Beiträge von drtesa

    Hallo,


    ich war im Urlaub und kann daher erst jetzt was dazu schreiben:


    Die von dir abgebildete NR: KTA-TS 1107 ist die Genehmigungsnummer der KK70 Kupplung und hat NICHTS mit dem Hänger an sich zu tun, da hat der TÜV-Prüfer dir Unsinn erzählt.


    Sie bedeutet:
    "Zulässige Anhängemasse 1000kg Stützlast 50kg Bedingungen: Kuppelbarkeit nur mit AHZV die vor 9/83 hergestellst wurden, bzw. nur mit Kugelhalsdurchmesser 25mm"

    Ja leider ist es mittlerweile so, dass die Zahl der Prüfer die sich noch auskennen immer weniger wird.


    Ich war z.B. mit einem B1000 zur HU:


    Der jung dynamische Prüfer wollte allen Ernstes die Wirkung der Handbremse an der Hinterachse prüfen :weglach:
    Ich hab ihm dann etwas Nachhilfe geben und ihm auch erklärt wie die Lenkung funktioniert, war dann immerhin ein sehr nettes Gespräch und das Ergebnis der Prüfung war zu meiner Zufriedenheit.

    Und mal wieder ein Prüfingenieur der keine Ahnung hat :( leider


    Geh einfach zum einem Anderen der sich mit Osttechnik auskennt und der weis was verriegeln bedeutet:



    Das Kuppeln von Zugfahrzeug und Anhänger ist ein wichtiger Schritt in Richtung Sicherheit im Straßenverkehr. Wer sich hierbei von Anfang an eine bestimmte Reihenfolge angewöhnt, wird kaum etwas vergessen. Gehen wir vom fest aufgestellten Anhänger (Abb. 39) aus, so empfiehlt sich folgender Arbeitsablauf:


    • Anziehen der Handbremse des Anhängers bzw. anderweitiges Arretieren der Räder.
    • Hochkurbeln bzw. Wegnehmen der Standstützen.
    • Heranfahren des Zugfahrzeugs an den Anhänger, wobei sich der Fahrer einweisen lassen sollte.
    • Motor abstellen und Handbremse des Zugfahrzeugs anziehen.
    • Handbremse des Anhängers lösen und den Anhänger mit der Kugelkupplung über den Kugelzapfen der Zugvorrichtung schieben.
    • Herausziehen des Sicherungsbolzens bei der Kugelkupplung KK 70 und Umlegen des Betätigungshebels so weit nach hinten, bis die Kugelschale in geöffneter Stellung verbleibt (s. Abb. 57).
    • Herausziehen des Sicherungsbolzens bei der Kupplung KK 71 und Zurückziehen des Verschlusshebels, bis die Kugelschale in geöffneter Stellung verbleibt (s. Abb. 58).
    • Absenken der Zugdeichsel - sofern vorhanden - mit Hilfe der Kurbelstütze am Buglaufrad so weit, bis das Kupplungsmaul die Kugel, die leicht gefettet sein sollte, voll umschließt. Besitzt der Anhänger keine Kurbelstütze, so ist das Kupplungsmaul von Hand auf die Kugel abzusenken.
    • Buglaufrad - sofern vorhanden - vollständig hochkurbeln, bis die Arretierung wirksam wird.
    • Bei der Kugelkupplung KK70 wird mit dem Aufsetzen auf die Anhängerkupplung der Kupplungsvorgang automatisch vollzogen und die Kupplung gleichzeitig gesichert.
    • Bei der Kugelkupplung KK 71 ist der selbsttätig zurück geschnappte Sicherungsbolzen herauszuziehen und der Verschlusshebel nach vorn bis zum Anschlag zu drücken. Der Sicherungsbolzen rastet nach Abschluß des Kupplungsvorganges selbsttätig ein.
    • Die Köpfe der Sicherungsbolzen müssen bei beiden Kupplungen am Gehäuse anliegen; andernfalls ist die Kupplung nicht gesichert und kann sich während der Fahrt lösen.
    • Die Abreißleine für die Handbremse des Anhängers - soweit vorhanden - ist am Zugfahrzeug zu befestigen. Bewährt hat es sich, hierzu an der Traverse der Zugvorrichtung, und zwar in unmittelbarer Nähe der Kupplungskugel, eine Öse anzuschrauben oder anzuschweißen und in diese Öse den Karabinerhaken der Abreißleine einzuhängen.
    • Bei Anhängern mit Rückfahrsperre ist zu überprüfen, ob die Rückfahrsperre auch entriegelt ist. Andernfalls ist die Auflaufbremse außer Funktion, was die Bremswege wesentlich verlängert.
    • Stecker des siebenpoligen Verbindungskabels in die Steckdose an der Traverse der Anhängerzugvorrichtung des Zugfahrzeugs einführen und durch Herunterklappen des Deckels sichern. Hierbei ist unbedingt darauf zu achten, dass Stifte und Buchsen sauber sind. Das Verbindungskabel ist so zu legen, dass es auf der Fahrbahn nicht schleift, aber auch bei Kurvenfahrten nicht reißt.
    • Für die Betriebs- und Verkehrssicherheit des Zuges ist der Fahrer verantwortlich. Wer das Ankuppeln nicht selbst vornimmt, muss sich somit davon überzeugen, dass die Kupplung richtig eingerastet, verriegelt und gesichert ist.
    • Zündung am Zugfahrzeug einschalten und Funktion von Bremsleuchten, Blinkleuchten, Rückleuchten, Standlicht, Kennzeichenbeleuchtung und Positionsleuchten überprüfen. Hierbei wird gleichzeitig kontrolliert, ob im Campinganhänger alle Lampen ausgeschaltet sind.
    • Außenspiegel so einstellen, dass auch die hinteren Ecken des Anhängers im Blickfeld des Fahrers liegen und somit die hinter dem Anhänger verlaufende Straße eindeutig zu übersehen ist.


    Quelle: http://trabitechnik.com/index.php?lang=en&page=72&page_number=31

    Hallo Skikalle,


    ich lasse meine Backen immer nur neu belegen, kostet irgendwas um die 20,- Euro. Die Firma bei der ich das machen lasse hat das schon zu DDR-Zeiten gemacht und kann auch Kupplungsscheiben neu belegen bzw Automaten überarbeiten. Nach meinem dafürhalten die beste Alternative zum Neukauf. Falls die Adresse gewünscht wird: Bitte per PN-melden.



    Grüße
    Drtesa

    Hallo Higgins,


    ich will versuchen mal etwas Licht ins Dunkel zu bringen.


    Der Hänger stammt vom VEB Textilmaschinenbau Zittau:--> das ist NICHT gleichzusetzen mit dem VEB Kombinat Textima Karl-Marx Stadt.


    Der VEB Textilmaschinenbau Zittau ist nämlich hervorgegangen aus der Zittauer Maschinenfabrik und war einer der größten Maschinenlieferanten für die Textilindustrie der DDR. Für den Maschinenbau selbst waren dann wiederum viele Zulieferunternehmen in Zittau und der Umgebung tätig.


    Laut Wikipedia und einiger anderer Liste, ist der VEB Textilmaschinenbau Zittau nicht als Teilbetrieb in das VEB Kombinat Textima Karl-Marx Stadt eingegliedert worden.


    Nachfolgeunternehmen des VEB Textilmaschinenbau Zittau ist wohl die aktuell die Benninger AG Uzwil aus der Schweiz die Ende 2007 die Küsters Textile GmbH übernommen hat.


    Zitat aus Unternehmenportait:


    "Seit mehr als 145 Jahre werden in Zittau Maschinen für die Textilindustrie hergestellt. Hervorgegangen ist Küsters Textile GmbH aus der Zittauer Maschinenfabrik und dem Geschäftsbereich Küsters Textile der Eduard Küsters Maschinenfabrik GmbH & Co. KG in Krefeld. Damit wird die Tradition im Dreiländereck zwischen Deutschland, Polen und Tschechien konsequent fortgeschrieben. "


    Quelle :http://www.benninger.ch/untern…bh/kuesters-textile-gmbh/


    Für weitere Recherchen deinerseits wäre das dann wohl der beste Auslaufpunkt; eventuell gibt es ja dort ein Archiv mit genaueren Informationen.


    Nach meinen Kenntnisstand (nach umhören unter Kollegen) soll der Typ Vagabund nur bis 1966 produziert worden sein.


    Eventuell kann ich noch etwas rausbekommen wenn du einen Scan der Papiere vom Hänger (natürlich anoymisiert) einstellen könntest.


    Ich hoffe das hilft ein wenig für's erste


    Beste Grüße
    Drtesa

    Hallo zurück,


    mach mal bitte ein Bild von dem Anhänger und dem Schloß das du meinst und stell es hier ein.


    Ich weiß nämlich nicht was du meinst, beim HP650 gibt es sowas m.M. auch nicht siehe z.B. ebay arntr. 150622412541. Die Heckklappe wird mit mit einem Spannhalter gehalten da gibt es keine Schlösser oder so....


    Grüße

    Der Glonntaler


    Ich kann bei der Sache wirklich nur verlieren....


    Zumal noch so ein paar "Aktionen" rausgekommen sind:


    Der Hänger musste weißen Flußkies beim Schotterhändler abholen: "Mach die Schaufel vom Radlader voll und kipp rein bis Oberkante Aufbau"


    oder


    Kombibrennofen abholen: Das Teil wog 1,5to.



    Also ich werd die Finger davon lassen, sag Ihm das es nicht wirtschaftlich zu reparieren geht... Er soll sich mal nem neuen Anhänger umsehen.


    Danke euch allen

    Hallo Thomas,


    es handelt sich nicht um meinen HP500 sondern ein Bekannter hat mich gebeten sein gutes Stück (*g*) mal anzuschauen und die Kosten abzuschätzen.


    Auf dem zur Diskussion stehenden 500er wurde ein Jagdhochsitz transportiert und damit war er dann doch etwas überladen... Die Heckklappe sieht aus wie eine Ziehharmonika das Blech ist ordentlich kaltverformt. Ich habe gesehen das oben schon jemand mal ein Winkeleisen in die Klappe reingeschweisst hatte aber das hat nichts gebracht, der Druck war zu groß es hat sogar die Kennzeichenhalterung mit verbogen alles nach innen verformt. (Reserveradhalter ist keiner drann).


    Wegen dem Radwackeln: Wenn der Hänger auf dem Boden steht und ich am Rad wackele, dann habe ich das Gefühl, dass die Lager fest sind irgendwie wackelt die gesamte Aufhängung mit...


    Ach ja und das größte Problem ich habe gerade erst festgestellt: der Rahmen vorn, wo es zum Zugrohr geht (also die U-Streben rechts und links) sind angebrochen Risse bis etwa zur Hälfte vom Material ... Wahrscheinlich weil im Kasten oben ebenfalls Winkeleisen reingeschweisst wurden die den Druck dann nach unten punktuell weitergeleitet haben....


    Kommentar vom Besitzer:
    "Der Hänger muss das abkönnen, sonst hätte es kein Hänger werden dürfen. Der muss alles wegschaffen was ich wegschaffen will."


    Was denkst du/ihr was ist unter diesen Vorraussetzungen noch wirtschaftlich machbar? HU läuft im September ab..


    Ich denk mal folgendes müsste gemacht werden:


    Rahmen schweissen
    Heckklappe richten (oder neu)
    Kennzeichenhalterblech/Bodenblech Kasten richten
    Aufhängung links überarbeiten (Buchsen? Radlager?)
    Bremsen erneuern, einstellen
    Auflaufreinrichtung überarbeiten


    Was würde sowas kosten?


    Ich könnte sicherlich selber ne Menge machen aber ich wohne 100km entfernt vom Anhänger (z.Z. aber auf Besuch bei meinen Eltern und damit in der Nähe meines Bekannten und des Problemhängers).


    Daher also auch die Frage: Gibt es noch ne Werkstatt (kennt jemand eine) oder jemanden im Umkreis von Jena (Thüringen) der den Hänger gegen Entgelt wieder flott machen könnte?


    Danke

    Hallo zusammen,


    kann jemand abschätzen was die Reparatur eines HP 500 auflaufgebremst kosten würde:


    Probleme des HP500 sind:


    - Auflaufbremse ist fest( Hänger rollt, Handbremse geht--> zieht aber ungleich,Auflaufeinrichtung ist fest, Faltenbalg gerissen)


    - beim wackeln am Rad-> es lässt sich bewegen/klappert (Radlager? Aufhängung?)


    - Heckklappe verbogen (Überladen)



    Danke
    drtesa

    Thomass5


    Tja das ist ne gute Frage: Laut KBA läuft HSN 8835 unter:


    Hersteller und Typen der für die Güterbeförderung ausgelegten und gebauten Kraftfahrzeuge mit mindestens vier Rädern (Klasse N)


    --> Der HP 500 ist aber unschwer erkennbar nicht 4 oder noch mehr rädrig...


    TSN 000 heisst üblicherweise: "Nummer noch nicht festgelegt" oder "Re-Import"


    So wie es ausieht eine kreative Lösung deiner Zulassungsstelle nicht so richtig "richtig" aber auch nicht schlimm "falsch", denn der Hersteller stimmt ja :-).



    Grüße
    Drtesa


    BTW: [http://imageshack.us/photo/my-images/215/anhngerte.jpg/]


    so sieht der "richtigste" Eintrag aus

    Vielen Dank für die Antworten, Grund meiner Frage war nämlich ein kleiner Streit wie so ein Magdeburger HP500 "richtig" in den Papieren einzutragen ist.


    Ich habe bisher folgende HSN zusammengetragen:


    0800 = Hersteller, die keine eigene nationale HSN erhalten weil die Voraussetzungen nicht gegeben sind


    8835 = Magdeburg Masch-Bau, ist der Teil des VEB SMB Georgi Dimitroff der den Mobilkran ADK 63-2, ADK 63-E und ADK 63 hergestellt hat aber auch nur dafür laut KBA eine TSN hat also


    8835 001 = ADK 63-2
    8835 002 = ADK 63-E
    8835 003 = ADK 63


    --> Rückfrage: Thomass5 welche TSN steht bei dir?




    7819 = STAHL-U.WALZW.BRAND. mit TSN 300 und dem Eintrag VEB SMB G.Dimitroff


    7819 300 HP 500.01/01


    offensichtlich scheint das wohl die "richtigste" Möglichkeit zu sein, der HP 500.01/01 ist vom STAHL-U.WALZW.BRANDENBURG produziert worden und dafür gab/gibt es eine HSN; produziert wurde aber auch baugleich u.a. bei Dimitroff quasi in "Lizenz" und dafür gibt es keine neue HSN man hat lediglich in den Papieren das andere Werk unter der HSN 7819 mit erwähnt.


    Insofern ist die HSN 0800 auch richtig, aber weniger "richtig" denn diese Schlüsselnummer ist als Sammelschlüssel gedacht.


    Puhh ganz schön kompliziert


    Drtesa