@Pitti,
mir ist natürlich klar, dass ein Wohnwagenboden eine Fachwerkkonstruktion ist. Ich habe das Beispiel deshalb aufgeführt, weil es eben auch ein Beweis dafür ist, dass nicht sofort die Welt untergeht, wenn eine Anhängerbodenplatte nicht aus Siebdruckplatte besteht. Die 3 mm Sperrholzschicht an der Unterseite meines Wohnwagens hält immerhin schon seit paar und 20 Jahren der Nässe stand.
Wir reden hier im Grunde von zwei Dingen.
1. Die Traglast der Bodenplatte - da habe ich angesichts der abgebildeten "Grundkonstruktion" meines Hängers keine Bedenken
2. Dem Thema Feuchtigkeit. Das nehme ich ernst, führe aber ins Feld, dass der Hänger in den ersten 36 Jahren seines hoffentlich noch langen Lebens aus Tischlerplatte und Nut-/Feder-Dielen bestanden hat. Mir ist absolut klar, dass ich an allen Ecken und Kanten, an denen Nässe eindringen (und anschließend nicht oder nur schlecht wieder weg) kann, sehr sorgfältig arbeiten muss (der alte Aufbau ist von genau dort durchgegammelt). Das hier
Zitat
dafür gammelts unten drunter noch besser wenn da mal ein paar Tropfen Wasser drunter kommen
ist deshalb ein Einwand, den ich sehr ernst nehme, auch aus meinem Wissen als Caravaner - die Dinger gammeln schließlich fast immer von innen heraus weg. Weswegen ich sehr darauf achten werde, alle Ecken erstens mehrfach und zweitens sehr sorgfältig zu versiegeln. Dass er "auf der Fläche" zu gammeln beginnt, wenn mal ein paar Gartenabfälle auf dem Holz liegen, mag ich nicht glauben. Und noch einmal: Der Hänger parkt grundsätzlich in einer Garage.
Zitat
Der Unterschied zu Film/ Siebdruck kannst am besten in der Holzabteilung eines Baumarkts erfühlen - das sollte Argument genug sein, wenn die Erfahrungen der anderen (und auch meine) kein Glauben geschenkt wird.
Ich kaufe mein Holz bevorzugt im gutsortierten Holzfachhandel. Natürlich hat man mir dort Siebdruckplatte als Mittel erster Wahl empfohlen. Als das "Dickenproblem" auf den Tisch kam, hat man die Ausführung mit dem jetzt zur Verwendung kommenden Material zumindest für machbar gehalten.
Wenn ich an meine Ausgangsfrage erinnern darf, dann ging es ja in erster Linie um eine Art "Kratzschutz" für die Innenseite der Bodenplatte. Nicht um den Aufbau als solchen. Da ist die Entscheidung gefallen - die Tischlerplatte ist verschwunden, WPU-verleimtes Sperrholz kommt rein.
Vielleicht denke ich in 10 Jahren daran, einen Erfahrungsbericht zu schreiben.
redneb