Beiträge von Firefox

Mit dem Bauplan kann ich arbeiten.

Bin zwar noch meilenweit davon entfernt, aber das wird schon.

Dankeschön nochmal !

Ferdi

Hat etwas gedauert, aber es geht weiter.

Schwingen sind nun entlackt und aufgearbeitet, Kotflügel habe ich neue ergattert, alles montiert und bereit für den Einbau.

Der Rahmen und alles was dazu gehört hat auch schon das schöne Kieselgrau erhalten.

Bordwände und Elektrik sind nun als nächstes dran.

Ich überlege noch ob ein neues Zugmaul oder das alte angebaut werden sollen.

Da stehen sich Original und Moderne gegenüber, also Authentisch und Neu.

Mal schauen wohin die Entscheidung führt.

Ferdi

Also mich würde der selbstgebaute Deckel interessieren.

Vor allem wie er befestigt wird und verriegelt wird.

Wollte mir auch so einen Deckel bauen, habe aber noch nicht die finale Initialzündung dazu.

Stützrad handwerklich sauber angebracht, aber gab es nicht eine ausklappbare Stützvorrichtung serienmäßig ?

Ferdi

Um die Wanne zu stabilisieren habe ich ein Blech (1,25 mm) abgekantet und an Bordwand und Boden verschraubt.

Die Kotflügel sind damit nun auch deutlich besser an der Bordwand befestigt und nicht mehr so instabil.

Zusätzlich noch einen guten Kleber dazwischen und gut ist.

Ferdi

Diese Caseplatten sind echt genial.

Muss auch noch schauen wie ich schlussendlich die Bordwände an meinem Essen gestallte..

Wenn die Schwingen sich nicht lösen lassen, gibt es eine einschneidende Lösung.

Im Bereich der Buchsen einen Schnitt mit der Flex (dünne Scheibe !!) setzen um so die Spannung aus dem Bereich zu nehmen.

Habe auch Rostlöser über Wochen einwirken lassen, die Flamme genommen und auch mal nen dicken Hammer.

Hat alles nix gebracht.

Den Schlitz kannst du nachher wieder verschweißen und vor allem innen wieder verschleifen.

Klingt brutal, ist aber zielführend.

Habe das unlängst auch so gemacht weil es einfach keine bessere, oder zumindest mir unbekannte Lösung dafür gab.

LED Rückleuchten sind Geschmackssache, wollte sie aber auch nicht an meinem 69er Westy.

Die Buchsen suche ich allerdings auch noch.

Nierenstein hatte ich auch zweimal, ich weiß wie du leiden musst.

Ich wurde jedesmal mit Blaulicht eingeliefert und sofort "operiert", war wohl recht akut.

Eingeweihte wissen wie so eine OP vollzogen wird, daher wünsche ich dir auch alles Gute !

Ferdi

Dann hab ich mal angefangen:

Die Achsschwingen musste ich durch einen "Entlastungsschnitt" schwächen damit die Spannung aufgehoben wird.

Selbst nach diesem Schnitt waren sie noch verdammt fest auf den Achsen und nur unter Einsatz eines langen Hebels konnte man Bewegung erzielen.

Erwärmen hätte das ganze verschlimmbessert da der zwangsweise schmilzende Kunststoff der Lager wie ein zusätzlicher Kleber gewirkt hätten.

Die Schlitze wurden wieder verschweißt und innen wie außen verschliffen, als ob nix gewesen wäre.

Die Flächen an der Achse worauf die Lage sitzen hat die Zopfbürste gereinigt.

Der Rahmen, die Achse, die Profile zur Holzeinfassung und die Deichsel sind bereits entrostet und grundiert.

Nun müssen noch die Kotflügel und die Schwingen zum Strahlbetrieb.

So langsam mache ich mir (sicher verfrüht) Gedanken um den Zusammenbau.

Ferdi

Ein wenig bekloppt muss man schon sein um so etwas anzugehen.

Eine Kostenaufstellung versuche ich zu vermeiden um nicht selbst an mir zu zweifeln.

Hab mir zwar so 200 Euro als Limit gesetzt, aber das wird wohl sehr knapp.

Aber mal schauen welche günstige Quellen oder Zufälle mir helfen das zu realisieren.

Aktuell ruht das Projekt erstmal da noch anderes anliegt.

Ferdi

Selten einen so amüsanten Zustandsbericht gelesen !!

Bin mal gespannt wie es nun weitergeht.

Denke mal das der HP so ausschaut wie mein Westfalia, also für normaldenkende Menschen unrettbar.

Der Nagel im Kopf muss nur rostig genug sein um das fertige Endergebnis erkennen zu können.

Ferdi

Hab dann mal angefangen das Wrack zu zerlegen, Schraubenschlüssel waren dazu nicht nötig.

Die Reste des Holzes fanden Platz in EINER Mülltüte.

Die Schwingen sträuben sich davor ihren Platz auf der Achse zu verlassen.

Um da überhaupt Rostlöser arbeiten zu lassen, musste ich mit einer Säge den Spalt zwischen Anschlag am Achsrohr und Kunststofflager freilegen.

Rost uns Farbe sind wirklich ausreichend vorhanden.

Werde nun regelmäßig Rostlöser einsprühen.

Nur ungerne möchte ich per Flamme den Bereich erwärmen, das Kunststofflager würde schmilzen und als zusätzlicher Kleber die Trennung weiter erschweren.

Das Ding muss ja nicht morgen fertig werden, aber dieses Jahr habe ich schon auf dem Schirm.

Vielleicht verbringe ich den ganzen Krempel zu meiner anderen Garage wo ich mehr Möglichkeiten habe.

Ferdi

Ich konnte nicht anders !

Hab das Westfalia Wrack gesehen und gekauft.

Steckt deutlich mehr Arbeit drin als in dem den ich vorher fertig gemacht habe.

Ist aber nix unlösbares.

Allerdings sind die Achsschwingen absolut unbeweglich, also ist der Anhänger quasi ungefedert.

Das Fragment konnte ich aber nach hause ziehen da wenigstens die Räder frei waren und ein Licht funktionierte.

Dachte zwar das sich auf der Fahrt das Teil auflöst, kam aber komplett daheim an.

Das Holz ist gnadenlos verrottet und kann werkzeuglos entfernt werden.

Das Zerlegen wird wohl ausschließlich mit der Flex zu machen sein da alle Schrauben nur rostige Teile sind.

Mal schauen wann ich damit anfange.

Corona ist noch lang !

Ferdi

Ist ein 1200 Mexikaner mit geradem Abschlussblech, da passt die Westfalia AHK einwandfrei dran und ist ausreichend Platz.

Hat jetzt aber einen 1600er Motor mit 50 Mustangs um sich nicht quälen zu müssen bei etwas mehr Ladung in der Kiste.

Da dieser Westi etwas höher als der Heinemann ist, kann man ihn einigermaßen sehen wenn es mal rückwärts geht.

Der Heinemann als offener Kasten ist dagegen unsichtbar da er deutlich flacher ist.

Mein dritter Anhänger ist ein Heinemann mit selbstgebautem Deckel, der ist deutlich im Spiegel zu erkennen da der Deckel gut 300mm hoch ist.

Der gute musste bei unserer Sanierung ordentlich schleppen, hat er aber gut überstanden (auch überladen).

Ist halt gute Wertarbeit.

Der Käfer und der Westfalia sind wirklich optisch ein sehr schönes Gespann und wirken harmonisch.

Leider kann ich aus optischen und technischen Gründen keinen Anhänger an meinen anderen Käfer schnallen, obwohl der deutlich kräftiger ist.

An die kurze Deichsel werde und muss ich mich noch gewöhnen, wird aber nicht so tragisch denke ich mal.

Wenn nix mehr geht wird halt abgekoppelt und gedreht.

Will mir ja nicht die mittlerweile unbezahlbare Chromstoßstange verbeulen.

Ferdi

Habe dann heute die finalen Arbeiten erledigt und kann mich zurücklehnen.

Zugrohr ist gerichtet, Elektrik angeschlossen und was sonst noch so anlag.

Freue mich schon auf die erste Tour wenn wieder Holz geholt werden muss.

Denke aber eh das dazu weiter der Heinemann herhalten muss.

Ferdi

Das gerichtete Zugrohr ist nun montiert und der Winkel AHK zum Hänger deutlich verbessert.

In das Vierkantrohr habe ich noch distanzhülsen eingesetzt, damit es sich nicht noch weiter verformt wenn das Zugmaul festgeschraubt wird.

Verstehe auch dieses "Versäumnis" seitens des Herstellers nicht, das an den Punkten wo Schrauben mit erhöhtem Drehmoment durchgeführt und entsprechend verschraubt werden keine Distanzhülsen eingesetzt werden die der Verformung entgegenwirken.

Auf alle Fälle ist der Westi nun einsatzbereit.

Ferdi

Also es ist nun Plan A geworden.

Das Rohr wurde an der zu biegenden Stelle erwärmt und gleichzeitig per Verlängerung zurückgebogen.

War keine große Strecke die gebogen werden musste.

Ich bin von Beruf Verzinker und habe dort auch mit Wärmebehandlung zu tun.

Nein wir tauchen nix ein, wir haben 2 KM Blech in unserer Anlage.

Metaller kennen sicher den Unterschied zwischen Kubischraum- und Kubischflächenzentriert wobei es um die Anordnung der Kohlenstoffatome im Metall geht und das bei einer Erwärmung eine nachträgliche Rekristalisation stattfinden muss um die ursprüngliche Anordnung wieder zu erzielen.

OK, geht zu weit in die Materie, soll aber heißen das nach der Erwärmung keinesfalls schockgekühlt werden darf.

Die materialstärke habe ich grad noch mal nachgemessen, sind 2,5 mm.

Ist ein Westfalia Essen, 8 Zoll Hopser aus den frühen 70er Jahren, 400 KG zgg.

Ich habe bezüglich der Festigkeit sowie Belastbarkeit nach der Umformung bei diesem Anhänger absolut keine Bedenken.

Ist halt nur ein Vierkantrohr das irgendwann mal, wie auch immer, gebogen wurde.

Was daran nun Bauartgeprüft sein soll kann ich nicht erkennen.

Das an der Deichsel die Dose für den Stecker angeschweißt ist, obwohl nicht geschweißt werden darf lässt diese Bauartprüfung für mich fraglich erscheinen.

Das Zugrohr trocknet nun weil die Farbe gelitten hat und wird dann verbaut, und das ohne Bedenken an die Sicherheit.

Ich bin ausreichend verantwortungsbewusst und nicht leichtsinnig, kenne aber die Grenzen des Vertretbaren.

Ferdi

Wenn es denn verfügbar sein sollte für einen 45 Jahre alten Anhänger wäre das sicher eine Option.

Mal schauen wie ich nun vorgehe.

Ferdi

Bei Plan B wird natürlich das Typenschild wieder angebracht und die Nummer eingeschlagen.

Ist vielleicht nicht gaanz legal, aber eine für mich vertretbare Lösung.

Zumal das Vierkantrohr keine Wärmebehandlung erfahren würde.

Ferdi

Nachdem nun mein Westi soweit fertig ist, habe ich doch ein kleines Problem entdeckt.

Das Zugrohr ist scheinbar verbogen, daher auch die Schieflage wenn er angehängt ist.

Hab das Anfangs nicht gleich erkannt als ich ihn gekauft habe. Sei´s drum.

Auf dem Bild erkennt man das keine Parallelität zwischen den beiden Kröpfungen besteht.

Ist so, muss und soll aber nicht so bleiben.

Plan A.: Erwärmen und vorsichtig zurückbiegen.

Plan B: Vierkantrohr 40x40x2 nehmen und als Zugrohr verwenden.

Bei Plan B würde ich auch auf eine Kröpfung verzichten da der Hänger nahezu in einer Flucht zur Kupplung stehen würde,

OK, ist ein bauartgeprüftes Teil welches aber auch im Grunde nur ein Stahlrohr ist.

Danke für Hinweise.

Ferdi

Respekt und Hut ab !!!!

Bin mal wirklich auf das Gesamtergebnis gespannt.

Ferdi

Sehr interessanter Beitrag zur Rettung des alten Anhängers.

Bei den Dämpfern hätte ich an welche vom Käfer oder Mini gedacht.

Bei den Gummiprömpeln kannst du vielleicht mit sogenannten Schwingungsdämpfern was versuchen.

Werden oft bei stationären E-Motoren verwendet und gibt es in verschiedensten Ausführungen und Größen.

Ist halt oft so das man bei der Restaurierung alter Fahrzeuge mal den Kompromiss zwischen Original und Fabrikatsfremd, aber kompatibel und zweckmäßig eingehen muss.

Die Schraube die die Federn fixieren ist 10.9 ?

Verfolge den Beitrag gerne weiter !

Viel Spaß noch.

Ferdi

Bin nun schon etwas weiter.

Achsschwingen und Felgen wurden gestrahlt und neu lackiert, Radlager und Reifen sind auch schon neu.

So langsam kann ich das Teil wieder zusammensetzen.

Den Ladeboden musste ich in zwei Teilen kaufen da im Mini die ganze Platte nicht reinpasst. Mist.

Ferdi