Noch ein kleiner Nachtrag:
TheBlackOne: Wenn es Dir dient, lasse ich Dir gerne sämtliche Unterlagen gescannt zukommen. Ich habe die Originalbremsberechnung, sowie das Original Handbuch mit der Wartungsanleitung.
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es damals etwas wirr zu und her ging. Das Modell meines WoWa's wurde 1971 gebaut. Es war somit in der Modellserie, wo Fendt den Wohnwagenbau frisch von Lely Dechentreiter übernommen hatte (Lely ging ja 1970 Konkurs o.ä.). So sind auch die Baupläne des Aufbaus noch alle mit Lely beschriftet, danach hat man einfach das Lely durchgestrichen und Fendt darüber geschrieben
Gruss Stephan
Beiträge von reimi
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Guten Morgen zusammen
@Mani: Besten Dank für Deine Überlegungen. Die ersten beiden Punkte kann ich ausschliessen. Die Trommeln wurden eindeutig das erste Mal ausgedreht. Zudem kommt, dass mit den neuen Belegen die Bremse kaum eingestellt werden musst (bei allen 4 Belägen 2 Ritzel vor, 1 Ritzel zurück). Die Bremsen sind nicht soweit zerlegt worden, dass man sie verkehrt herum einbauen konnte. Zudem habe ich das Ganze vor der Demontage noch vollständig fotografiert. Diese Bilder entsprechen auch der Bebilderung in der Betriebsanleitung. Also bliebe eigentlich nur noch die 3 Version - dass die Bowdenzüge schlapp sind. Würde eigentlich alles erklären. Ich werde da mal ran gehen. Noch einmal herzlichen Dank für Deine Ferndiagnose
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jedoch das "Waaah" von TheBlackOne verheisst definitiv nichts Gutes
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460 142 9 - das Fahrzeug wurde aber explizit für den Schweizer Markt gebaut, könnte also durchaus sein, das alles ein wenig anders ist. Aber bitte verrat' mir, was das "Waaah" bedeutet. Heisst das: "du arme Sau, wenn du wüsstest..." oder "Alles wird gut, Du musst nur ..." bitte sags mir
Gruss an alle
Stephan -
Hallo Mani
Mal zuerst ganz herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort. Nun zu den diversen Punkten. Also grundsätzlich ist es so, dass ich die Bremsen genau so eingestellt habe, wie Du beschrieben hast. Es ist aber tatsächlich so, dass während der normalen Fahrt die Bremswirkung klar vorhanden ist, bei einer Vollbremsung aber die Auflaufeinrichtung bis an den Anschlag durchdrückt und dann keine Bremswirkung mehr da ist.
Das mit der Handbremse mit Federspiel ist für mich auch nicht klar. Ich hatte am Anfang die gleiche Idee wie Du, dass die Auflaufeinrichtung nicht zur Bremse passt. Aber, ich bin im Besitz der Originalpläne und Originalbremsberechnungen für die Auflaufeinrichtung ABR 13.3K in Zusammenhang mit der Bremse BA 230/5. Hier nun mal eine völlig laienhafte Frage: Meines wissens passiert der mechanische Vorgang, welcher die Rückfahrautomatik ausmacht in der Radbremse. Ist es möglich, dass es etwas in die Richtung gab/gibt, das in der Auflaufeinrichtung passiert. In der Beschreibung der ABR 13.3K ist in der Tat von einer Rüfa die Rede, es wird aber gleichzeitig auf den Sperrhabel aufmerksam gemacht, welcher das Rückwärtsfahren ermöglicht?!? Ich weiss, das Ganze ist widersprüchlich - daher bin ich auch ganz heiss auf Tipps von Euch.
Herzliche Grüsse Stephan -
Hallo zusammen
Ich kämpfe mit meiner Auflaufbremse. Ich habe, seit ich den Wohnwagen gekauft habe, Probleme mit den Auflaufbremsen. Nun habe ich die Bremsbacken neu belegen lassen und bei dieser Gelgenheit auch gleich die Trommeln ausgedreht. Ich habe die Bremsbacken eingebaut. Die Bremstrommeln sind richtig eingestellt - auf kleinsten Zug reagieren die Bremsen einwandfrei. Ich habe vor Montage der Bremsen die Boudenzüge abgenommen, gereinigt, kontrolliert, gefettet und wieder eingebaut - sind einwandfrei. Die Bowdenzüge habe ich danach richtig eingestellt. Die Bremsstange habe ich ebenfalls kontrolliert und danach mit der Auflaufvorrichtung verbunden - genau so wie es in der Anleitung steht. Die Handbremse (ist so ein Ding mit Federspeicher) funktioniert einwandfrei. Auch die Auflaufbremse funktioniert gut, das heisst die Bremswirkung ist während der Fahrt da. Nun aber mein Problem: Wenn ich mit WW mit etwa 15-20 km/h eine Vollbremsung mache, schlägt die Auflaufeinrichtung bis an den Anschlag durch und eigentlich sollten die Pneus dann zwei fette, schwarze Striche auf die Strasse machen - nix is.
Ebenso seltsam: Wenn ich mit dem Wohnwagen rückwarts fahren will, dann funktioniert das einwandfrei, sollte es ja aber eigentlich nicht, denn ich habe keine Rückfahrautomatik.
Hat mir da jemand einen Tipp? Für mich ist das nicht logisch, habe aber auch zuwenig Erfahrung. Ich danke Euch allen im voraus.
Daten WW:
Fendt LQ 460, Jahrgang 1972
Auflaufeinrichtung: Ernst Hahn GmbH, Typ ABR 13.3/K
Bremsen: Ernst Hahn GmbH, Typ BA 230/5
und für alle Fälle auch noch die Achse:
Ernst Hahn GmbH, Drehstabfederachse Typ B 12
Liebe Grüsse Stephan