mm, das ganze steht auf einer Holzstruktur die mit Bolzen und Schellen am Rahmen den Anhängers befestigt wird.
    Anbei ein paar Bilder:
    http://www.flickr.com/photos/32412768@N06/3224346954/
    http://www.flickr.com/photos/32412768@N06/3223489851/
    http://www.flickr.com/photos/32412768@N06/3473693489/


    Hat jemand ein paar Tips wo ich mich weiter informieren kann?


    mfg

  • Das ganze wäre auch in Deutschland ansich kein Problem. Das Haus wäre einfach eine Ladung des Anhängers.


    Sind die von dir genannte Maße Breite x Länge? Wie hoch soll das ganze werden?

    Bitte keine Anfragen per PM an mich. Immer ins Forum posten, dann haben alle was davon!

  • Danke für die schnelle Antwort!


    Ja, das ist breite x länge. Ich habe mir gedacht einen 2000mm breiten Anhänger (evtl. auch eine alte Wohnwagenplattform) zu kaufen und die Wände (stärke jeweils ca. 100mm) überstehen zu lassen. Zusätzlich hängen die Dachschrägen auch ca. 100mm Seitlich über. (Dies lässt sich vermeiden, falls das ein Zulassungsproblem wäre.


    Zur Höhe: Auf einen Hochlader mit 600mm Ladekante habe ich eine Gesamthöhe von 3800mm errechnet. Das ist ja i.O. da die Maximalhöhe in Deutschland 4m beträgt?!
    Lieber wäre mir ein Tieflader, auch wenn dann die Radabdeckungen in den Seitlichen Rahmen und Innenraum ragen würden. So spare ich ca. 300mm Gesamthöhe.


    Falls Interesse besteht kann ich das Projekt ablichten und hier Posten?


    Noch eine Frage: Könnte eine 1400 x 1700 3-Glasscheibe den Tüv stören. (Ich liebe Panorama-Ausblicke)


    mfg

  • wird das alles nich derbe schwer? Also das Zuffahrzeug müßte schon dementsprechend ausgelegt sein...Also mit nem Golf brauchste da nich anfangen das sollte dir klar sein :)
    Und von der Windanfälligkeit will ich auch ma gar nix sagen...is bestimmt ein Traum mit sowas über die Bahn zu fahren *ujujuj*


    aber ansonsten wie gesagt, als Ladung eigentlich kein Thema....auch mit Panoramascheiben nich....ob das alles aber Hält liegt am erbauer der Hütte....man sollte den Wind beim Fahren nich unterschätzen, der laäß gewaltige Kräfte wirken, gerade auf Fensterflächen eher riskant?!

  • Gesamtgewicht incl. Hänger ist 2,2t als Zugfahrzeug wird ein VW Tiguan zum Einsatz kommen. (2,5t Anhängerlast)


    Die Windproblematik sehe ich eher nebensächlich, da das Haus eher selten Bewegt werden soll, also nicht für Urlaubstrips als Caravan sondern als permanenter Wohnsitz, der alle 1/4 Jahr versetzt wird. Autobahn fahren muss nicht sein, auf der Landstraße kommt man auch an.


    wg. Stabilität des Fensters: Sind Erschütterungen nicht gefährlicher als Wind?

  • Hallo

    also Wohnwagen gibts hier auch fertig zu kaufen:D

    aber wie meine Vorredner schon sagten, bau Dir den Hänger als einfaches Fahrgestell, das Holzhaus ist dann Ladung, dann ist es auch egal wenn das Dach etwas übersteht, da könntest ja während der Fahrt so rot/weiße Warntafeln hinhängen

    zum Glas kann ich Dir sagen, das ist kein Problem, bei der Größe reicht eine 8mm VSG Scheibe, selbst wenn sie bricht fällt sie nicht in raus, sondern bekommt lediglich nen Sprung (wie Windschutzscheibe beim Auto)

    so ne Scheibe kostet ungefähr 350 Euro in der Größe

    falls Du das Haus auch im Winter nutzen willst, wäre ne Isolierglasscheibe aber besser, dann würde ich Außen ne 6 mm VSG und für innen normales 4mm Glas nehmen

    was das Glas wiegt kannst Dir leicht selbst ausrechnen
    1mm Glasstärke hat rund 2,5 kg/qm, deine Scheibe in 8 mm wiegt also
    etwa 48 kg

    wegen der stabilität beim fahren brauchst dir keine Sorgen machen, wenn die Scheibe eingebaut ist und rundum versiegelt, kannst auch Offroad fahren ohne das die bricht

    Gruß Mani

  • Hey,


    klar gibts Wohnwagen, aber wer will schon Vollzeit in einem Wohnwagen leben. Ich bevorzuge ein Haus ;) Mit Isolation, Duschkabine, Ofen, Doppelbett und Couch mit Tisch.


    Müsste ich dann überhaupt nochmal zum Tüv, wenn ich erst den Anhänger abnehmen lasse und dann "nur" eine Ladung aufbaue? Wie erkläre ich das der Polizei? Wie ist das bei Verkaufswagen gehandhabt?


    Danke für die Glasberechnung, und für alles andere, das Forum ist Spitze =)

  • Wenn du es wirklich so machst, dass du das Haus als Ladung auf den Anhänger packst, braucht das nicht mehr vom TÜV abgenommen zu werden.
    Ist dann die Grage, ob du das verschraubst, oder wie du das machst. Die Rennleitung könnte natürlich argumentieren, dass, je nachdem wie du das Haus verschraubt hast, es keine Ladung mehr ist. Aber gut, Spekulationen.

    Bitte keine Anfragen per PM an mich. Immer ins Forum posten, dann haben alle was davon!

  • Einfach überall, gut zugänglich mit Flügelmuttern Sichern, dann kann die Rennleitung nichts sagen, solange alle anderen Richtlinien Eingehalten werden.


    Mit der Spurweite des Anhängers weiß ich nicht, ob dies so sinnvoll ist, wenn diese 20 cm weniger beträgt als die außenwände, also 40cm weniger als die Gesamt breite. Hier würde ich überlegen, ob man die Räder nicht auch etwas hinausragen lassen sollte. Die Radabdeckung könnte man ja auch optisch passend machen. Allerdings müsste dein Fahrgestell dann entweder zusätzlich Radabdeckungen haben, oder Abnehmbare. Völlig Sicher wäre natürlich, wenn die Originalen Radabdeckungen von denen vom Haus abgedeckt werden.


    Allerdings denke ich auch, das es mit dem Gewicht Problematich werden könnte, im Festen Haus wird es ja so sein, dass man schonmal gerne ein Paar dinge mehr hat, Ein Sofa z.b. wiegt ja schon etwas. Wenn bei den 2,2t nicht schon einiges an Möbel drin ist, würde ich sagen, das es auf jedenfall zu wenig sind.


    Bei einem Tiguan hatte ich maximal 2,2t anhängelast gesehen, bist du sicher das es 2,5t sind?


    Ich würde Bei der Wahl des Fahrgestells auf jedenfall eines mit deutlich höherem Gesammtgewicht nehmen, denn wenn es doch mal etwas mehr wird, als erwartet, dürfteste den mit einem anderen wagen trotzdem noch fahren. Touareg und co mit 3,5t anhängelast, sind ja gebraucht auch nicht mehr teuer. Oder wenn es nur 4 mal im jahr ist, könnteste dann auch einen leihen...


    Edit:


    So wie ich es auf der Website gelesen habe, machen die Amis das auch mit Fertigen Plattform Anhängern. Allerdings könnte man einen Anhänger von denen Niemals an ein Deutsches Fahrzeug Hängen... Dort wo die Räder des Anhängers liegen hat man bestimmt eine Stützlast von etwa 500Kg... Da Würde sich bei so manchem Auto die Vorderachse heben :D


    Übrigens schreiben die auch, das deren Kleinstes Haus auf einen 2270Kg Anhänger Passen würde...

  • Zur Spurweite:
    Ich habe bis jetzt hauptsächlich Anhänger bis 2m breite gefunden, daher hab ich dies in Aussicht, wenn ich einen Anhänger der richtigen Länge (am besten 5m, dann könnte ich das Haus (die Ladung) so positionieren das die Stützlast geringer ausfällt. Das ist wahrscheinlich einfacher als die Achsen des Anhängers zu versetzen.
    Hat jemand einen Tipp wo ich einen Tieflader dieser Maße beziehen kann?


    Den Tiguan gibt es in 3 verschieden Modellen. Track&Field hat die höhere Anhängerlast von 2,5t.


    Zum Gesamtgewicht muss ich wohl mal versuchen so gut es geht nachzurechnen. Der Wassertank wird wohl leer bleiben müssen wenn es auf Tour geht. 300l sind schon einiges.


    http://www.tumbleweedhouses.com/houses/weebee/
    So ähnlich würde mein Model aussehen (Ich kaufe keine Pläne, das ist mir zu teuer die Lösungen tüftel ich lieber selbst aus) Das Dry-Weight ist hier bei 4900lbs also 2,222t. Die Zuladung ist also auf wenige kg begrenzt. Mehr als ein paar Klamotten, ein Sofa, Tisch, 2 Stühle, Matratze und Auflagen + persönlicher Schnickschnack ist dies aber nicht. Das sollte unter 250 Kg machbar sein.
    Wenn ich Zeit habe versuche ich eine Gewichtsliste aufzustellen, unter 2,5t zu bleiben wäre mir sehr wichtig.

  • Ja, aber ich dachte du möchtest das ganze Jahr darin leben, und es ist doch einfach so, das man auch auf ganz kleinen raum sehr viel gewicht mitnimmt.


    Und beim Trockengewicht glaube ich nicht das dort Alle Möbel inbegriffen sind: "dry weight does not include your personal items such as clothing, books, food, etc"


    Ob du mit 250Kg auskommst (Fernseher, couch, Kleidung, etc) Glaub ich nicht. Vielleicht ist nichtmal die Komplette Küche enthalten...


    In deine Pläne solltest du daher Wirklich ALLE!!! Gewichte einrechnen, und dazu hilft die Materialdichte einzelner Werkstoffe. Nicht das du nacher ein Böses überrachen erlebst, und ein neues Zugfahrzeug brauchst...


    Aber erstell erst einmal die Pläne, und dann wirst du vielleicht schon merken, wie sich das Gewicht sammelt...


    Edit:
    Wäre ein Drehschemel Anhänger nicht die Beste Lösung für einen sochen Anhänger? Dieser hätte den Vorteil, das eine Ungleichmäßige Lastverteilung fast egal ist, und das man die Deichsel beim Abstellen unter den Anhänger drehen kann, um diese zu verstecken...

  • Ich befasse mich auch schon einige Zeit mit Tumbleweed Houses und finde die echt toll. Wir sind gerade auf der Suche nach einem Grundstück für den geplanten Hausbau und da hätte ich gerne im Garten irgendwann ein kleines Tumbleweed Haus. Ich habe auch schon überlegt, ob ich es mit Freunden gemeinsam selbst baue, sozusagen als längerfristiges Hobby-Projekt. Zuerst aber müssen wir ein Grundstück finden, das groß genug ist.

  • Wäre es nicht sinnvoller erst das Tumbleweed zu bauen, um dann während des Hausbaus darin wohnen zu können? ^^ Dann spart ihr auch miete oder so, was ihr jetzt zahlt... Wenn man für das Tumbleweed Haus einen festen standort hat, würde ich eine Gesamtbreite von 3m empfehlen... Das hat ein Besseres Raumgefühl, lässt sich bei bedarf aber einfacher Transportieren, das die Genehmigung dafür einfacher ist als über 3m Breite...

  • na ich weiß ja nicht, kauft jemand sowas? zumindest hab ich so ein Teil noch nie irgendwo auf der Strasse gesehen

    und 33 bis 44.000 € für nen Aufbau der aussieht wie ne Mischung aus Bauwagen und Eisenbahnwaggon aus den 50er Jahren, aber über Geschmack lässt sich ja streiten

    Gruß Mani

  • Hallo Ihr Lieben,

    bin neu hier und gestatte mir, diesen per Google gefunden Thread hochzuholen.
    Mir schwebt seit Jahren Ähnliches vor wie kosmitzki, der das Thema 2009 eröffnet hat.

    In Kurzfassung heißt das:

    - Anhängeraufbau nicht konventionell, sondern wie ein kleines Haus oder eine große Kiste (Aufbau bleibt aber auf dem Hänger)
    - Keine Verwendung wie ein üblicher Caravan, also NICHT jeden Freitag Strecke machen


    Nachdem ich dieses Wochenende wieder mal beim Caravan-Händler zum Träumen war und mich die Preise in die Realität zurückholten, habe ich mir gesagt: Jetzt pack ich einen kleinen Selbstbau an, sonst wird das in diesem Leben nichts mehr.
    Immerhin habe ich das Glück, JETZT eine 7-jährige Tochter zu haben, für die das Campen (bisher mit Zelten) das Größte ist. In wenigen Jahren ist das nämlich vorbei.

    Dann der Zufall: Genau hier in unserem Kaff hat ein Anhängervertrieb aufgemacht, und genau dort steht exakt, was ich brauche: ein Hänger mit abnehmbarer Bordwand. Übrig bleibt eine Plattform mit 150 cm Breite und 230 cm Länge. Perfekt für meinen Plan, eine Art Micro-Wohnwagen zu bauen.
    Schon krabbelt Freude hoch.

    Damit das Vorhaben gleich Hand und Fuß hat, wurde mir vorhin erlaubt, mit dem Hänger schnell mal zum TÜV zu fahren. Freude verstärkt sich. Ich komme also völlig unangemeldet beim TÜV an, sage der Dame an der Info einen kurzen Satz zu meinem Projekt - und was soll ich sagen - sofort steht ein supernetter Prüfer neben mir und hört sich die Sache interessiert und geduldig an. Glück!

    Dann etwas Ernüchterung:
    Weiter oben nämlich schrieb TheBlackOne sinngemäß: "Aufbau ist Ladung des Hängers."
    Und da wird es jetzt knifflig. Das stimmt wohl irgendwie, irgendwie aber auch nicht.

    Nach meinem gegenwärtigen Informationsstand ist der Knackpunkt der, dass eine dauerhafte Veränderung des Aufbaus vom TÜV abgenommen werden muss.
    Ich dann natürlich: "Ja gut, ich mache den Aufbau mit Schrauben fest. Geschweißt wird da nix."
    Der Prüfer dann: "Das muss werkzeuglos in kurzer Zeit abzubauen sein."
    Ich dann: "Dann nehme ich Flügelmuttern."
    Prüfer: "Wie viele?"
    Ich: "Weiß ich noch nicht. 10? 20?"

    Und so ging das hin und her. Kurz gesagt. Der Aufbau muss steckbar/klemmbar sein, eben so wie Spriegel und Plane, deren Nachrüstung genehmigungsfrei ist.

    Ein Aufbau mit dem Charakter eines Wohnaufbaus ist jedenfalls eine dauerhafte Veränderung.
    Und dann greifen sofort irgendwelche Normen: abgerundete Ecken, drittes Bremslicht, höchster Punkt des Fahrzeugs beleuchtet ...

    Naürlich habe ich dann gefragt: Was wäre, wenn ich (warum auch immer) eine große Holzkiste transportieren würde. Die dürfte 2,5 m breit, 4 m hoch und was weiß ich wie lang sein, keiner würde mir einen Strick draus drehen.
    Aber das wäre dann halt ein Transport und keine dauerhafte Änderung des Aufbaus. Nun ja.
    Ich will nicht meckern, Vorschriften müssen sein, gerade im Verkehr, das sehe ich ein.
    Außerdem war der Mann wirklich top! Unbürokratisch und flexibel.

    Jetzt wollte ich euch mal fragen, was ihr denn für Erfahrungen gemacht habt, speziell was aus dem Tumbleweed-Projekt geworden ist.

  •  [Blockierte Grafik: http://wohnen.pege.org/1999/energispar-mobilheim.jpg]


    Wäre so ein Mobilheiim nicht einfacher zu realisieren??


    Wird zu teuer sein.


    @Martin Stein@
    Führungsdorne auf den Anhänger, Buchsen in den Aufbau, und dann seitlich und vorn und hinten kurze kräftige Spanngurte. Die kannst du abmachen wenn der Hänger zum wohnen steht (Optik) und er ist durch das Eigengewicht immer noch fest.

  • Nun ja, ich weiß nicht, wie ernst du dieses Posting meinst, aber das ist doch eine Nummer zu groß.
    Ich hatte mich mal auf den Campingplätzen an den bayerischen Seen um einen Dauerstellplatz beworben und wollte da so etwas aufstellen, ist aber an der Genehmigung gescheitert.