Restaurierung Saris Oldtimer

  • Guten Tag liebe Forum Gemeinde,


    anscheinend habe ich mal Fachmänner gefunden die mir/uns eventuell weiterhelfen können.
    Ich selbst bin ein Fan von alten Fahrzeugen (wir, mein Ehemann und ich sind ja auch schon im fortgeschrittenem Alter :-)),
    fahren einen alten DB, habe einen alten Tabbert WW (Baujahr 1977, selbst wieder instandgesetzt).
    Jetzt haben wir uns für 40 Euro einen Saris Anhänger Baujahr 1970 angeschafft (Bilder vom Anhänger und Kfz-Brief habe ich hier angehängt) den wir ebenfalls für uns wieder herrichten möchten.
    Dazu werden wir ihn jetzt vollständig zerlegen da einige Schweißarbeiten durchgeführt bzw. Teile ausgetauscht werden müssen.
    Da die Grundsubstanz jedoch überwiegend in Ordnung ist, lohnt sich das für uns, das wichtigste: es macht Spaß.


    Nun unser Problem;
    der Vorbesitzer hat direkt am Achs-Ende (sofern man bei gebogenen Blattfedern von Achse sprechen kann) zwischen Rahmen und Radlager/Radanschluss Holzklötze unterlegt.
    Das kann u.E. nach überhaupt nicht richtig sein, der Sinn der Federung (o.w. auch immer) ist damit nicht mehr gegeben.


    Gehören dort Stoßdämpfer angebaut (müssten dann sehr kurz sein) oder wie ist dort seitens des Herstellers gelöst?


    Leider bekommen wir nirgends eine Auskunft, auch nicht von Saris B.V. selbst; verständlich, der Anhänger ist ja auch sehr alt.
    Und was vielleicht auch noch interessant sein könnte, woher bekommen wir ein eventl. diesbezügliches Ersatzteil?


    Ich/Wir dürfen uns jetzt schon für Tipps und Hilfe/Unterstützung bedanken.
    Wir werden die Instandsetzung dokumentieren und hier in einer entsprechenden Bildfolge mit Beschreibung einsetzten, vielleicht können dann andere Mitglieder dies als Unterstützung verwenden.


    Vielen Dank!
    20141101_163424.jpg
    Saris_KFZ_Brief.jpg

  • Willkommen,



    der Vorbesitzer hat direkt am Achs-Ende (sofern man bei gebogenen Blattfedern von Achse sprechen kann) zwischen Rahmen und Radlager/Radanschluss Holzklötze unterlegt.


    Dafür gibt es 3 mögliche Erklärung:

    • Die Feder ist ermüdet
    • Die Feder ist gebrochen
    • Der Vorbesitzer hat den Anhänger regelmäßig überladen und wollte das die "Herren in Grün" es nicht sofort erkennen


    Kurz: Raus mit den Klötzen dann sieht man auch ob er schräg steht. Ev. die Feder mal zerlegen, inspizieren und mit neuem Fett zusammenbauen.


    Zitat

    Gehören dort Stoßdämpfer angebaut (müssten dann sehr kurz sein) oder wie ist dort seitens des Herstellers gelöst?


    Stoßdämpfer sind nicht notwendig.


    Die alten Spiral-, Drehstab- und Blattfederachsen wurden weitestgehend von Gummifederachsen verdrängt weil diese eine Eigendämfung haben. Bei so kleinen Anhängern (sind ja nur 600kg zGG) ist das aber kein Problem.


    Zitat

    Dazu werden wir ihn jetzt vollständig zerlegen da einige Schweißarbeiten durchgeführt bzw. Teile ausgetauscht werden müssen.


    Das große Loch an der Seitenwand sieht man ja schon auf dem Foto, ist das übrige Blech auch so schlecht?


    Zitat

    Wir werden die Instandsetzung dokumentieren und hier in einer entsprechenden Bildfolge mit Beschreibung einsetzten


    :super:



    mfg JAU

    No Shift - No Service

  • Hallo,


    vielen Dank für diese ausführliche Antwort; endlich mal jemand der mir/uns eine super Rückantwort geben konnte.
    Damit kann ich/wir etwas anfangen.
    Sobald es losgeht, wird alles Stück für Stück fotografisch und schriftlich dokumentiert und hier eingestellt.


    Ich/wir hoffen das wir somit auch einigen Leuten helfen können.


    Nochmals recht herzlichen Dank!!!!!!!!!!!!