Ein neues Projekt - Offroad Anhänger

Hallo Kollegen,

ich habe mich soeben hier registriert, da ich derzeit an einem Anhänger für einen Mercedes G arbeite. Beim Lesen hier im Forum habe ich schon sehr viele wichtige Informationen gefunden, SUPER FORUM!. Leider ist das neue TÜV Buch noch nicht lieferbar (laut Auskunft von der Dame erst im Juni!).

Das Projekt ist ein Offroad-Camping-Anhänger passend zu einem Mercedes G. Die Anforderungen dafür sind ein wenig spezieller:
- stabiler als ein normaler Anhänger mit der gleichen Gewichtsklasse
- Spurweite und Räder identisch zum Zugfahrzeug d.h. Spurweite 1425mm, Bereifung 205R16 auf Mercedes Felge mit 5loch Teilkreis 130mm und ET63
- Gesamtgewicht so etwa 800 - 1000kg

Mein erster Gedanke war, bei einem renomierten Anhängerbauer in meiner Nähe ein Angebot einzuholen. Gesagt getan. Leider hat sich das als Fiasko entwickelt, die Aussagen nach mehreren Wochen Wartezeit waren dann: " ... geht gar nicht ... machen wir nicht... "

Nachdem ich dann darauf hingewiesen habe, dass es so einen Anhänger bereits gibt bei der Armee und dieser eine ALKO B1600 Achse hat, erhielt ich dann doch noch ein Angebot, das eigentlich nur aus einem Preis besteht, keine Details, nix.

Mit einer derartigen Entäuschung ausgestattet, habe ich mich nun selbst schlau gemacht, wie man so einen Anhänger aufbauen könnte. Der
Alko Katalog ist da sehr informativ und so habe ich mir den gewünschten Anhänger zusammengestellt.

- Achse Alko Plus gebremst 1600kg
Bremse 2361
Anlage 1510
Auflage 1040
- Auflaufeinrichtung V Alko 161S
kombinierbar mit Bremse 2361
Anbau unten
Kupplung AK160
- Zugverbindung V Alko 161T
1800mm
Holmanschluss auf Position 1
Holmbefestigungswinkel auf Position 4
- Holmanschluss für Achse Plus Durchmesser 97mm

Zusätzlich benötige ich noch Teilkreisadapter/Spurverbreiterungen, um die geforderte Spurweite und die Anforderung an die Felgen erfüllen zu können. Diese haben 20mm/Seite und ich erreiche damit 1424mm Spurweite, der eine Milimeter ist geschenkt. Hersteller aus dem Tuning-Bereich.

Da die V-Deichsel durch die grossen Reifen sehr hoch liegt, ist es notwendig, die Auflaufeinrichtung unten zu montieren, soweit ich dies im Katalog ausnehmen konnte, ist es kein Problem.

Wie ich nun dem Forum entnehmen konnte, benötige ich dafür nun eine [definition='1','2'][/definition]. Weiters muss ich auf die Positionierung
des Aufbaus bzgl. der Achse achten (Stützlast). TÜV (in Österreich nennt sich das eben Typisierung) sollte mit den Alko-Komponenten mal kein Problem darstellen, Details muss ich noch erfragen.

Der Aufbau wird ein Koffer mit 2200mm x 1640mm, wobei die 1640mm genau der Fahrzeugbreite entspricht. Die Räder verschwinden in Radkästen. Der Aufbau soll aus einem Stahlrahmen mit Alubeplankung bestehen.

Bis hierher wars nur mal eine Erzählung, aber jetzt mal zu den Fragen:

Ich habe jetzt noch ein wenig Problem mit der Konstruktion der Radkästen d.h. des Freiraums. Die Schwinge steht im unbelasteten Zustand im Winkel von 25Grad, im Katalog gibt es dann die Aussage "Federunge Federweg bei GA 45mm" und "Breite der Hysterese bei GA 25mm" und "Federrate 110N/mm".

Wie ist das nun zu interpretieren?
Bei Belastung der Achse mit dem Nenngewicht (in diesem Falle 1600kg) leibt immer noch ein Federweg von 45mm?
Was sagt mir die Hysterese und wie entsteht diese?
Wenn ich die 110N/mm heranziehe und mit dem Nenngewicht von 1600kg multipliziere erhalte ich dann ca. 145mm Federweg, oder?
Bis zu welchem Winkel kann die Achse schwingen? Null Grad ist ja angeblich bei Belastung mit dem Nenngewicht der Fall, oder?
Habe ich bisher noch etwas übersehen bzgl. Auswahl Fahrgestellteile, usw.?

Gibt es noch Punkte, die ich nicht bedacht habe?

Christian