Beiträge von airdance

    Der Manni,


    immer wiede fü 'nen Joke gut :)


    Schau Dir mein Bild'le an, da hänge ich unter meinem Gleitschirm :-)...ja, es gibt nix Geileres...und für's Fliegen lasse ich ALLES liegen und stehen...egal was...
    Silver-Runner ist gebucht ....egal wer das (r) oder das (c) drauf hat :)
    Detailaufnahmen werden noch etwas warten müssen..hier regnet es schon...
    So long
    Udo



    Das Projekt: "Flachplane für den Winter selbsgeschneidert" ist als nächstes dran :)

    Danke für Eure Lobe..


    das mit dem Silikon wird noch ersetzt, habe nur so schnell keine graue Dichtmasse besorgen können. Ja, die benötige ich noch... :)


    Gewinde an tragenden Teilen ist nix abgesägt :-)...siehe Zugmaul und Gestellverschraubung (ach jau, die Detailaufnahmen fehlen ja noch, hupps).


    A2 an A2 oxidiert durchs Schleifen (wenn keine Reste von ST37/Fe drauf sind) nichts so schnell..aber das Beizen ist eine gute Erinnerung an meine Lehre..ist was her, aber hilft zuweilen...(gelernter Feinfeilenschwinger)


    Ja, ist erste Hand, wenn es zählt: Vom Vater auf den Sohn...zumindest 1. Familie :-)..und da ich den Kleinen seit nun mehr als 20 Jahren nutze und auch vor 20 Jahren selber den Wiederaufbau betrieben habe..naja..


    AluLiner: Privat kann ich mir draufkleben was ich will..ist weder Werbung noch sonstwas..und solange nicht gewerblich genutz (dann käme Urheberrecht, UWG & Co zum Tragen)...wird nichts passieren...keine Panik...aber ich tendiere schon eher zum "Silver-Runner/ Silver_Runner/SilverRunner"...soll angeblich irgendwas mit meiner Fahrweise zu tun haben, was auch immer ein Freund da meint? :lol:. Für einen möglichen Verkauf müsste ich das entfernen, ja..ist aber logisch. Aber am Namen wirds Vergnügen nicht scheitern... privat kann und darf man eine Menge, gewerbliche Nutzung ist da was anderes...:-)


    So, wenns die Woche zeitlich passt, kommen noch Detailaufnahmen...mal sehen.
    Danke und einen schönen Start in die Woche
    Udo

    PS. Antwort kam verspätet, weil Samstag und Sonntag Flugwetter war und da bin ich lieber in der Luft, als vor dem Rechner :)

    Zweiter Neu/Wiederaufbau Westfalia BJ 1973 (600kg z.Gg)
    01 Ansicht hinten rechts.jpg
    Eins gleich vorweg, vor dem Wiederaufbau habe ich leider keinerlei Bilder gemacht, da ist bei Euch etwas Vorstellungskraft nötig :-).
    Zustand vor der Aktion: Seitenteile (Holz) durchgerottet, Bodenplatte (Siebdruck 21mm) durchgerottet, Celastofedern vergammelt, Kotflügel und Rahmenteile ordentlich korrodiert, Zugmaul ausgenudelt, Beleuchtung nicht mehr zeitgemäß und stark angegriffen und teilweise undicht und beschädigt. Klappen noch verwendbar, aber unansehnlich und starke Gebrauchspuren mit Korrosion an den Einfassungen.
    Geschichtliches: Vor 20 Jahren habe ich alle Holzteile von diesem Westfalia bereits einmal komplett ausgetauscht und in einem Anfall geistiger Umnachtung alles dunkelblau lackiert.
    Der Materialaufwand war überschaubar, jedoch war der Arbeitsaufwand selbst mit Holz nicht unerheblich.

    Wiederaufbau 2010:
    Nachdem mir der TÜV fast alle Holzteile bemängalt hat, traf ich die Entscheidung jetzt den Aufbau vorausschauend mit langlebigem Alu zu tätigen.
    Seitenteile (Bracken) und Klappen aus Alu, Boardwandhöhe 35 cm, ordenliche Abdichtung gegen eindringende Nässe für alle Holzteile, Unterbodenschutz, Abgedichtete Übergänge
    Vorarbeiten: Hänger komplett zerlegen, Rahmenteile und Gestell sauber abschleifen, mit Zinkspray und Unterbodenschutz gegen Korrosion schützen. Die 4 senkrechten 4-Kantrohre aus feuerverzinkten Rohren neu schneiden und einschweißen.
    Zugmaul erneuern, Stützrad anbringen, Celastofedern tauschen, Schwingen mit neuen Lagerbuchsen und A2-Bolzen versehen.
    Hups, da tauchte das erste ordentliche Problem auf. Die alten Bozen waren ordentlich verrostet und nur mit einer 20t-Presse konnte ich die alten Buchsen mit K-Lager ausdrücken und gegen neue ersetzen.
    Aufbau:
    Nachdem das Fahrgestell nebst Schwingen und Rahmen lackiert waren und die Eckrohre sitzen, kam das Einpassen der Bodenplatte nebst Aussparungen für die Rahmenschrauben/Muttern. Mit Ausmessen, Anzeichnen und einem Forstener-Bohrer die Aussparungen von unten anbohren, Seitenkanten anphasen (damit die Kanten ins Winkelprofil passen) und alle Schnittflächen entsprechend mit Bootslack / Unterbodenschutz versiegeln. Bodenplatte mit Rahmen verbohren und anschließend verschrauben. Die alten Hammerkopfschrauben (DIN 183) wurden gegen Linsenkopf mit Innensechskant ersetzt (DIN 7380), selbstsichernde Muttern schließen die Bodenplattenverschraubung ab. Die Platte wurde umlaufend mit Klebe-Dichtmasse verklebt um ein Eindringen von Wasser am Unterboden dauerhaft zu unterbinden.
    Aluboardwände vorbereiten: Das Profil ist an den Stirnseiten logischerweise offen, zudem die Befestigung der Bracken auch an den 4 Eckrohren erfolgen muß. Also Profilschienen für die Bracken an den 4 Rohrstützen verbohren und vernieten, Bracken einsetzen, ausrichten, mit Profilschinen und Rahmen-Winkelprofil verbohren und vernieten.
    Radkästen verbohren und vernieten, die Radkästen sind nur grundiert und schwarz lackiert, neue habe ich nicht verwenden (sind feuerverzinkt). Umlaufend habe ich ein Dichtband verklebt, so bleibt aufgewirbeltes Wasser im Radkasten.
    Noch die Halter für Unterlegkeile an den Radkästen anbringen und somit war ein Großteil der Arbeiten erledigt.
    Ich hatte bei der Bestellung der ALU-Seitenteile etwas zu ungenau gemessen und die Seitenteile kamen auf den Millimeter genau geschnitten (wie bestellt), aber leider 8mm zu lang.
    Also Festo-Kreissäge raus, Festo-Schiene anklemmen und mit voller Drehzahl aber langsamem Vorschub vorsichtig 3mm absägen. Mit einem Hartmetallsägeblatt kein Problem, etwas Geduld, langsames Arbeiten und Schutzbrille vorausgesetzt.
    Auch die 4 senkrechten Stützen hatte ich nicht 100% ordentlich senkrecht vor der Verschweißung ausgerichtet. Das konnte ich mit einem 5kg Hammer und ein paar Schlägen dann noch richten.
    Die Klappen sind recht schnell vernietet (Stirnwände). Das Verbohren der Fallriegel/Schließen und Ösen sollte immer gut vorbereitet werden, wenn Anbauteile von der Position abhängig sind (bei mir die seitliche Beleuchtung) können 5mm falsche Verbohrung nachher echt Nerven kosten. Die inneren Rippen der Seitenteile sind auch für eine Bohrung echt störend, also genau messen und sorggfälltig planen. Eine Pappschablone brauchte ich nicht, die abgesägten Reste sind als Schablone sehr gut zu verwenden. Glück im Unglück ?
    Ich habe lediglich bei den Scharnieren die waagerechten Bolzen ausgetauscht (M12), der Rest der Schließen und Ösen sind ausnamslos original, nur sandgestrahlt und dann verzinkt.
    Alle Verschraubungen sind mit Linsenkopf-Innensechskantschrauben (DIN 7380) erfolgt, Ausführung verzinkt, oder wenn sinnvoll in A2 (V2A). Die Mehrkosten für A2 sind unerheblich.
    Überstehende Gewinde der Schrauben habe ich sauber von Hand abgesägt (eine Flex hätte die Kunststoffsicherung der Muttern mit der enstehenden Hitze zerstört) und dann mit Flex und Fächerscheibe bis an die Muttern plan geschliffen (vorsichtig und geringe Drehzahl). So bleiben keine Stellen für Verletzungen oder TÜV-Bemängelung an den Schrauben und Muttern und häßliche PVC-Schutzkappen für die Muttern entfallen.
    Der alte Nummernschildträger wurde gegen einen Kasten aus verzinktem abgekanteten Stahlblech (2mm) getauscht. Die gesamte Beleuchtung ist auch in den Unterfahrschutz gewandert, neue Leuchten mit Nebelschlussleuchte kamen dabei zum Einsatz. Das Kennzeichen von 1973 habe ich auch gegen ein aktuelles in reflektierend und mit D-Kennung getauscht. Beide Kennzeichen (gültiger TÜV) mit zum Straßenverkehrsamt nehmen, 4,10 € zahlen und gut.
    Die Elektrik wurde an allen wesentlichen Stellen erneuert, die Zuleitung und der Stecker waren noch Original und dem Alter entsprechend. Die Zuleitung ist unter dem Boden in PG-Rohr und Flex-PG geschützt verlegt. Ich hatte zwischenzeitlich fast schon eine Umstellung auf LED im Kopf durchgespielt, das ist bautechnisch beding nicht ohne Probleme möglich. Der Kostenaufwand hätte sich zudem noch um gute 100,- nach oben bewegt.
    Die Radläufe wurden innen mit Unterbodenschutz gespritzt. Der Unterboden wurde mit Multiwachs gegen Wasser versiegelt, das hält zwei bis vier jahre(abhängig vom Stellplatz) und hat gegenüber dem Unterbodenschutz einen echten Vorteil, Wachs bleibt dicht, Unterbodenschutz nicht. So kann die Siebdruckplatte nicht durch eindringendes Wasser beschädigt werden. Auch wenn die asiatischen Siebdruckplatten wasserfest verleimt sind, die Haltbarkeit/Lebensdauer wird fast immer durch eindringendes Wasser bestimmt.
    An dieser Stelle noch meinen aufrichtigen Dank an das Forum für die fachlich kompetenten Antworten, Hilfestellungen und Denkanstöße.
    Die Übergänge zwischen Aluboardwänden und Rahmen habe ich zudem mit Silikon von außen abgedichtet, die Radläufe habe ich innen mit Dichtmasse abgedichtet.
    .
    TÜV-Termin:
    Auch das ist es wert ein paar Zeilen zu schreiben. Der Gutachter kam raus und ging einmal um den Hänger, blickte auf seine Kladde, blätterte vor und wieder zurück und ging erneut einmal um den Hänger.
    „Und der ist wirklich von 73?“
    Stolz konnte ich kurz den Wiederaufbau beschreiben. Beim Leuchtentest fragte er noch nach der Nebelschlussleuchte, aber die würde ich bei dem Baujahr ja nicht benötigen. Ich habe dann stolz den Schalter umgelegt und noch den Rückwärtsgang eingelegt. „Respekt“ war die grinsende Antwort.
    Noch die Fahrt auf die Grube und Begutachtung von unten: „So einen sauber und erstklassigen Wiederaufbau habe ich in den letzten 10 Jahren nicht gesehen.“ Drei andere Prüfer kamen dann auch noch, um sich das Werk aus der Nähe anzusehen. TÜV-Prüfung mit Lob bestanden, das war es wert

    Eingesetzte Materialien:
    Gesamte Verschraubung in A2/verzinkt aus dem Fachhandel vorort, ca 40,- €
    Alu-Seitenteile, Alu-Klappen, Stirnprofile, ca. 280,- €
    4-Kantrohr, feuerverzinkt, 25mm, ca. 10,- €
    Siebdruckplatte 21mm, ca. 45,-€
    Zugmaul ca. 20,-
    Celastofedern, Paar
    Stützrad mit Halter, ca. 15,- e
    Zinkspray, Lackspray silber, Lackspray schwarz, ca. 30,- €
    Klebe-Dichtmasse: 8,- €
    Silikon grau, ca.2,50 €
    Unterbodenschutz 8,- €
    Multiwachsspray
    Unterlegkeile, Paar, ca. 15,-€
    Reflektoren, 4x orangen, 2 x rot, 2x weiß, ca 10,- €
    Stützen hinten, ca. 24,- €
    5mm Nieten, nicht gezählt, hatte ich noch auf Vorrat
    4 Fächerscheiben (für Flex zum Abschleifen), ca. 10,- €
    Rückleuchten , ca. 23,- €
    13-Pol-Stecker, ca. 12,- €
    Kabel, 13-pol, Reststück, ca. 5,- €
    Kennzeichenhalter + neues Nummernschild, ca. 13,- €
    Arbeitsaufwand: geschätzt ca. 30 Stunden
    Summe überschlagen ca. 650,- €

    Eingesetzte Maschinen:
    - Akkuschrauber oder Bohrmaschine, passende Bohrer
    - kleine Flex
    - Festo-Kreissäge mit Festo-Schiene (unnötig bei richtigem Aufmaß)
    - Nietzange
    - normaler Werkzeugkasten
    - Nußkasten
    - Schweißgerät (nicht zwingend erforderlich)
    - Schraubzwingen

    Resumé:
    Es wird doch schnell mehr Arbeitsaufwand als vorher geplant war, man wird pingelig und die optischen Ansprüche wachsen mit dem Projekt.
    Für 600,- € bekommt man schon einen "neuen" anhänbaren Zugkasten im Baumarkt. Kurze Deichsel, dünnes Zinkblech und lediglich eine Klappe hinten.
    Wie lange so eine Blechdose dann draußen im Regen stehen kann, bevor die Entsorgung auf den Schrott erfolgen muß ist absehbar.
    Durchlademöglichkeit und ein stabiler Rahmen? Essig, aber das ist allein aus Kostengründen nicht anders machbar. Gespielt hatte ich mit dem Gedanken, zugegeben.
    Einen 37 Jahre alten Westfalia neu aufzubauen ist etwas Arbeit und auch bei meiner Aluminium-Variante mit etwas Investition verbunden. Der ganze Aufwand hat sich jedoch gelohnt, solche stabilen Hänger mit einer langen Deichsel sind mit Alu-Aufbau auch nicht gerade günstig zu bekommen.
    Zudem viele Anhänger die Klappen außen montiert haben, also ist eine Ladung von langen und schweren Teilen "auf" den Klappen“ technisch nicht möglich, denn die Scharniere biegen sich zu schnell durch. Bei den alten Bauarten schwenken die Klappen nach innen auf die Bodenplatte, somit kann man schwer und lang auch "auf" den Klappen ohne zusätzliche Stützen transportieren.
    Was hat es mit der langen Deichsel auf sich? Gespannfahrer kennen das, auch bei Überladung und deutlich überhöhter Geschwindigkeit (beides sollte nur ungewollt passieren) bleibt so ein Hänger mit langer Deichsel ganz ruhig hinter dem Zugfahrzeug. Mit kurzer Deichsel und rudimentärer Federung ist das Fahrverhalten unruhig und bei ungünstigen Straßenverhältnissen wedelt der Hänger wie ein Lämmerschwanz (übertrieben gesehen).

    Die Alubracken und Klappen besitzen oben eine umlaufende Nut, das werde ich für eine Boardwanderhöhung nutzen und zur Ladungssicherung leichter Teile. Nutsteine und M8 Verschraubung machen das ganz simpel und montagefreundlich möglich. Die Heckklappe ist dann auch separat und als Ganzes mit Erhöhung klappbar.

    Besondere technische Fähigkeiten sind für den Wiederaufbau nicht nötig. Nach 25 Jahren mal wieder zu schweißen ist schon lustig, aber das hätte mir jeder Schrauber um die Ecke für ein kleines Taschengeld auch schweißen können. Nach 50 Nieten schmerzt die Hand ein wenig und bei Arbeiten in der Sonne lassen Schweißtropfen nicht lange auf sich warten, aber wenn der Kleine dann fertig vor Dir steht, dann kannst Du Dich stolz und zufrieden mit einer Flasche Bier zurücklehnen und den Anblick genießen.
    Fehlt nur noch ein passender Name, Silver-Runner?
    Und hier die ersten Bilder, Detailaufnahmen reiche ich noch nach.
    01 Ansicht hinten rechts.jpg02 ansicht hinten.jpg
    03 ansicht hinten links.jpg04 ansicht seite.jpg
    05 ansicht vorn rechts.jpg06 ansicht vorn.jpg
    Bezugsquellen und Hilfestellung für den Aluminium-Aufbau gern auf Anfrage per PM oder Mail.

    Danke fürs Lesen und Gruß

    Udo

    Moin René,


    habe soeben meinen Wiederaufbau abgeschlossen und dabei viel lernen dürfen :-).
    Unterbodenschutz: Habe mit 4 erfahrenen Gutachtern vom TÜV gesprochen und die einheitliche Aussage war, keinen Unterbodenschutz verwenden, weil dieser undicht wird. Besser ist Multiwachs, das muss man zwar nach ein paar Jahren erneuern, aber das bleibt dicht und krabbelt auch in die kleinste Fuge/Ritze.


    Metall und Kunststoffteile: Kommt auf das eigene Werkzeug an und die eigenen Ansprüche.
    2K-Autolack ist sicherlich auf entsprechender Grundierung sehr haltbar, jedoch aufwändig mit Pistole zu spritzen oder mit guter Bootslackrolle aufzubringen.
    Sobald die Untergründe nicht Metall sind: Ich habe die beste Erfahrung in Langlebigkeit mit 2k PU-Lack (Polyurethan) aus dem Bootsbau gemacht. Kann man auch mit Rolle auftragen, oder spritzen. Hält ewig und widerstandsfähigere Lacke sind mir nicht bekannt.
    PU-Lacke gibts auch für andere Anwendungen..aber da mein Segelboot (24 fuß) eh neuen Anstrich benötigte, habe ich dem trailer auch die gleiche Farbe verpasst. Selbst Salzwasser macht da nix und auch kein Benzin...steht das ganze Jahr draußen und nach 15 Jahren kein Rost..nix.. :-), war aber doch recht arbeitsintensiv...


    Bei entsprechender Vorbehandlung kann man auch Holz damit lackieren (Filler-schleifen-Filler-schleifen-grundieren-schleifen-grundieren-PU_Lack :-)...


    Hast Du Pritsche oder Kasten?


    Ach jau, alle Lacke auf Wasserbasis meide ich....und nichts aus dem Baumarkt...aber das ist eine reine subjektive und persönliche Meinung...ohne Anspruch auf allgemeine Gültigkeit...
    Habe mal etwas gegoogelt...Preis pro Kilo 2k-PU-Lack ca. 20,- Euronen, 2k-Epoxi-Lack ist doppelt so teuer :-)....


    Aber, lieber einmal richtig und etwas aufwändiger, als nach 5 Jahren wieder von vorn anfangen...
    Gruß Udo

    Korrektur nach StVZO oben eingepflegt, danke :-)...


    Beispielbild meiner Beleuchtung, HU bestanden.
    Heck Aspöck 5800 Abstände cdr.jpg


    Der Hänger steht mit Ladefläche und Deichsel in Waage. Angehängt an meinem Zugfahrzeug kommt der Hänger hinten etwas hoch, aber das hat mit den Maßen nach StVZO wenig zu tun, wirkt bei der HU nur anders.


    Zum Thema alte "Fahrzeuge" und Bestandsschutz: Der Westfalia ist mit neuem Leuchtenträger aufgebaut und somit nicht im Originalzustand. Die Abstände sind kritisch (Blinker und Schlußlicht).


    Aber bei jeder HU macht der Ton die Musik und auch Gutachter sind nur Menschen :)
    Ich hatte bei HU lediglich Glück und der neue ALU-Aufbau hat den Prüfer begeistert und somit war schon vorweg gute Stimmung, also gute Voraussetzungen für die Erteilung der Plakette. Solche Abstände kalkuliert zu bauen halte ich für etwas "heikel" :-).


    So long
    Udo

    Gesetzliche Vorschriften nach ECE-Regelung 48


    Aus eigenem Anlaß anbei ein paar Schaubilder und die Maße zu jeder Beleuchtung.
    Zu beachten ist: Bei Kombinationsrückleuchten ist das entscheidende Maß nicht die untere/obere Kante der gesamten Leuchte, sondern der niedrigste Punkt der leuchtenden Fläche. (StVZO §53)


    Zudem nicht bei allen Leuchten die Mindestabstände gleich sind:
    350mm:
    Fahrtrichtungsanzeiger(DI): 350 mm
    Schlußleuchte(RPO): 350 mm
    Bremsleuchte(SL) 350 mm
    250mm:
    Nebelschlußleuchte(RF): 250mm
    Rückstrahler, dreieckig(RR): 250mm
    Rückfahrleuchte(RL): 250mm


    Schaubilder und genaue Maße:
    01 Beleuchtung Front.jpg02 Beleuchtung Seite.jpg03 Beleuchtung Heck.jpg04 Beleuchtung Masse.jpg


    Gruß Udo

    S T R I K E !


    Seit heute 11:30 Uhr hat der Kleine sein TÜV-Siegel :-).


    Beleuchtung ist komplett im Unterfahrschutz untergebracht und auch nach StVO völlig richtig ausgeführt.
    Runde Rückstrahler sind auch zulässig, solange die dreieckigen vorhanden sind (was ja der Fall ist).
    Bei den Rückleuchten ist zu beachten:
    Die Mitte der Leuchte muss lediglich bei Rücklicht und Blinker einen Mindestabstand von 35 cm vom Boden besitzen. Alle anderen Leuchten müssen mindestens 25 cm Abstand haben. Gemessen wird in der Mitte der Leuchte, bei Kombinationsleuchten wird die Mitte am Lichtaustrittspunkt der Leuchte gemessen, Aussage TÜV-Prüfer :-).
    Anbei etwas hilfreiches Bildmaterial:
    01 Beleuchtung Front.jpg02 Beleuchtung Seite.jpg03 Beleuchtung Heck.jpg04 Beleuchtung Masse.jpg
    Habe zudem ein Lob für einen technisch einwandfreien und erstklassigen Wiederaufbau bekommen. Drei andere Prüfer haben sich den Westfalia dann auch noch aus der Nähe genau angesehen. Das geht runter wie Öl :)


    Coole Aktion. Ausführlicher Bericht folgt.


    Danke für die guten Tips, Ratschläge und Hilfestellungen.
    Gruß Udo

    Hey André,


    danke für die Antwort, die Earpoints nebst Befestigungsblech wären eine Alternative..hm...könnte ich mir als "Schutz" gut vorstellen...und wären auch nur "kleine Blecharbeiten".
    Gibt es die Blechteile für die Earpoints fertig (nicht die Montageschienen)? Wenn ja, wo?

    Die alten seitlichen Leuchten gegen Earpoint zu tauschen brächte weitere Vorteile (Nebelschlußleuchte und Rückfahrlicht). Muß nur die Maße 100% abchecken, weil ich die Schließen ca. 10mm zu tief gesetzt habe(vergessen zu messen, ich Schussel) dadurch bedingt passen die alten Bohrungen für die bestehenden Leuchten unten am Rahmenträger nicht(ist kein Beinbruch).
    Aber sei's drum. Eine aktuelle Beleuchtung mit deutlich helleren Rückleuchten und als Kombi (BBSN+BBSR) machen schon Sinn :)


    Alte Leuchte als Beispiel temp. montiert:
    Seitenleuchte links alt.jpg



    Seitenteile und Klappen, oberer Rand:
    Oben ist umlaufend eine C-Nut, damit kann ich einen Aufbau oben drauf setzen und zugleich mit Nutsteinen befestigen. Ladungssicherung leichter Teile geht auch fix über die Nutsteine(M8) und entsprechenden Ringschrauben.


    Nutstein mit Beispielwinkel:
    Nut mit Nutstein.jpg
    Die Ecken werden noch ausreichend abgerundet, damit sollte beim TÜV auch da keine Beanstandung erfolgen.


    Viel Arbeit gemacht? Jo :)
    Ist aus dem Anfang der 70-er und damit ich nicht so schnell wieder etwas aufarbeiten muß habe ich entsprechend mit viel Aufwand gearbeitet. Angefangen vom Abschleifen...Zinkspray, Grundierung, Unterbodenschutz, Bodenplatte von unten abgedichtet, Kanten gegen Wassereindrinken geschützt...und diverse Lackarbeiten und Austausch der kompletten Verschraubung...lohnt sich aber bei dem Kleinen ...


    Werde mal die Earpoint-Maße am Hänger gegenmessen und dann entscheiden.
    Unterfahrschutz kommt trotzdem neu, allein weil der alte echt "fratze" ist...auch wenn nachher nur Nummernschild nebst Kennzeichenbeleuchtung drin landen wird.
    Der Alu-Aufbau würde durch den alten Zinkblechmocker völlig entstellt :-)..das geht mal gar nicht...bäh..
    Was noch ein Vorteil der Earpoints und dem neuen Unterfahrschutz wäre: Kabelsatz 13-polig und Möglichkeit echte Rückfahrscheinwerfer unten im Unterfahrschutz zu montieren, die Kennzeichenleuchten müssen eh auch neu...sind etwas angematscht...Ausleihen sei Dank :biggrins:


    @ Walddödel: Kennzeichen auf die Heckklappe? Und wie soll ich das Kennzeichen beleuchten? Von unten? Hm...das macht in meinen Augen wenig Sinn, wo soll da der Vorteil liegen? Wenn nur Kennzeichen und Kennzeichenbeleuchtung "unten drunter landen", dann gibt es keine Probleme beim TÜV. Also Vorteil sehe ich nicht. Aber auch mir gefallen die Earpoints gut :) Jepp...


    Kleine Restarbeiten sind noch zu tätigen, aber die Hauptarbeiten sind erledigt.
    Ach ja vergessen, der Kleine hat Spriegel und Plane...


    So long
    Udo

    Moin Butjer,


    macht einen soliden und gut durchgeführten Eindruck...Dein Wiederaufbau...


    Auch wenn es auf den ersten Blick nicht immer verständlich erscheint, es lohnt sich.


    Baue gerade meinen Westfalia aus den 70-ern auch wieder auf (fast fertig).
    Bericht mit Bildern folgt.


    Gruß Udo

    Danke für Die Antworten...


    ...die Seitenbügel sind seit 20 Jahren unten hinten (unten) als "Kufen" untergeschweißt und die Originale durch seitliche Leuchten mit Kunstoff ersetzt worden. (Bild unten)
    Das C-Profil muß seitlich logischerweise geschlossen werden, das sind aber kleine Schweißarbeiten...und vorher ein wenig Blech schnippeln...


    Umbau wegen der dauernden Gefahr der Beschädigung der momentanen Leuchten (sind auf den Bildern noch nicht montiert)...muss ab in den Unterfahrschutz...erst dann bleiben die Leuchten ganz...denn der Westfalia wird auch gern von einigen Freunden genutzt...dadurch bedingt habe ich ständig Ersatzgläser zum Tausch in der Garage..aber so langsam macht das keinen Spaß mehr :-)....


    Waagerecht hingestellter Hänger:
    Lichte Höhe bis unter Bodenplatte 41 cm,
    lichte Höhe unter Kennzeichenhalter(Originalhalter) 31cm,
    das könnte etwas eng werden mit dem TÜV...jepp...
    das hatte ich noch nicht einmal in meiner Planung bedacht...danke für den wichtigen Hinweis...
    Stellt sich die Frage, ob ich das Va-Banque-Spiel spiele und nach Umbau der Beleuchtung zum TÜV fahre und es darauf ankommen lasse....ist schon etwas heikel...wenn es dann schief läuft: Verkabelung zurückbauen, alte Leuchtenträger seitlich montieren, Kennzeichenbeleuchtung nebst Halter zurückbauen...und 25,- Ocken für neue Beleuchtung in den Sand gesetzt..hm...wobei die 25,- nicht das Problem wären...
    So, erstmal ein paar Bilder...ist einfacher:
    hinten.jpg


    seite.jpgvorn.jpgseite_h.jpg


    Werde am WE wohl mal in mich gehen müssen und die 35cm-Frage überdenken.


    Danke und Gruß
    Udo
    PS. Meinen aufrichtigen Dank an das ganze Forum, fachlich ausgeschlafen und gut moderiert, das ist nicht selbstverständlich. THX

    Hab leider so im Forum nichts finden können, sorry.


    Ich suche ein Profil, welches hinten unten an den Hänger kommt und die Leuchten und das Nummernschild aufnehmen kann. Zugleich sollten die Leuchten geschützt gegen "unvorsichtiges" Rückwärtsfahren sein...
    Profil entspricht klassischen C-Profil, verzinktes Stahlblech wäre ein "nice to have"...
    Meine benötigten Mindestmaße: Lichte Weite/Breite 150mm, Schenkelhöhe mindestens 60mm, Profillänge 1030mm, wobei die Länge nicht das Problem ist...
    Leuchtentraeger01.jpgWestfalia.jpg


    Hat jemand von Euch eine Bezugsquelle? Das wäre super praktisch.


    Die alten Leuchtenträgerbügel kommen weg/ab und werden durch eine aktuelle Beleuchtung ersetzt (NSS,RFS) und das unter dem Heck montiert.
    Wenn alle Stricke reißen muß ich mir so ein Blech biegen lassen...also bin ich noch optimistisch :) ...
    Bevor jemand auf die Idee mit Alu kommt...hatte ich auch schon..ist aber etwas üppig(60/80x150/160x60/80 bei t=10mm, über den Preis reden wir besser nicht), Stahlblech-Konstruktion oder entsprechendes Profil sind schon ok...


    Danke im Voraus
    Udo
    PS. Bilder vom 2.Wiederaufbau nebst Beschreibung folgen...fehlt nur noch der Leuchtenträger...tja :-), der Rest ist soweit als möglich aus A2(Schrauben,U-Scheiben, Muttern) und Alu (Boardwände & Co)...war nötig bei dem Kleinen ..BJ 1976...

    Auch wenn mein Beitrag etwas "verspätet" kommt.
    Alter Westfalia (1976), 600kg zGG, beladen mit ca. 1m³ Sand(ca.1,2t), ein paar Waschbetonplatten (ca. 100kg) und ein pack Sack Zement (ca. 75kg).
    Federweg schätze ich mal "Einpresstiefe" der Felge...mein alter Herr sagte noch, hm...hängt was tief...aber sind ja nur ein paar Kilometer (ca. 20km)..
    Die Nummer ist soweit ohne Schaden abgegangen...
    Der "Kleine ist mittlerweile in meinen Besitz übergewechselt und momentan mache ich den zweiten kompletten Neuaufbau...der erste war so gegen 1990 nur Holzteile und etwas Lack und die Celastofedern...
    Der alte Westfalia ist fast unzerstörbar und wurde immer wieder massiv überladen. Trotztdem sind Rahmen und Schwingen nebst Achsen noch 100% und das Zugmaul hat auch bis vor 4 Wochen gehalten....
    Eine Blechkiste aus dem Baumarkt für 600,- Ocken? Auf keinen Fall, da investiere ich lieber den gleichen Betrag in einen neuen Aufbau...aber die Storry fasse ich in einem gesonderten Post zusammen...


    Gruß Udo