Planung Offroadanhänger für Panamericana Tour

  • Hallo,
    ich plane einen Anhänger für eine Panamericana Tour von Alaska nach Feuerland. Ich will alles Mögliche machen - also vom Hotel bis zum Campen soll alles dabei sein.
    Ich habe mich gegen ein Wohnmobil entschieden. Zunächst wollte ich mit meinem Land Rover Freelander und/mit einem Dachzelt (Columbus Variant small/extra long) unterwegs sein.
    Dann kam ich auf den Gedanken das Dachzelt doch auf einen Anhänger zu tun. So habe ich mehr Stauraum, kann (wenn nötig oder gewünscht) einfach mal den Anhänger abstellen und mit dem Auto "einfach" unterwegs sein. Brauche nicht alles einzupacken/abzubauen, wenn ich mal von einem "Campingplatz" irgendwo hinfahren will.
    Das zu den Grundgedanken - nun zu dem Anhänger - und zu euch als Spezialisten, denn hier sind bestimmt viele Leute mit vielen Erfahrungen.


    Ich denke ich möchte einen Offroadanhänger - sehr robust (ist für die Strecke nötig).
    Da drauf soll mein Dachzelt installiert werden (also von der Grösse des Kastens 230 x 130 cm).
    Er sollte dieselben Räder/Radgrössen haben wie mein Zugfahrzeug (vielleicht noch mit einem zusätzlichen Reserverad/Reserveradhalter.
    - Dachzelt finde ich persönlich sehr gut, da es schnell auf- und abgebaut werden kann und sehr regensicher ist. (Ausserdem habe ich es schon :rolleyes:)
    mir schwebt so etwas vor: http://www.offroad-anhaenger.d…aenger-iceland/index.html


    Nun zum Anhänger und zu meinen Fragen/Gedanken:


    1) Sollte der Anhänger über eine eigene Batterie verfügen - hätte Vorteile, man könnte Strom zum Campen direkt vom Anhänger beziehen, der Wagen kann ganz geschlossen werden (mein Freelander hat schon eine Zweitbatterie mit Trennrelais angeschlossen) - man hat aber immer noch eine "dritte" Reservebatterie.
    Sollte diese Batterie fest verbaut/eingebaut sein, oder in einer "beweglichen Box?! Festeinbau dann noch mit Aussenanschluss wie bei einem Wohnmobil/-wagen zum Laden?


    2) Wassertanks - sollten die Tanks fest eingebaut werden (vielleicht sogar mit einem festen von aussen zugänglichen Klappe/zum Befüllen), oder nur lose Wassertanks, die man dann jeweils nach Bedarf/Gewichtsgründen an verschiedenen Stellen verzurren kann - die lassen sich dann auch vielleicht besser reinigen.
    (zu den Gewichtsgründen - ich bin begeisterter Motorradfahrer und überlege noch, ob man (auf der Deichsel) ein kleines Motorrad - wie eine KTM Freeride 99 kg - mitnimmt, dann könnte man durch die "Verschiebungen der Wassertanks" das Auflagegewicht wieder gut austarieren.
    Wenn nicht fest eingebaut - macht man am besten Airline Schienen an den Boden des Anhängers um dann die Tanks etc. gut verzurren zu können?!


    3) Bordküche/Campingküche - sollte man eine "feste Bordküche" - Küchenmöbel verwenden? und wenn ja sollte man die fest einbauen und dann in/an der Heckklappe oder eher ausziehbar installieren?


    4) macht man die Heckklappe eher zum abklappen, oder zum seitlichen Öffnen ?
    Natürlich spielt hier auch die Überlegung mit, das man den Anhänger (ohne viele Festeinbauten und mit normaler abklappbarer Heckklappe auch besser zum normalen Transportieren von Dingen besser benutzen kann.


    5) macht man eine grosse Öse an die Deichsel, damit man den Anhänger mit einem robusten Kettenschloss (Abus o.Ä.) zusätzlich zu einer abschliessbaren Deichsel) irgendwo festketten kann, oder gibt es da bessere Sicherungen?


    Also ihr seht - viele Fragen/Gedanken die im Raume stehen, wo man guten Rat brauchen kann und vielleicht auch Tipps, die ich noch gar nicht bedacht habe.


    Danke schon mal für eventuelle Tipps und Anregungen.


    Henning

  • Hi,


    wie lange soll die Reise dauern? Wie viele Personen? In welchem Zeitraum (Sommer/Winter)? Wie sieht die Route in Mittel- und Südamerika aus? Dort kann es ganz schnell ganz hoch werden. Warum entscheidest Du Dich gegen einen Anhänger mit richtigen Wänden (z.B. wie Lapp)?
    Eine meiner Erfahrungen ist, je öfter wir mit dem Auto gereist sind, desto weniger Sachen haben wir mitgenommen. Mit der Zeit haben wir heraus gefunden, was für uns wichtig ist und was nicht. Wir haben uns z.B. sehr genau überlegt, ob wir einen Camping-Tisch brauchen. Seit einiger Zeit verzichten wir darauf. Zu den Luxusartikeln zählen aber für meine Frau z.B. das Porta Potti (...und in einem 80er Landcruiser ist nicht so viel Platz!) und für mich der Duschsack.


    Gruß
    Gerhard

  • Hallo Gerhard,
    ich habe einige Stücke der Panamericana schon mit dem Motorrad (aber immer unter Zeitdruck) gemacht (Peru, Chile, Argentinien bis Feuerland und Mexiko bis Alaska), insofern weiß ich mit wie wenig Gepäck man reisen kann/muss. Diese Reise will ich mit Zeit machen (wenn ich Zeit habe - also Kind aus dem Haus ist - wird noch etwas dauern). Aber ich plane und träume gerne und bereite auch schon mal einiges vor. Auch wenn es am Ende vielleicht nichts wird (wer weiß das schon). Und den Anhänger kann man ja schon vorher benutzen. Wie gesagt habe ich mich halt gegen Wohnmobil und großen Anhänger entschieden und möchte nun die "kleine Variante" so gut wie möglich vorbereiten/ausbauen.
    Wahrscheinlich werde ich die Reise größtenteils allein machen, ab und zu vielleicht zu zweit. Wie lange die Reise dauern soll kann ich noch nicht sagen, vielleicht wird es zwischendurch auch Unterbrechungen geben, wo ich Auto und Anhänger "sicher" stehen lassen kann und zwischendurch wieder einige Zeit Zuhause sein werde. Das wichtigste für mich soll sein, das ich eben nicht wie sonst mit Zeitdruck diese Reise machen muss. Und insofern auch halt mal da bleiben kann wo es mir gefällt. Aber an ein Porta Potti hatte ich noch gar nicht gedacht.
    Viele Grüsse
    Henning

  • Hi,


    in welchem finanziellen Rahmen darf sich der Anhänger bewegen? Das ist eine entscheidende Frage, wenn man weiter denken möchte. Ich habe vor einiger Zeit einen Anhänger angefangen zu planen. Aus berufl. Gründen habe ich es aber im Moment zurück gestellt. Die Eckdaten sind mit festen Wänden und Einbauten, aber ohne Geräte: 3 x 2 Meter Fläche, Stehhöhe, ca. 600 kg leer, 1500 kg zGG, containertauglich. Die Materialkosten belaufen sich insgesamt auf ca. €12.000,-.


    Gruß
    Gerhard