Beiträge von sierra

    dann nimm doch Sprühfett:)


    Anscheinend gibt es doch blöde Fragen :biggrins: Muß im Baumarkt mal die Augen aufmachen, danke!


    Rückwärts, bergauf, beladen, loser Untergrund, womöglich noch Heckantrieb (Sierra?) = Angeschissen.


    Das trifft es ganz gut, zwei Pferde und Schotter, auch wenn der Sierra ein Mercedes ist :biggrins:



    Wird der Anhänger dann Rückwärts geschoben macht die Bremse erst zu, dann die Rückfahrautomatik auf, der Handbremshebel wird vom Gasdruckdämpfer weiter angezogen, die Zugstange wieder bewegt, die Bremse macht wieder zu (und bleibt dann auch zu).


    Da wäre ich nicht drauf gekommen. Ist das auch Ursache für das Phänomen daß die Bremse blockiert, wenn man rückwärts über einen Widerstand fährt? Schiebe ich rückwärts so langsam einen Bordstein hoch, daß das Rad davor stoppt, so kann ich auch mit mehr Kraft nicht mehr weiterschieben. Klappt nur, solange der Hänger in Bewegung bleibt (und ich geh davon aus daß die Auflaufbremse da schon eingeschoben ist).


    Gruß
    André


    Völlig normal. Hab ich erst kürzlich erklärt: Anhänger-läßt-sich-nicht-vorwärts-schieben


    Danke für den Link, aber Deinem Post nach sollte es doch gerade funktionieren und nur etwas Widerstand geben, aber nicht völlig normal sein daß es blockiert. Oder wieso soll ich mit Rückfahrautomatik in der Trommel nicht rückwärts bergauf fahren können, wenn die Trommel in Ordnung ist?


    Also die Auflaufbremse ist eingeschoben und bremst, wahrscheinlich schon im Stand, spätestens aber beim rückwärts anfahren - soweit klar. Aber dafür ist doch dann die Rückfahrautomatik, dieser asymmetrische Teil der Bremsbacke (bei mir von Knott), der löst, sobald das Rad einen Drehimpuls rückwärts kriegt, wie Du auch beschreibst. Genau das hab ich ja beim Anziehen der Muttern gemerkt: Der Hänger war aufgebockt, Handbremse angezogen -ist ja das gleiche wie Auflaufbremse eingeschoben, da ist ja nur eine Stange- und mit recht wenig Kraft ließ sich das Rad mit der Hand rückwärts drehen. Vorwärts dagegen überhaupt nicht, so wie es sein soll.


    Ich rede hier nicht vom Dämpfer in der Auflaufbremse, der die Kupplung wieder leicht nach vorne drückt - die hat soweit ich das verstehe nur den Zweck, daß sich im entlasteten (oder abgekuppelten) Zustand die Bremse wieder löst. Beim ordentlich rückwärts fahren wird bei mir die Auflaufbremse meistens reingeschoben und trotzdem kann ich in der Regel weiter schieben.



    WD40 ist kein Schmiermittel.
    Es besteht in erster Linie aus Petroleum. Das wäscht Fett aus, hat aber selbst keine Dauerschmierwirkung. Da müsstest du schon eher im Monatzyklus wieder ran.


    Was sollte ich dann stattdessen zum Schmieren nehmen? Ich hätte am liebsten was zum Sprühen, mit normalem Fett aus der Tube kommt man so schlecht in die Ecken.

    Naja wenig Aufwand ist relativ: Wenn die eine Trommel/Belagsatz schon so aussah, dann werden die anderen wahrscheinlich in ähnlichem Zustand sein. Würde bei der Bremse keine Kompromisse eingehen und alle aufmachen - sowie alle Lager nachsehen/neu fetten. Erst dann kannst DU dir sicher sein das alles passt.


    Ich hab noch Respekt vor dem Reinmachen neuer (oder eher Rausziehen der alten) Kugellager, denn das jetzt - nur neu fetten - ist ja nicht das gelbe vom Ei. Ein ordentlicher Auszieher kostet ja schnell mal ab 100€ aufwärts...


    Auf jeden Fall klappt jetzt auch die Rückfahrautomatik an dem Rad wie gewünscht - das Rad läßt sich bei angezogener Bremse mit etwas Kraft von Hand rückwärts drehen (ist mir beim Anziehen der Radmuttern im aufgebockten Zustand aufgefallen :pfeif:). Vielleicht ist das auch schon Grund genug alle aufzumachen: Ich hatte schon mal so eine doofe Situation, vorwärts bergab in einen engen Waldparkplatz reingefahren, geritten, Pferde wieder eingeladen, und dann ging rückwärts nichts mehr (hab kein Allrad). Irgendwie hab ich das Gespann dann doch noch mit einem halben Ausflug in die Botanik gedreht bekommen, war aber alles andere als lustig.


    Naja wenig Aufwand ist relativ: Wenn die eine Trommel/Belagsatz schon so aussah, dann werden die anderen wahrscheinlich in ähnlichem Zustand sein. Würde bei der Bremse keine Kompromisse eingehen und alle aufmachen - sowieSchmiernippel auch auf der Unterseite der Auflaufeinrichtung suchen (hab ich schon desöfteren gesehen) - wo genau die bei der Westfalia sitzt ist mir auch nicht bekannt.


    Unten drunter war ne gute Idee, ich hab da unter einigem Schmutz einen Schmiernippel gefunden - jetzt brauch ich nur noch ne Fettpresse :tongue:
    An den anderen Stellen ist mit WD40 jetzt alles leichtgängig... sollte ich da noch richtiges Fett dranmachen oder reicht das, wenn ich es so jährlich einsprühe?
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    Klar ist die Standzeit für die Bremse mist - keine Frage. Aber (zumindest bei Deiner Variante) ziemlich easy zu reanimieren (wenn die Hardware stimmt). Natürlich den Anhänger nicht mit angezogener Feststellbremse abstellen und alle paar Wochen mal anhängen und ein-zwei Runden mit "leicht" angezogener FSB vorwärts ziehen (nicht übertreiben) - fertig (nicht bei ALKO FSB-Hebel versuchen - die spannt zu stramm zu).


    Alles kein Hexenwerk - nur ein bisschen Fingerspitzengefühl.
    Gruß Kai


    Bremse ziehe ich bei längerem Stand sowieso nie an, ist ja klar. Die Idee ein Stück mit leicht angezogener Bremse zu ziehen ist gut, hatte ich auch schon überlegt, vielleicht mache ich das bis zum Öffnen.

    Vielen Dank für die freundliche Aufnahme und die zahlreichen (und hilfreichen) Tips! :danke:


    Ich bin erst heute wieder dazu gekommen was daran zu machen, aber zunächst die Antworten auf Eure Fragen:



    war zu dem Zeitpunkt der Reifen noch montiert?, was passiert wenn nur die Trommel drehst?


    Ja, der Reifen war noch montiert. Nach Abnehmen des Reifens und Drehen von Hand immer noch das gleiche Bild - wobei es da schon schwer war überhaupt noch richtig zu drehen, ging ordentlich schwer.



    das einzige was mir einfällt wäre, das deine Radschrauben zu lang sind und innen anstehen
    und wenn Du nichts dran gemacht hast während der Standzeit, dann eventuell jemand anderes?


    Hab ich auch schon dran gedacht, aber das einzige was in der Zwischenzeit passiert ist, ist daß der Bauer unsere Hänger "umsortiert" hat. Die Hänger stehen am Stall um ein alte Scheune herum auf Schotterboden, und wenn die Hänger dann mal im Weg sind, werden die gerne mal mit dem Weidemann (so eine Art kleiner Multifunktions-Radlader für Hofarbeiten) aus dem Weg geräumt - egal ob abgeschlossen oder nicht, einfach mit der Gabel unter die Deichsel, und dann umhergeschubst. Ich denk mal die Bremse er dabei schon gelöst haben, wetten würde ich aber nicht drauf...


    Alles andere in Richtung Fremdeinwirkung würde ich bei uns eher ausschließen, sah auch alles unberührt aus. Die Radschrauben sind kurz, das kann es nicht sein.



    Wenn die Radbremsen selbst in Ordnung sind (Spreizschloss leichtgängig, alles an seinem Platz) und es die Lager nicht sind, aber nur ein Rad blockiert, dann bleibt noch das Bremsseil übrig als Ursache.
    Wäre die AE oder Umlenkhebel oder Gestänge fest, dann müssten alle Räder blockieren bzw. sich gleich verhalten (bei korrekter Einstellung).


    Ich hab auch direkt unten drunter geschaut und erstmal nichts auffällig an diesem Verteiler (weiß nicht wie das genau heißt) gesehen - alle Seile hatten kein Spiel, waren aber auch nicht auf Spannung, so wie es in der Anleitung hier im Forum steht. Als meine Freudin dann mal oben die Feststellbremse gezogen hat während ich drunter lag, hab ich gesehen, daß der Bremszug von dem blockierenden Rad weniger weit rausgezogen wurde - aber schon ein gewisses Stück. Ich hab ihn dann an dem Verteiler einmal testweise ganz gelöst, was aber an dem Blockieren auch nichts geändert hat. Als ich später die Bremstrommel runter hatte, war das Spreizschloss in Nullstellung. Ich hab das Bremsseil allerdings nicht ganz rausgenommen um es zu kontrollieren.


    Das Lager im Video läuft nicht schön - kommt ziemlich rauh rüber. Wenn es eh schon zerlegt ist, dann mindestens reinigen und neu fetten. Die Beläge sowie Trommel sehen ziemlich mies aus. Die Reibflächen auf jeden Fall mit grobem Schmirgel bearbeiten/reinigen!


    Der Effekt des "lose - dreh und knall - fest" kenne ich von zu stramm eingestellen Trommelbremsen (z.B. BMW System-Handbremse-Feststellbremse). Gepaart mit einer wahrscheinlich nicht ganz 100%ig runden Trommel und den miesen Reibflächen (Prinzip Trommelbremse - selbstverstärkung - auflaufende Backe) kann das eine Erklärung für diese Erscheinung sein.


    Ich glaub das war der entscheidende Tip. :super:


    Hab ich jetzt so gemacht, erst die Flächen abgeschmirgelt und danach noch mit Bremsenreiniger sauber gemacht. Trommel und Bremsbacken waren beide vorher schon sehr rauh. Werden ja auch kaum eingesetzt, denn ich fahre mit dem Hänger nur rund einmal im Monat, und ich versuche mit Pony hinten drin so wenig wie möglich fester zu bremsen.


    Die Montage ging nach der Reinigung auch viel einfacher als das Abnehmen vorher (ohne daß die Nachstellschaube bewegt oder sonst was verändert wurde!). Obwohl die Bremse locker war, war es vorher fast nicht möglich die Trommel runterzukriegen, weil sie ständig klemmte und sich verkantete. Das ist jetzt nicht mehr so.


    Das Lager hab ich ganz sauber gemacht und keine Spuren auf den Laufflächen gefunden, deshalb habe ich alles wieder gefettet und eingebaut. Es geht zwar immer nicht ganz so leicht wie die zweite Lagerhälfte, aber doch um Welten besser. Ich denke, ich werde es erstmal so lassen und beobachten, denn ich hab zwar ein neues Lager bestellt, aber keinen Auszieher, und glaub nicht daß ich das so einfach rauskriege. :(


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    Was ich aber immer noch nicht ganz verstehe, ist wie eine Bremse durch langes Stehen fester werden kann... kann ja eigentlich nur der aufblühende Rost bei Wenignutzung sein. Die Rückstellschraube war auch lange nicht gedreht worden, geht aber jetzt wieder. Die Trommel läßt sich leicht drehen und die Bremse zieht an, wenn man die Handbremse zieht.


    Es ist ein bißchen schwierig, jetzt präventiv mit wenig Aufwand etwas an den anderen drei Bremsen zu machen, damit dort nicht irgendwann plötzlich dasselbe passiert - ich hab wenig Lust jetzt alle drei aufzumachen... bleibt also wohl nur öfters mit den Ponys verreisen damit die Bremse keinen Rost ansetzen kann :biggrins:


    von mir schonmal vorab ne Frage: Auflaufeinrichtung regelmäßig gefettet?


    Ehrlich gesagt noch nie - hab den Hänger auch noch keine zwei Jahre... :pfeif:


    Am wollen lags aber noch nicht mal, ich bin schon daran gescheitert Schmiernippel oder ähnliches zu finden - oder muß dafür die Gummitülle runter? Vom Vorbesitzer habe ich auch leider kein Handbuch dazu bekommen. Es handelt sich um einen Westfalia Jupiter.


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    Hallo zusammen,


    ich hab ein seltsames Problem an meinem Westfalia-Pferdeanhänger, für das ich keine Lösung finde - vielleicht kann mir einer von den Profis hier den richtigen Tip geben.


    Nach ein paar Wochen Standzeit, Bremse nicht angezogen, blockierte plötzlich ein Rad des Hängers. Ich dachte vielleicht Bremsbacken fest, allerdings half auch ruckartiges Vor- und Zurückfahren nichts.


    Was seltsam war: Das Rad ließ sich jeweils ca. eine Vierteldrehung vor- und zurückdrehen, stoppte aber dann immer abrupt. Gleiches auch nach dem Aufbocken und Drehen von Hand - es ging etwas schwer zu drehen, aber auch dann auch mit Schwung "klong!" und schon stand es wieder, als wäre da ein Anschlag.


    Ich hab die Bremsbacke runtergenommen, darunter sieht es für mich unauffällig aus. Die Mechanik läßt sich problemlos mit Drücken auf den Spreizer bewegen.
    Die Typbezeichnung außen ist rostbedingt nicht mehr lesbar, anhand von Vergleichsbildern vermute ich aber Modell Knott 20-2425/1 200x50 mit Rückfahrautomatik.


    Letztere (so sie denn verbaut ist - hab nichts in den Papieren) funktioniert übrigens auch nicht immer problemlos - ich hab oft ein komplettes Blockieren beim Rückwärtsfahren, besonders wenn es bergauf geht.


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    Als nächstes hatte ich nun das Lager im Verdacht. Vom dem verbauten Kompaktlager geht der außenliegende Ring ganz leicht, der innere läßt sich noch mit viel Kraft mit dem Finger drehen. Ich wollte mal reinschauen, nachdem die zwei Sprengringe ab waren konnte ich das Innere rausziehen:


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    Ein Video gibt's da auch noch von:


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    Sieht jetzt nicht mehr toll aus und das Fett ist auch schwarz, aber auch hier weiß ich nicht wo da ein Grund für ein Blockieren liegen könnte.


    Ich verstehe schon nicht, wie sich das Rad überhaupt ein Stück bewegen und dann völlig blockieren kann - und es kann doch nur entweder die Bremse oder das Lager sein, und bei beiden sehe ich nichts. Hat jemand eine Idee was das sein könnte? :kratz:


    Sollte ich ein neues Lager bestellen, oder macht es Sinn das zu reinigen, fetten, und wieder zusammenzusetzen? Neue Sicherungsmutter brauch ich sowieso, passenden Drehmomentschlüssel über 300NM hab ich.
    Ich halte mich natürlich an die RepAnleitung aus diesem Forum, die mir schon sehr geholfen hat - danke dafür!


    Am meisten hab ich Sorge davor daß das mit dem Blockieren nochmal passiert, hier oder an einem der anderen Räder - mit Pony unterwegs ist das nicht so lustig, und auch nicht wenn man mal mit einer Kolik plötzlich in die Pferdeklinik muß. Da muß ich mich schon drauf verlassen können und notfalls eine Lösung zur Hand haben - das ist auch der Grund warum ich selbst reinschauen wollte und nicht einfach zur Werkstatt bin, obwohl ich noch nicht so viel Erfahrung habe... bin aber lernwillig! :biggrins: