Hallo Dirk,
ja, es ist richtig, hinter den Gummistopfen auf der Bremsankerplatte neben den Kegelförmigen Hülsen für die Bremsseile findest Du sternförmige Bremseinstellschrauben. Diese haben Rechtsgewinde und eine Rastfunktion, die mit einer Feder bewerkstelligt wird.
Beim Bremsenlösen (Rechtsdrehen!) solltest Du auch daran denken, das Bremsgestänge zu lösen.
Übrigens, Deine Schläge mit dem Holzhammer bringen gar nichts, hier musst Du schon mit mindestens einem 500 grHammer besser noch mit einem Fäustel ran, sonst bekommst Du das Rostgefüge zwischen den Auflageflächen nicht gelöst.
Und daran denken, beim Zusammenbau die gereinigten Flächen dünn mit Bremsmontagepaste einstreichen, dann passiert Dir das nie wieder.
Zum Einsatz von Hitze zum Lösen der Bremstrommel sei vermerkt, dass Du hierzu schon aufgrund der großen zu erhitzenden Masse einen Schweißbrenner brauchst und dabei stets Gefahr läufst, punktuell zuviel zu heizen und damit Verzug zu produzieren.
Ich halte die Methode des Abziehend der Radnabe mit Trommel für zielführender, weil Du dann auch besser an die Bremsteile dran kommst.
Wegen dem Anzugsdrehmoment der SW 30 Mutter kann ich Dir auch keine Werkswerte geben, jedoch aus meiner Kfz Erfahrung heraus liegst Du mit ca. 130 Nm schon ganz gut, dann weiterdrehen, bis das nächste Splintloch erscheint.
An dieser Stelle kannst Du beim Anziehen nicht sehr viel kaputtmachen, denn die Lagerinnenringe stützen sich gegenseitig über ein dazwischenliegendes Rohrstück.
Hinter dem Blechdeckel auf Deinem Foto wirst Du fündig.
Den Blechdeckel löst Du am besten zunächst mal mit einer alten Messerklinge umlaufend, indem Du auf den Klingenrücken klopfst, anschließend mit einem Schlitzschraubendreher weiterhebeln, so verzieht sich der Rand am wenigsten.
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MfG
kinaro2000