Beiträge von Martin Stein

    Nun ja, ich weiß nicht, wie ernst du dieses Posting meinst, aber das ist doch eine Nummer zu groß.
    Ich hatte mich mal auf den Campingplätzen an den bayerischen Seen um einen Dauerstellplatz beworben und wollte da so etwas aufstellen, ist aber an der Genehmigung gescheitert.

    Hallo Ihr Lieben,

    bin neu hier und gestatte mir, diesen per Google gefunden Thread hochzuholen.
    Mir schwebt seit Jahren Ähnliches vor wie kosmitzki, der das Thema 2009 eröffnet hat.

    In Kurzfassung heißt das:

    - Anhängeraufbau nicht konventionell, sondern wie ein kleines Haus oder eine große Kiste (Aufbau bleibt aber auf dem Hänger)
    - Keine Verwendung wie ein üblicher Caravan, also NICHT jeden Freitag Strecke machen


    Nachdem ich dieses Wochenende wieder mal beim Caravan-Händler zum Träumen war und mich die Preise in die Realität zurückholten, habe ich mir gesagt: Jetzt pack ich einen kleinen Selbstbau an, sonst wird das in diesem Leben nichts mehr.
    Immerhin habe ich das Glück, JETZT eine 7-jährige Tochter zu haben, für die das Campen (bisher mit Zelten) das Größte ist. In wenigen Jahren ist das nämlich vorbei.

    Dann der Zufall: Genau hier in unserem Kaff hat ein Anhängervertrieb aufgemacht, und genau dort steht exakt, was ich brauche: ein Hänger mit abnehmbarer Bordwand. Übrig bleibt eine Plattform mit 150 cm Breite und 230 cm Länge. Perfekt für meinen Plan, eine Art Micro-Wohnwagen zu bauen.
    Schon krabbelt Freude hoch.

    Damit das Vorhaben gleich Hand und Fuß hat, wurde mir vorhin erlaubt, mit dem Hänger schnell mal zum TÜV zu fahren. Freude verstärkt sich. Ich komme also völlig unangemeldet beim TÜV an, sage der Dame an der Info einen kurzen Satz zu meinem Projekt - und was soll ich sagen - sofort steht ein supernetter Prüfer neben mir und hört sich die Sache interessiert und geduldig an. Glück!

    Dann etwas Ernüchterung:
    Weiter oben nämlich schrieb TheBlackOne sinngemäß: "Aufbau ist Ladung des Hängers."
    Und da wird es jetzt knifflig. Das stimmt wohl irgendwie, irgendwie aber auch nicht.

    Nach meinem gegenwärtigen Informationsstand ist der Knackpunkt der, dass eine dauerhafte Veränderung des Aufbaus vom TÜV abgenommen werden muss.
    Ich dann natürlich: "Ja gut, ich mache den Aufbau mit Schrauben fest. Geschweißt wird da nix."
    Der Prüfer dann: "Das muss werkzeuglos in kurzer Zeit abzubauen sein."
    Ich dann: "Dann nehme ich Flügelmuttern."
    Prüfer: "Wie viele?"
    Ich: "Weiß ich noch nicht. 10? 20?"

    Und so ging das hin und her. Kurz gesagt. Der Aufbau muss steckbar/klemmbar sein, eben so wie Spriegel und Plane, deren Nachrüstung genehmigungsfrei ist.

    Ein Aufbau mit dem Charakter eines Wohnaufbaus ist jedenfalls eine dauerhafte Veränderung.
    Und dann greifen sofort irgendwelche Normen: abgerundete Ecken, drittes Bremslicht, höchster Punkt des Fahrzeugs beleuchtet ...

    Naürlich habe ich dann gefragt: Was wäre, wenn ich (warum auch immer) eine große Holzkiste transportieren würde. Die dürfte 2,5 m breit, 4 m hoch und was weiß ich wie lang sein, keiner würde mir einen Strick draus drehen.
    Aber das wäre dann halt ein Transport und keine dauerhafte Änderung des Aufbaus. Nun ja.
    Ich will nicht meckern, Vorschriften müssen sein, gerade im Verkehr, das sehe ich ein.
    Außerdem war der Mann wirklich top! Unbürokratisch und flexibel.

    Jetzt wollte ich euch mal fragen, was ihr denn für Erfahrungen gemacht habt, speziell was aus dem Tumbleweed-Projekt geworden ist.