Anhängerfläche vergrössern

  • Hallo zusammen .


    Ich bin Sam 46 aus Wuppertal. Habe einen offenen Kasten Anhänger mit dem Standard maß 2m x 1m .

    Mein Plan ist einen kleinen Tiny Camper da drauf zu bauen . Dazu benötige ich eine größere Fläche als die im urzustand.

    Ich möchte die Breite bis bündig zu den Radkästen nutzen ca. 1,55 m und die länge auf 2,60 m . Ich möchte soweit wie möglich die vorhandenen

    möglichkeiten nutzen allerdings könnte das nicht reichen . Jetzt zu meinen Fragen . Kann ich die Anhängerfläche ohne weiteres vergrössern ? Was sagt der Tüv dazu ?

    Darf man am Rahmen Querstreben anbringen ? Schweißen oder Schrauben ? Bin gelernter Industriemechaniker und kann vieles selbst veranstalten ;) .


    Gruß und bleibt Gesund


    Sam

  • Willkommen,


    Kann ich die Anhängerfläche ohne weiteres vergrössern ? Was sagt der Tüv dazu ?

    Wenn das dauerhaft ist (keine Ladung) müssen die Papiere geändert werden.


    Darf man am Rahmen Querstreben anbringen ? Schweißen oder Schrauben ?

    Möglich.

    Allerdings würde ich nur Schrauben, der Rahmen ist verzinkt: Schweißen macht die Zinkschicht kaputt und erzeugt gesundheitsschädliche Dämpfe.

    Schweißen verändert auch das Materialgefüge, es wird spröde. Speziell bei Nähten quer zum Profil erzeugt man praktisch eine Sollbruchstelle.


    Wobei ich einwerfen möchte: Wozu?


    und die länge auf 2,60 m

    Weiter nach vorne kannst du eigentlich nicht. Bei der freien Deichsellänge gibt es auch ein Minimum und du hast bei dem Aufbau keine Datenblätter auf die du dich berufen könntest.

    Bleibt also eigentlich nur nach hinten. Und das ist ziemlich viel dafür das es dann fast nix wiegen darf.


    Aber miss mal aus wo die Mitte der Achse in Relation zum bestehenden Aufbau liegt. Vielleicht ist es gar nicht wo wild wie ich mir ausmale.

    Und schau auch mal was für offene Löcher da sonst so im Rahmen sind.



    mfg JAU

    No Shift - No Service

  • Hallo Sams, der geschätztenvMeinung von Jau kann ich mich nur anschließen. Und möchte noch hinzufügen daß der Rahmen mit einer geschätzen Materialstärke von 2 mm Ausleger eher nicht verkraftet. Und Anderungen am Aufbau , Ui ui ui , da hat Jau mit seiner Standartmeinung bei diesem Anhänger vollkommen recht. Die Seitenwände sind ein tragendes Teil, wie alles an dem Anhänger. Eins hält das andere. Die Achse kann man zurückversetzen, 4Bohrungen sind keine Hexerei, aber was sagt der DÜV zur größeren freitragenden vorderen Rahmenlänge? Der ganze Anhänger macht den Eindruck wie ganz spitz gerechnet. Beispiel: Beim Bodenplattenwechsel war nach dem entfernen der 9mm Bodenplatte die Stabilität raus. Oder ist das gar kein Stema?

    Da hier ja eher knackige leicht lesende Zweizeiler erwünscht sind?


    Vergiß es ,vertick das Teil. Und kauf dir einen ungebremsten Quek Junior und mal den grün an. Outdoormäßig.

  • da hat Jau mit seiner Standartmeinung bei diesem Anhänger vollkommen recht. Die Seitenwände sind ein tragendes Teil, wie alles an dem Anhänger.

    Ich habe die Gebetsmühle in dem Fall nicht hervorgeholt weil das kein Wohnwagenfahrgestell ist das zum Boots-/Kfz-Transporter umgebaut wird sondern ein Tieflader mit Bordwänden der noch höhere Bordwände bekommt. Die Wohnbox wird voraussichtlich in sich Längs- und Querstabil werden. Da sind die alten Bordwände irrelevant und Rahmenstärke ok solange man es nicht übertreibt (z.B. mit dem Überhang nach hinten).


    Insofern halte ich Bedenken in der Richtung für unbegründet (wenn nicht gerade so was spinnertes wie Wechselbrücke geplant wird) und bin der Meinung es genügt darauf hinzuweisen wenn die Pläne des Koffers konkreter werden.



    mfg JAU

    No Shift - No Service

  • Ehe wir uns die Köppe heißreden laß uns erstmal die konkreten Pläne von Ihm ansehen. Peace. Du hast ja im Regelfall Recht. Das wollte ich damit sagen. Hätte es vor 30,40Jahren schon billige Handyfotos gegeben wärst du stolz gewesen über unsere ausgeklügelten Fachwerkkonstruktionen aus Flach und Winkeleisen für die Seitenwände bei unseren Selbstbauten.