Tieflader mit min. 3 m Ladefläche und Plane

  • Hallo,


    ich möchte mir einen Anhänger zulegen, welcher zum einen zum Holztransport (Stämme) benutzt werden soll, zum anderen aber auch mit Plane und Spriegel zum Warentransport (nicht gewerblich).
    Als Anforderungen habe ich:
    - min. 3 m lange Ladefläche
    - 1-achsig
    - 1,3 oder 1,5 t zulässiges Gesamtgewicht
    - Spriegel abnehmbar und zerlegbar
    - Tempo 100 Zulassung nicht nötig


    Ich habe mir nun schon bei einem Händler um die Ecke den Humbaur HA 133015 angesehen und war mit dem Hänger an sich recht zufrieden. Der Spriegel (wird vom Händler selbst hergestellt) aus Aluminiumprofilen machte jedoch keinen wirklich guten Eindruck auf mich.
    Meine Frage an Euch ist nun, ob ihr eine Empfehlung für einen ähnlichen Anhänger eines anderen Herstellers aussprechen könntet? Die einachsigen in 3 m länge scheinen ja nicht ganz so weit verbreitet zu sein.
    Des Weiteren hoffe ich auf eine Empfehlung von Euch für einen Spriegel und Plane (möglichst Spitzdach).
    Vielen Dank für die Antworten schon einmal im Voraus!
    Beste Grüße


    Sebi

  • Hallo und herzlich willkommen!
    Von Pongratz und ATEC gibt es z.B. diese Brückenmasse in Verbindung mit Einachsern. Bei Lehwald in Marl findest Du die auch mit Hochplane. Wobei diese Planengestelle nicht nur positiv beschrieben werden.
    Was mir aber auch auffällt ist Deine Absicht Stämme damit zu transportieren. Wenn Du unter Stämmen auch Durchmesser ab 30 cm verstehst, dann willst Du dem Anhänger ja ganz schön was zumuten. Sowohl vom Gewicht als auch vom Beladen. (mit Greifer?)


    Gruss georg123

  • Hallo und danke für die schnelle Antwort!
    Die Stämme sind bis auf wenige Ausnahmen eher im Bereich von 20 cm Durchmesser und werden ausschließlich zu zweit per Hand verladen.
    Die Modelle bei Lehwald habe ich mir schon im Internet angesehen und der Aufbau machte auf den Bildern einen guten Eindruck. Dort ist aber der Spriegel nicht zerlegbar. Welche Einwände gibt es gegen diesen Aufbau? Habe hier im Forum leider nichts dazu finden können.
    Beste Grüße


    Sebi

  • Ich hab noch nie ein Gestell von Lehwald in natura gesehen, von daher ist meine Aussage mit Vorsicht zu genießen. Die Verbindungen sollen teilweise nur geheftet und nicht durchgeschweisst sein. Die Schweisstellen sind nur mit Zinkspray behandelt. Sieht man hier recht gut
    http://www.lehwald-marl.de/upl…railershop/k-DSC07210.JPG
    Ob man deswegen aber zu einem doppelt so teuren Planengestell greifen muss?


    Da Du ein auseinandernehmbares Gestell suchst, ist Lehwald eh der falsche Ansprechpartner.
    Wobei man auch mal versuchen könnte, ob man das Gestell mitsamt Plane mit 2 Mann einfach abheben kann. Wenn das bei der Größe noch geht, ist das die schnellste Methode auf- und abzusatteln.


    Weshalb soll es eigentlich ein Tieflader werden? Gerade beim Be- und Entladen der Stämme würde sich doch ein Hochlader anbieten. Der kostet zwar mehr, hat aber auch einen größeren Nutzwert und es gibt mehr Auswahl bei 3m Brückenlänge.


    Gruss georg123

  • Hallo,


    laut Lehwald soll man das Gestell problemlos zu zweit in sehr kurzer Zeit abbauen können. Von da an wäre es auch eine Lösung für mich.
    Irgendwo hier im Forum habe ich gelesen, dass die Gestelle von Lehwald ordentliche Schweißnähte haben sollen. Ob nun nur mit Zinkspray nachbehandelt oder komplett Tauchverzinkt (wohl eher unwahrscheinlich) weiß ich jedoch nicht.


    Es soll im Wesentlichen ein Tieflader werden, da ich ein möglichst geringes Leergewicht haben möchte, da mein Zugfahrzeug sowieso nur 1,2 t ziehen darf. Wenn ich dann gut 950 kg Holz aufladen kann bin ich zufrieden. Die Hochlader haben ja scheinbar alle ein wesentlich höheres Leergewicht.


    Grüße Sebi

  • Moin moin,


    da Du Seb ja aus Nienburg kommst würde ich mal bei pp in Bassum gucken (http://www.ppanhaenger.de) , die haben ja auch eine recht große Auswahl. Wer auf freundlichen Service und eingehende Beratung steht sollte dort jedoch nicht unbedingt schauen. Am besten man weiß was man will, fährt dort hin und kauft. fertig :].


    Gruß Sebastian

  • Hallo Holzsammler,


    dort war ich gestern und habe mir den Humbaur auch angesehen. Von der Freundlichkeit war ich nicht enttäuscht, jedoch hat mich die Qualität des Aufbaus dort nicht überzeugt. Es ist eine genietete Alukonstruktion, welche zwar einigermaßen stabil aussieht, aber an den Stellen, wo der Spriegel in die Bordwand gesteckt war in etwa so aussah: http://www.anhaenger-grossmark…e/images/img_0264_lbb.jpg
    Trotzdem danke für den Tipp :)


    Sebi

  • Du hättest ja auch die Möglichkeit, den Anhänger "nackig" zu kaufen, um anschließend einen Metallbaubetrieb aufzusuchen, der dir ein qualitativ hochwertiges Gestell baut. Damit fährst du dann zu einem Planenmacher der dem ganzen ein "häubchen" gibt. Besser wirst du es dann nicht bekommen. Aaaaber ob der Geldbeutel das so gut findet :rolleyes:


    Nienburg ist ja nicht so weit weg von Hannover bzw. Bremen, fachkundige Betriebe findest du da sicherlich.

  • Ja, daran habe ich auch schon gedacht. Da der Hänger an sich aber schon ein paar Euros kostet will ich nicht noch Unsummen für den Aufbau berappen.
    Ich denke mal, es wird dann wohl der von Lehwald werden, da mir der Preis dort in Ordnung vorkommt.
    Vielen Dank für die freundlichen Antworten!

  • Wenn du den Hänger dann gekauft hast freuen sich hier bestimmt alle über ein paar Schnapschüsse deines neuen Anhängers :super:

  • So wie Du schreibst, ist Deine Wahl schon getroffen? <neugierig_guck>


    Die Hochlader haben ja scheinbar alle ein wesentlich höheres Leergewicht.

    Wenn Du Vergleichbares mit Vergleichbarem vergleichst, dann wird es knapp ein halber Zentner sein. (z.B. Anssems BSX zu PSX, jeweils 2,50 m lang)


    Wobei Du insofern recht hast, dass Hochlader meist den besseren Baureihen entspringen und ordentliche Unterbauten haben. Windige "Leichtbauhänger" wo die Bordwand zur tragenden Struktur gehört, findet man eher bei den Tiefladern der Einstiegsklasse.


    So wie Du schreibst, haste jetzt einen Zielkonflikt zwischen hoher Nutzlast und stabilem Anhänger.
    Wenn Du zu letzterem tendierst, dann solltest Du mal den ATEC anschauen. Ist jetzt allerdings ein Jahrzehnt her seit ich mir den angesehen habe. Der wirkte noch stabiler als der daneben stehende Anssems.


    Gruss georg123

  • Hallo Georg,


    ja, die Entscheidung ist schon gefallen. Ich habe mir jetzt den Humbaur bestellt.
    Mir war in der Tat eher ein geringes Gewicht wichtig. Da mein Zugfahrzeug sowieso nur 1,2 t ziehen darf brauche ich keinen Hänger welcher zwar stabiler ist, aber effektiv statt 280 kg dann knappe 500 kg wiegt. Ich gehe mal stark davon aus, dass der Humbaur mit den dann noch übrig bleibenden 900 kg Nutzlast auch dauerhaft gut zurechtkommen wird. Es ist natürlich klar, dass ein billiger Baumarktanhänger dies nicht unbedingt leisten würde.
    Besten Dank für die vielen hilfreichen Antworten!
    Grüße


    Sebi

  • Moin,


    hier gibt's wie versprochen ein paar Schnappschüsse meines neuen Hängers von Lehwald mit Plane und Spriegel:


    https://picasaweb.google.com/SebiTNT/Anhanger?authuser=0&authkey=Gv1sRgCLOuoISm5fvjjwE&feat=directlink


    Die Qualität des Spriegels ist in Ordnung, wenn auch verbesserungsfähig. Er ist sehr stabil und verwindungssteif und lässt sich auch zu zweit sehr einfach und schnell abnehmen, da er nur aufgesteckt ist. Die Schweißnähte sind meiner Meinung nach in Ordnung und mit Zinkfarbe überpinselt. An einigen Stellen hätte ich mir gewünscht, dass der Schlosser auch eine Feile zum entgraten benutzt hätte. Ich werde das im Sommer dann noch mal nachholen.
    Die Plane macht auf mich als nicht Fachmann einen sehr guten Eindruck. Auch das Lichtdach ist super und erhellt den Innenraum. Eventuell werde ich mir demnächst aber noch eine Beleuchtung einbauen, damit man auch im Dunkeln etwas im Hänger sehen kann.
    Der Hänger an sich ist natürlich auch super. Ich bin wirklich froh mich für diesen entschieden zu haben.


    Ein anderes Thema sind die Zurrösen.
    Es sind ja schon drei Ösen pro Seite vorhanden. Da ich das etwas wenig finde, würde ich gerne ein paar versenkbare nachrüsten, wie diese hier: Artikel 535110
    Ich würde davon an den Seiten jeweils noch zwei, jeweils eine zwischen den vorhandenen, nachrüsten.
    Da ich gestern das Problem hatte, eine Gasflasche transportieren zu wollen und dabei leider einen viel zu kleinen Zurrwinkel hatte, wollte ich auch noch etwas rechts und links der Mitte der Ladefläche solche Ösen nachrüsten (z.B. 10 St.): Artikel 535130


    Was haltet ihr:
    1. von dem Hänger mit Aufbau selbst
    2. von meinen Plänen, die Ladefläche relativ umfangreich mit Zurrmulden zu versehen?
    3. sollte ich für die Zurrmuldendiskussion lieber einen extra Thread aufmachen?


    Vielen Dank für die Antworten und Anregungen im Voraus!


    Sebi

  • Der Hänger ist okay, gegen einen Standard-Humbaur kann man ja wenig einwenden, das ist schon ein ordentlicher Anhänger.


    Die Plane selbst scheint auch recht gut zu sein, genügend Drehösen, Lichtdach und der Stoff inkl. Verschweißung sieht auch ordentlich aus, soweit man es nach den Fotos beurteilen kann.


    Zum Gestell sag ich mal lieber nix, war halt billig :rolleyes: und irgendwo muss der Super-Preis ja herkommen.


    Viele Zurrpunkte sind immer nützlich, die versenkbaren aus dem Shop sind sehr stabil, der Einbau mit der Ausschneiderei der Bodenplatte ist halt aufwendig.


    Viel Freude mit dem Hänger :) und mit dem Basteln.