Neuvorstellung

  • Hallo zusammen,


    da ich hier nun schon ein paar Monate mitlese und mit eurer Hilfe mein Achsproblem lösen konnte, dachte ich ich stell mich wenigstens mal offiziell vor. Einen eigenen Thread dafür hab ich bisher nicht gefunden, daher platzier ich das mal hier.
    Ich bin der Frank, Mitte 30 und komme aus dem Dresdner Umland.
    Da der Bau von Haus und Hof einen Anhänger nötig machte, das Budget aber recht überschaubar war, kam erstmal ein kleiner HP500 (so eine Blechbüchse) ins Haus.
    HP500_1.jpg
    Der Zustand war schon beim Kauf nicht der beste aber der Preis günstig und er machte einen soliden Eindruck - was sich später doch als Trugschluss erwies. Lange Rede kurzer Unsinn. Nachdem das Ding nach 1,5 Jahren harter Arbeit (Schüttgut, Ziegel, Erde, Dreck ...) dann so aussah
    HP500_2.jpg
    stand fest das was neues her muß.
    Es sollte was größeres robustes werden. Mit NEU war die Finanzministerin jedoch nicht ganz einverstanden und so einen kleinen aus dem Baumarkt wollte ich nicht. Also gebraucht. Wie ihr ja aber in diesem Thread so schön diskutiert, sind die Preise hoch und die Qualität eher niedrig. Irgendwann hab ich dann doch einen gefunden - einen von der VAW-Leichtmetall mit 1200kg zGG (darf sowieso bloß 1300kg ziehen). Komplett aus Alu, laut Vorbesitzer nur für Grünschnitt genutzt - passt, dachte ich :pfeif:


    Der erste Einsatz kam - 1t Kies - und es ließ sich alles gut an. Bloß bin ich dann zu Hause beim Rangieren (Schrittgeschwindigkeit) mit dem rechten Rad (voll beladen) durch einen tief liegenden Gullydeckel gefahren. Plötzlich war kein rückwärts fahren mehr möglich :shocked:. Raus, geguckt - Rad schief.
    Also Anhänger abgeladen um zu sehen ob sich da was tut - nix. Dann drunter gelegt - scheiße - Achsschenkel gebrochen.
    Was nun? Ab ins Internet, gesucht was sich tun läßt und über dieses Forum gestolpert.
    Hier durfte ich dann lernen, dass ich richtig tief ins Klo gegriffen hatte. Der gute Anhänger hatte doch tatsächlich eine Peitz-Achse (EBG12u) drunter - die mit der kurzen AE. Glücklicher Weise konnte ich hier alle nötigen Infos zu dieser Achse und einige Anbieter von Ersatzteilen/-achsen finden.:danke:
    Mit dem Kfz-Schrauber um die Ecke bekam der Kleine somit eine neue BPW-Achse unter den Allerwertesten gesetzt und steht nun wieder eine ganze Ecke höher über der Straße:
    VAW_LM_1.jpg
    VAW_LM_2.jpg
    VAW_LM_3.jpg
    VAW_LM_4.jpg


    So, und was haben wir daraus gelernt?
    1) Man kann so gut untersuchen wie man will, in gebrauchtem Zeug steckt man nicht drin.
    - der Anhänger hatte frischen TÜV mit neuen Radlagern
    - ich hab drunter gelegen und mir ALLES genau angesehen
    2) Neu wäre nicht viel teurer (Voll-Alu) oder sogar günstiger (Standard mit Holzboden) geworden. Verbuchen wir mal als Leergeld :keinkommentar:
    3) Interessante Foren findet man meist erst in der Not :biggrins:




    Tante Edit sagt: Das nächste Mal besser auf die Rechtschreibung achten

  • Hallo.
    was machst Du mit den Papieren des alten HP 500.01 AH4. Habe noch eine neue Achse und Rahmen, wollte ein Schweißstromaggregat draufsetzen, jedoch neue Papiere, das wird auch ziemlich teuer.

  • Hallo, und danke für deine tolle und ausführliche Vorstellung.
    Ja man kennt nie das Anhängerleben das er vor deiner Zeit gelebt hat.
    Aber hast ja noch mal alles hin bekommen.

    MfG Manuel

  • @oldimerwilli
    Das Fahrgestell des HP500 habe ich mit Papieren bereits an einen Bekannten (Fahrzeugbauer/Anhängerhandel) verkauft. Wird bei ihm wohl ein Lehrlingsprojekt da wieder was schönes draus zu bauen. Und bei mir mußte es schnell gehen, da ich keinen Platz für 2 Anhänger habe.
    Mir wurde auch immer gesagt, dass die Drehstab-Fahrgestelle der alten HPs gesucht sind. Wo es dann soweit war, war das Interesse aber überschaubar - komisch.


    @MaDriver
    Ja fast. Hat zwar Nerven und Geld gekostet, aber ich hab halt auch irgendwie ein Herz für den alten Krempel.
    2x schweißen muß noch sein da sich bei der Montage der neuen Achse ein paar der Alu-Dielen des Bodens gelockert haben. Entweder ist das Chassis oder die Achse doch nicht (mehr?) 100% maßhaltig. Und da das ganze eine Art selbsttragende Konstruktion ohne richtigen Rahmen (nur ein Außenrahmen aus sehr dünnen Aluprofilen in die die einzelnen Alu-Dielen eingeschoben sind) ist, wird nun der Hilfsrahmen nun mit dem Boden von unten verschweißt. Das sollte dann nochmal 20 Jahre halten.


    Achso, falls jemand eine gute Idee hat wie man bei dieser Konstruktion Zurrösen nachrüsten kann - immer her damit. Es drängt zwar nicht, aber perspektivisch werde ich mal welche brauchen.


    VG, Frank