Beiträge von bigstrolch

    Und weiter gehts:
    Nun wurde die obere und untere Längsschiene eingebaut, in welcher vier senkrechte, variabel verstell-/veschiebbare Streben laufen (auf dem Bild ist erst eine davon eingebaut).
    Zum Einen tragen diese vier Streben auch das Dach, damit es mittig nicht durchhängen kann. Zum anderen werden daran die (ebenfalls verstellbaren) Ausleger fixiert, auf
    welchen letztendlich die Flugmodelle transportiert werden.
    Aufbau1.jpg

    So, dann wollen wir mal.................es geht los:
    grundaufbau.jpg


    Auf dem Anhänger liegt nun eine 15mm-Siebdruckplatte mit 300x150cm, welche "saugend" zwischen die Kotflügel passt. Sie wird später noch auf einigen Holzklötzen ruhen, welche ich aus Siebdruckplattenresten fertig, damit sie einige mm über den Anhängerboardwänden schwebt und nicht direkt aufliegt. Sie steht vorne und hinten etwa 35 cm über. Die endgültige Position des Aufbaus wird erst festgelegt, wenn er komplett fertig ist, damit eine passende Stützlast eingestellt werden kann. Die Deichsel ist jedenfall lang genug, um beim Rangieren mit dem Auto fast 90-Grad einschlagen zu können, ohne mit dem Heck am Aufbau anzustoßen.


    Bei den 4 senkrechten Stehern des Aufbaus handelt es sich um 125cm lange Holzbohlen, welche ich aus einer großen, ausgesuchten, Holzbohle herausgeschnitten habe. Dabei mit Rücksicht auf die Maserung, um einen Verzug weitestgehend zu verhindern. Ansonsten haben die Bohlen die Maße 100x40mm. Ich habe hier bewusst auf Holz gesetzt, damit ich die Front- und Heckwand ordentlich verschrauben kann.


    Verschraubt ist das Ganze mit massiven Stahlwinkeln und 3mm-Lochplatten. Wenn Front- und Heckplatte eingesetzt sind, kommen noch jeweils Schlossschrauben zum Einsatz.
    Die auf drei Meter verlängerten Aluprofile sind jeweils mit 4mm dicken Aluplatten verbunden. Sie werden später aber ohnehin noch mit der Boden- und der Dachplatte verschraubt.


    Weiter gehts hier, wenns wieder was Neues gibt.


    Klaus

    Mag sein, dass die Sekundenkleber- und Klarlackmethode nicht jedem geläufig ist.
    Wir behandeln auf diese Art und Weise im Modellbau viele Kunststoffseile und auch breitere Gurte. Denn es hat den Vorteil, dass man ein paar cm behandeln kann und nicht nur den Rand selbst, so dass da auch später garantiert nix mehr aufsplisst. Jedem das seine.........aber deswegen schämen?

    JAU: Ich bin stolzer Besitzer eines Knaus TANGO!!!:biggrins:


    @ moeppie: Also bei 3x2 Metern wirst du leer schon auf 400 kg ohne Aufbau und Ladung kommen. Mein bisheriger Anhänger hatte 305x166 (Plattform) und wog 320 kg. Aber schau dir doch mal (wenn du schon Ideen sammeln willst) hier den aktuellen Thread von mir an ("Vorstellung meines selbstgebauten Kofferanhängers"), in welchem ich meinen Neubau-Anhänger beschreibe. In meinem ersten Post sind einige Bilder, wie ich so einen Plattformhänger zur eierlegenden Wollmilchsau (erfolgreich) gestaltet hatte. Vielleicht käme das so oder so ähnlich für dich in Frage?

    Die Streben werden waagrecht montiert.
    Aber ausziehbar wird das Ganze schon wieder komplizierter - man müsste den Auszug dann sichern, damit er beim Fahrbetrieb nicht hin- und herfährt. Das ist für mein Vorhaben völlig unnötig.
    Die Modelle werden im Übrigen mit Klettband gesichert, welches in der entsprechenden Länge fest mit dem Querträger verschraubt wird. Das ist dann eine kostengünstige, ausreichend stabile und leicht zu öffnende Methode.

    Moing!
    Das wird aber ziemlich eng mit den 400 kg.
    Wenn das Bike bereits 160 kg hat, musst du für einen Plattformhänger (z.B. Böckmann TPV, siehe meinen aktuellen Selberbauthread hier in der Rubrik) ein Leergewicht von 170 kg addieren, dazu kommen noch die Halterung fürs Bike (Standschiene o.ä.) und dann bleiben wir für den Aufbau nur mehr 70 Kilogramm..................Mit Spriegel und Plane durchaus machbar.
    Aber wenn der Anhänger ein gebremster sein soll, so wird er leer sicherlich noch schwerer sein, so dass nicht mehr viel für den Aufbau übrig bleiben wird.


    Geh mal auf Mobile.de und such dort nach dem Agados VZ26 Moto-Multi.
    Der hätte als 750er alles, was du brauchst und ist sogar schon mit Motorradschiene und Bügel ausgerüstet bei 250 kg Leergewicht - macht mit deinem Bike dann 410 kg.
    Dann brauchst nicht rumbasteln. Fenster kannst auch in den Kasten nachträglích einbauen. Deckel kannst anheben und somit reingehen (Werkstatt?). Die Klappe hinten ist zugleich die Auffahrrampe.
    Einzig was fehlt: Keine geteilte Tür und nicht gebremst.
    Es gibt den Anhänger aber auch als gebremsten (1200 kg), dann hat er aber schon 300 kg Leergewicht. Liegst dann mit deinem Bike bei 460 kg, aber mit der 100er Zulassung wärs dann wieder einfacher, wenn das Zugfahrzeug noch dazu ein Corsa sein soll......?


    Gruß
    Klaus

    Nein, das geht ja nicht! Auf der Strebe drüber ist ja ebenfalls ein Modell befestigt. Dann müsste ich ja immer erst das Flugmodell oberhalb rausnehmen, ehe ich das Modell darunter nehmen kann.............ne ne, das geht gar nicht. Im Übrigen müssen die Streben massiv verschraubt werden und zwar so, dass sie nicht ohne weiteres entnommen werden können. Denn nichts ist schlimmer, als dass sich während des Transports dort eine Schraube löst, die nicht 100%ig fest war und das obere Modell auf das untere kracht..............das wären aus meiner Sicht zwei Totalschäden bei den empfindlichen Holzmodellen!!!!
    Die Streben werden auf das entsprechende Modell angepasst. Bei einem Wechsel von Modellen (was ja nicht so häufig vorkommt.............) muss die Aufnahme neu angepasst werden.

    Moing!
    Also............hier der Plan:
    Profile samt Verbindern werden heute bestellt.
    Die Bodenplatte bekommt 15 mm Siebdruck, Seiten, Front, Heck und Dach werden 9mm Siebdruck, wobei das Dach mittig von vorne bis hinten ebenfalls mit dem
    Aluprofil gestützt wird, welches zugleich für die Aufnahme der senkrechten Streben dienen wird.
    Ich hänge mal ein Bild mit dran, damit ihr euch vorstellen könnt, was transportiert werden soll und wie die Modelle gelagert werden sollen.
    Copyright des Bildes liegt bei Manfred Schadl!
    schadl-anhänger.jpg


    Weiter im Text:
    Mit der Tatsache, dass ich keinen Hochlader sondern einen Tieflader habe und damit das Entladen der Modelle nicht so einfach wird, wie bei dem Hänger im Bild, ist mir bewusst.
    Damit kann ich leben, denn beim TPV sind die Bordwände nur 9 cm hoch. Die unteren 9 cm der Seitenwand bleiben stehen, die Seitenklappen schlagen damit etwas weiter oben an, im Bereich
    des Rades/Kotflügels wird die Klappe entsprechend weiter ausgeschnitten. Das tut alles nichts zur Sache, denn die schweren Modell, die unten im Anhänger stehen, sind im demontierten Zustand (also ohne Flügel) max. 15 kg schwer, ich kann sie also trotzdem gut rausheben. Zwar muss ich oberhalb Platz lassen, um sie hochheben zu können und kann nicht gleich die nächste Querstrebe drübermontieren, aber das ist auch schon der einzige Nachteile an der Sache und damit kann ich leben.


    Wegen der Aufbaugröße schwanke ich noch: Um den 15-Grad-Winkel der Heckleuchten einhalten zu können muss ich erst schaun, wie weit ich übers Heck gehen kann. Bei angenommenen 30 cm werde ich dann vorne 40 cm drübergehen, damit ich etwas Stützlast bekomme (das war bei meinem letzten Hänger ein Problem, da war der Aufbau mittig und ich hatte kaum Stützlast), so dass der Aufbau insgesamt um die 315 cm lang werden könnte. Aber das entscheide ich erst, wenn der Hänger da steht und ich mit dem Profilrahmen beginnen kann.


    Soweit fürs erste..........melde mich wieder!
    Klaus

    Moing!
    Das Musterprofil mit 120 cm Länge ist angekommen.
    Es íst stabiler, als ich dachte............wenn ich es links und rechts unterlege und mich mit meinen über 100 kg drausetze, biegt es sich nur minimal.
    Also, da kann man nix sagen - das Zeug ist ideal für meine Zwecke. Man hat mir zwei Verbinder mit ins Paket gelegt, das sich Flachalus mit 15x3,8 cm und ca. 4mm Dicke.
    Die gehen saugend in das Profil und somit kann ich die 2-Meter-Teile verlängern.
    Werde berichten.

    Hallo...........
    Bin erstaunt darüber, was für Vorschläge bezüglich der Stabilität kommen..............weiter oben diskutiere ich mit FAU über einen möglichst stabilen Aufbau, jetzt wird von Dachlatten gesprochen :)
    Nein, das ist kein Vorwurf an euch und ich bin für alle Beiträge dankbar.


    Als erstes zum Preis von den Profilen: 16 Stück von den 2-Meter-Aluprofilen mit 40x40 mm kosten im Paket 135 EUR - ich meine, da kann man nicht maulen, oder? Das ist ein Meterpreis von 4,20 EUR :)
    Hier der Link:
    http://www.ebay.de/itm/171297046904?_trksid=p2055119.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT


    Zum zweiten - warum Aluprofile: Ganz einfach. Der Plan in meinem Kopf sieht vor, dass die Profile gleichzeitig dazu dienen, dort mittig im Aufbau einen senkrechten Rahmen zu montieren, welcher verstellbar und notfalls herausnehmbar ist - ich kann das Ganze jetzt hier nicht plastisch darstellen und muss es daher als gegeben voraussetzen.


    Wegen der Stabilität: Eine gewisse Stabilität MUSS der Aufbau haben, denn er muss so sein, dass auch beide Seiten zugleich geöffnet werden können. Mir hilft es in der Praxis nicht, wenn ich die eine Seite erst zumachen muss, um dann die andere Seite öffnen zu können.


    Soweit dazu.................mehr meinerseits erst wieder in zwei Tagen. Bin jetzt mal weg.


    Gruß und schönes WE an alle!!!
    Klaus

    JAU, die Profile bei der Firma sind 6 Meter lang, sie verkaufen die in der Bucht aber als 2-Meter-Teile im 16-Stück-Paket für überschaubare Portokosten.
    Ich warte das Probestück an, soll heute mit DHL eintreffen.


    Verschrauben würde ich die Ecken des Aufbaus in alle Richtungen jeweils mit Aludreiecken vom Format 10x10x14 cm. Dazu nix durchschrauben, sondern die in den Profilen gedachten Nuten nutzen. Da passen nämlich genau 17er Schraubenköpfe rein.


    Und wegen den Seitenwänden: Die Seiten werden nicht komplett zu öffenen sein, sondern nur auf 2,50 Metern Länge. Es bleiben also vorne und hinten Bereiche, an welchen auch die Seiten verschraubt werden. Ich bin der Meinung, dass damit auch die Diagonalstabilität ausreichend sein wird.

    Hallo JAU,
    nein, madig hast mir das nicht gemacht - ich bin ja mit meinen Überlegungen noch gar nicht am Ende und froh um jeden Einwand/Anregung/Tipp/Gedanken.


    Die betreffenden Aluprofile sind 2 Meter lang. Mit Nutensteinen würde ich da gar nicht soviel machen, ich hätte die Profile miteinander verschraubt. Die Verbindungsbrücken von zwei Profilen (damit man auf 3 Meter Aufbaulänge kommt) sind 15 cm lang.


    Ich muss wie gesagt mir das erstmal ansehen.
    Wenn ich den Rahmen aus Profilen allerdings dann rundum mit Siebdruckplatten verschraube, müsste das doch eine ordentlich stabile Kiste ergeben. Und - wie gesagt - die Kiste muss ja nix tragen. Sie ist ja quasi die Ladung und beherbergt um die 100 Kilo Fracht.

    Hallo JAU,


    es wurden 6 Tafeln mit je 1500 x 1000 mm Tränenblech 1,5/2,0 mm verbaut. Eine Tafel kostete 33 EUR. Kuckst du in der Bucht, dort gibts sowas. Super Ware, günstiger Versand.
    Je Seite wurden 3 Tafeln nahtlos verklebt, die Nahtstelle dann nochmals mit einem 100mm breiten Streifen überklebt und dann alles gut verschraubt.
    Natürlich war eine Seitenwand damit kostenmäßig bei ca. 150 EUR und der Preisvorteil von Siebdruck wieder dahin.............aber die Seite war gegen Sonneneinstrahlung besser gewappnet als die dunkle Plywood :)


    Kofferanhänger aus Plywood hatte ich bereits 2 Stück, einen von WM Meyer und einen Saris mit Seitenklappe.
    Das Problem dabei: Keinen dieser Hänger gabs unter 2 Meter Außenhöhe bei 3 Metern Innenlänge. Der WM Meyer wurde nach 10 Jahren ausgemustert, weil er zu klein wurde (250x150x125), der Saris (300x150x180) war auf Dauer aber dann zu unhandlich und passte nicht mehr in den Carport, blockierte so meine Zufahrt und wenn ich mit der Doppelachse auf dem Modellflugplatz wenden oder rangieren musste, war der Rasen davon alles andere als begeistert...........vom Luftwiderstand des hohen Aufbaus ganz zu schweigen und warum einen 2-Tonner-Hänger durch die Gegend schieben, wenn keinen 100 kg Ladung drin sind. War jedenfalls ein Fehlkauf und nach einem Jahr war er wieder weg.


    Ich habe in den letzten Jahren mit ungefährt 30 Anhängerbauern Kontakt gehabt und mir 1000 Ideen aus dem Web gesaugt............könnte ein Buch darüber schreiben!!!!
    Jeder Anhänger, egal ob Aufbau aus Siebdruck, Plywood, Monopan oder auch Alu hätte mich bei einem Anhängerbauer ab 4.500 EUR gekostet. Das war mir einfach zu teuer!
    Der eingangs vorgestellte Anhänger lag im Materialwert bei 2.600 EUR komplett (die Arbeitszeit natürlich nicht berücksichtigt, aber das hat mir ja auch Spass bereitet) und bei dem Neuen will ich mit 1.500 EUR auskommen......wenns 1700 EUR werden solls auch Recht sein :)


    Deshalb baue ich mir das Ding selber und zwar auf den cm genau so, wie ich ihn haben will.
    Wegen der Überhänge vorne/hinten plane ich noch. Aber da warte ich, bis er nächste Woche dasteht und dann kann ich am Objekt selbst planen/messen.


    Wegen der Stabilität: Da bin ich auch noch am knobeln.................nach derzeitigem Stand würde ich wohl aus Aluprofilen (aus dem Solarhandel) einen kompletten Rahmen aufbauen und diesen mit 9mm Siebdruck beplanken, darüber dann die Plane. Habe bereits Muster von den Aluprofilen geordert, um das Material zu prüfen. Also alles noch offen.


    Werde berichten....


    Gruß
    Klaus

    Hallo!
    Nix für ungut, die rechtlichen Vorschriften sind mir bestens bekannt :)
    Trotzdem Danke für die Anregung, daher möchte ich vorweg gleich ergänzen: Die Leuchten (Blinker, Rücklicht, Bremslicht) des TPV liegen im Mittel etwa 10 cm unterhalb der Ladefläche. Der Aufbau selbst wird 2-3 cm über der Anhängergrundplatte liegen müssen, zum einen, um den 15-Grad gerecht zu werden, zum anderen da er (wahrscheinlich wieder) ohnenhin auf kleine Schwerlasträder gesetzt wird, um ihn im Falle eines Falles abnehmen zu können. Der 15-Grad-Winkel wird sich daher verwirklichen lassen.

    Günther:
    Die Modelle im Anhänger sind: 1x Flybaby (Maßstab 1:2,2), 1x SF33 Motorsegler (1:2,7), 1x ASK18 (1:3), 1x Habicht (1:3,5) und noch ein paar kleinere Zweckmodelle.........was halt noch reinpasst :)


    Der TPV wird übernächste Woche abgeholt, sobald das Wetter passt und der Schnee verschwindet gehts los mit dem Aufbau.


    Gruß
    Klaus

    Hallo JAU,


    ich gelobe Besserung und werde versuchen, Hänger künftig durch Anhänger zu ersetzen.............hoffentlich halte ich das durch :)


    Die Winde war nicht zur eigentlichen Ladungssicherung gedacht sondern mehr zur Gewissensberuhigung. Nur für den unwahrscheinlichsten Fall, dass BEIDE Bolzen sich zugleich verabschieden, wäre der Aufbau nicht gleich vom Hänger gerollt.


    Ich meine, dass zwei 18-mm-Stahlbolzen ausreichend waren.


    Schalungsbretter bei Bauhaus mit 50x150 cm kosteten 7,70 EUR das Stück bei 21 mm Stärke (oder waren es 23)? Das macht bei 300x150 cm 6 Bretter zu 7,70 EUR, also um die 50 EUR - dafür krieg ich keine Siebdruckplatte, denn diese hat bei 21 mm und 300x150 cm bei meinem Lieferanten 95 EUR gekostet.
    Außerdem wiegt eine 21mm-Siebdruckplatte 68 kg, die gleiche Fläche in Schalungstafeln nur 46 kg. Macht bei den von mir insgesamt 18 verwendeten Tafeln ein Gewichtsersparnis von 66 kg.
    Natürlich kam dann noch das Gewicht des Riffelblechs dazu, ABER:
    Ich kann wegen den empfindlichen Modellen keinen Aufbau brauchen, der bei konstanter Sonneneinstrahlung schwarze Seitenwände hat, weil sich der Anhänger dann aufheizt wie doof und die (überwiegend aus Holz gebauten) Modelle Schaden nehmen würden. Im Vorfeld hatte ich wohl überlegt, Siebdruckplatten zu nehmen und diese mit Autofolie zu folieren. Aber davon haben mir Folienexperten abgeraten, weil eine Folie wegen der Phenolharzbeschichtung dieser Platten dort nicht bzw. nicht auf Dauer halten würde. Künftig soll daher eine massive Plane den Wetterschutz übernehmen.
    Man muss dazusagen, dass der Hänger ja überwiegend bei Schönwetter benutzt wird (ansonsten fährt man nicht zum Fliegen) und ansonsten geschützt steht.


    Tieflader: Räder, Kotflügel?
    Beim verwendeten Böckmann TPV wird im Bereich des Kotflügels die zu öffnene Seitenwand entsprechend dem Konturverlauf angepasst - dass die Seitenwand nicht vollständig geöffnet werden kann bzw. unten ein Rand von 9cm bzw. bei den Kotflügeln 20 cm stehen bleibt, spielt für meinen Einsatzzweck keine Rolle. Zwar wäre da ein Hochlader praktischer gewesen, aber dann mit anderen Nachteilen (mindestens 13 cm höhere Ladefläche......Problem mit der Gesamthöhe, die unter 190 cm bleiben soll).


    Gruß
    K

    Hallo!
    Ich bin neu hier im Forum und habe hier schon viel gelesen, um mir die ein oder andere Anregung zu holen.
    Ich wollte an dieser Stelle nach und nach einen Bericht über meinen neuen Anhänger machen, den ich ab übernächster Woche aufbauen will.


    Besteht Interesse an sowas?


    Vorab zu meiner Person: Bin 44 Jahre und nicht im Handwerk tätig, aber seit vielen Jahren Flugmodellbauer und das ist nun mein dritter Anhänger, den ich mir aufbaue.
    Entgegen der Vermutung, dass im Flugmodellbau alles ganz klein gehalten ist, muss ich entgegenhalten, dass ich zu denen gehöre, die ihre Flugzeuge im Maßstab 1:2 bis 1:3 betreiben, also
    da kommen schon ganz ordentliche Koffer zum Einsatz und entsprechend benötigt man ein adäquates Transportmittel, um die Maschinen zum Flugplatz zu bringen bzw. die Saison über lagern
    zu können.


    Der Hänger, den ich mir letztes Jahr (2014) gebaut hatte, wurde auf Basis eines Neptun Multi N10-305 mit serienmäßiger Kippeinrichtung aufgebaut.
    Mein Ziel war es, den Aufbau eintragungsfrei zu gestalten und daher kam für mich nur eine Art "Wechselbrücke" in Betracht. Zudem wollte ich den Kofferaufbau auch mal spontan anders nutzen können, wenn mal eine Couch oder sonstiges zu transportieren wäre oder eben ganz abnehmen, wenn das Motorrad mal zum Kundendienst gebracht werden soll oder mit in den Urlaub genommen werden mag.
    Also eine eierlegende Wollmilchsau :)


    Hier das entstandene Endprodukt:
    hänger1.jpg


    frontansicht.jpg


    Basis war wie gesagt ein Multi von Neptun mit 1000 kg zGG. War super verarbeitet, alles sehr robust gebaut und wenn es ihn etwas schmäler gegeben hätte, dann hätte ich wieder einen gekauft, aber dazu später mehr...........
    Hier der Hänger in seiner Grundform:


    GRUNDA~1.JPG


    Auf diesen Hänger mit den Plattformmaßen 305 x 166 cm wurde eine Siebdruckplatte (versehen mit 24 kleinen Schwerlastrollen) mit den Maßen 300 x 150 gestellt. Darauf die Seitenwände und Dach, gefertigt aus Schalungsbrettern aus dem Baumarkt (billig und unverwüstlich), das Ganze mit massiven Winkeln und Profileisen verschraubt, die Front sowie die schwenkbare Heckplatte jeweils aus 9mm Siebdruckplatten.
    Die Seitenwände wurden mit Riffelblechern verklebt und verschraubt, das Dach wurde mit Polystermatte wasserdicht gemacht und bekam zusätzlich und sicherheitshalber noch eine Planenhaube (auf den Bildern noch nicht montiert).
    Vorne wurde ein Windenbock montiert, damit der Aufbau rauf- und runtergefahren werden konnte.


    Hier ein Bild von der "Erstbefahrung":


    Erstbefahrung.jpg


    Innen wurde eine Holzkonstruktion gebaut, die "saugend" auf kleinen Rädern hinein- und herausgezogen werden konnte. Auf dieser befanden sich links und rechts an verstellbaren Regalträgern die Flugzeuge - leider habe ich kein Bild mit Flugmodellen drauf.


    Auszug3.jpg


    Der gesamte Aufbau hatte nach Addition aller Bauteile 300 kg, so dass der Hänger von Haus aus schon eingefedert ein sehr gutes Nachlaufverhalten zeigte und die Modelle ausreichend schützte.
    Man konnte den kompletten Aufbau samt der Flugmodelle binnen weniger Sekunden rausnehmen, in die Garage stellen und hatte so einen leeren Kofferaufbau von 300 x 150 x 150 cm für den Transport von beliebigem Hausrat :)


    Die Fixierung des Aufbaus auf der Ladefläche erfolgte mit zwei massiven Bolzen links und rechts am Hängerboden, die durch die Bodenplatte durchgingen und mit großen Flügelmuttern gesichert wurden. Somit werkzeuglose Abnahme und keine Eintragungspflicht - ich hatte das mit dem örtlichen TÜV vorher geklärt. Sicherheitshalber blieb der Aufbau vorne dauerhaft an der Winde eingehängt. Sollten sich (warum auch immer) beide Bolzen lösen/brechen, so wäre der Aufbau immer noch am Windenseil fixiert.


    Nun musste der Hänger leider, leider weichen. Bedingt durch einen unvorhergesehenen Wohnsitzwechsel im letzten Herbst passte er aufgrund seiner Abmessungen nicht mehr in die nun vorhandene Garage und auch die Einfahrt durch das enge Gartentor war immer ein hin- und herrangieren.


    Im Lastenheft für den Neubau standen eine maximale Breite von 190 cm, 750 kg ungebremst und den Aufbau zwar eintragungsfrei als abnehmbar, aber nichtmehr mit Kippeinreichtung und dergleichen, weil damit der Aufwand eigentlich nicht mehr im Verhältnis zum Nutzen steht.............wie oft braucht man das wirklich............notfalls leiht man sich einen Hänger aus.


    Und daher wird es nun ein Böckmann TPV.
    Bitte keine Diskussion über die Qualität von diesen polnischen Teilen. Nach meinen Untersuchungen ist er ausreichend stabil.
    Und er war der einzige ungebremste Plattformanhänger mit einer Plattformhöhe unter 50 cm und 13-Zoll-Rädern, der zudem günstig zu erwerben war.


    Der Aufbau wird nur mehr um die 200 kg haben, so dass noch eine Zuladung von 350 kg übrig bleibt, wenn man mal ein Couch transportieren will. Für Kies und Sand oder dergleichen steht noch ein anderes Fahrzeug zur Verfügung, das wird der TPV nicht schultern müssen.
    Da der Aufbau wieder 300 cm lang werden soll (und nur mehr 140x140 in Breite und Höhe), wird er im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten sowohl über das Heck als auch über die Front jeweils ca. 30 cm drüberstehen, weil die Plattform nur 243 x 143 cm misst. Aber damit komme ich klar. Außerdem werden beide Seitenwände zum Öffnen sein, damit die Modelle direkt von der Seite entnommen werden können. Den Aufwand mit dem Riffelblech lasse ich sein. Seitenwände, Front und Dach werden wieder aus Schalungsbrettern gemacht, Boden, Heck und Seitenklappen aus Siebdruckplatten. Das Ganze dann wasserdicht mit einer massgefertigten Plane (von planenwelt) über den kompletten Aufbau mit Schleuderverschlüssen, so dass man die Seiten und Heck leicht erreichen kann.


    mu-p_01a.jpg



    Besteht Interesse an weiteren Ausführungen und einem Baubericht?


    Gruß
    Klaus