Notpumpe für el.-hydraulichen Kipper nachrüsten

  • Hi,


    das Forum hat mir bei der Auswahl eines Kippers mit Lesestoff bisher schon sehr geholfen, so dass ich Ende letzter Woche einen 2 Jahre jungen 3-Seiten-Kipper an den Zigeunerhaken nehmen konnte. Aber kaum ist ein Wunsch erfüllt, stehen schon die nächsten Begehrlichkeiten feixend vor dem schwindsüchtigen Bankkonto.


    Mein neuer Kipper (Saris PK30) hat eine elektrisch betriebene Hydraulik, aber keine Handpumpe (Notpumpe). Gehe ich richtig in der Annahme, dass eine Nachrüstung generell vernünftig und mit vertretbarem Aufwand machbar ist? Und wenn ja,

    • welche Pumpe käme infrage, und
    • wo baue ich die Notpumpe hin, wenn ich auf die Deichselbox (siehe Bild) nicht verzichten will?


    SARIS-Deichselbox.jpg


    Da ich von dem ganzen Hydraulik-Gedöns bisher exakt 0,0 Ahnung habe, bin ich für jeden hilfreichen Input dankbar.


    Gruß
    Herbert

  • Hallo


    Notpumpe für was? in der Regel gehen die sehr sehr selten kaputt


    bei meiner hatte sich gleich zu Anfang das Ablassventil verabschiedet,


    da hilft dir eine Notpumpe aber auch nix, weil die läuft dann über wenn das Öl da rein lässt


    und ansonsten, gegen leere Batterie hilft ein Starterkabel


    ansonsten, bau dir ein T-Stück rein, mit Schnellverschluß, dann kannst die im seltenen Notfall dort anstecken


    ansonsten bleibt se eben in der Garage, Kofferraum oder Staubox liegen und kann dort verstauben



    Gruß Mani

  • Hallo,


    ich rate auch davon ab. Wie Mani schon schrieb kann man sich gegen eine leere Batterie helfen, dafür kann es aber sinnvoll sein einen Anschluss fürs Ladegerät raus zu legen.


    Ich hab an meinem Kipper eine Notpumpe, die war schon nach 1,5 Jahren so fest das sie absolut nicht mehr zu gebrauchen ist. Das, obwohl ich sie regelmäßig bewegt habe. Ganz billig dürfte die Nachrüstung auch nicht werden, Hydraulikzubehör, Schläuche und Kupplungen gehen schnell richtig ins Geld.



    Gruß Günter

  • Ok, verstanden. Danke für den Input!:super:
    Werde mich also einfach darauf verlassen müssen, dass die elektrische Pumpe nicht ohne Vorwarnung versagt. Bleibt als Schwachpunkt dann nur Nachlässigkeit bei der Batteriepflege.



    Nachdem ich inzwischen auch dazu gekommen bin, mir die Technik meines neuen Kippers etwas genauer anzuschauen, kann ich ein Überbrückungskabel als Problemlöser schon mal ausschließen, weil es bei abgesenktem Kipper keinen Zugang für die Zangen gibt. Und da die Hydraulikpumpe vermutlich so etwa 150 A Strom verlangen wird, bräuchte ich ein 50 mm² Kabel. Da sehe ich im Moment als saubere Lösung nur einen Zugang zur Batterie mit Nato-Steckdose und einem entsprechend modifizierten Lkw-Starthilfekabel; für diesen einsamen Zweck wird das aber insgesamt zu teuer.



    Es gibt zwar einen Anschluss für ein Ladegerät, aber wenn ich das Steckerchen und das dünne Käbelchen sehe, dann weiß ich schon, dass man da die Elektronen einzeln zur Batterie tragen kann - dass taugt nur zur Batterpflege mit niedrigem Ladestrom. Deshalb habe ich mich jetzt für ein fest eingebautes 17 A Ladegerät entschieden, das über einen CEE Aufbaustecker mit 230 V versorgt wird - das erleichtert mir die Batteriewartung ungemein und sollte auch eine leere 90 Ah Batterie notfalls binnen einer großzügigen Kaffeepause soweit bringen, dass man abkippen kann.


    Gruß
    Herbert