Beiträge von Schraubenhammer

    Ja bin neu hier und krame aus aktuellem Grund das Alteisen hervor.


    Habe mich eigens für diesen Beitrag angemeldet, weil ich gern ein den verschiedenen Foren Informationen hole und anderen die Durchleserei der teilweise Halb-Information ersparen möchte, bzw. alles in einem Artikel abhandeln möchte.



    Und was ich so gar nicht mag an gewissen Forenheinis: Frage stellen, Antworten bekommen, und dann nicht erklären wie das Problem gelöst wurde. Gibt es leider überall zu Hauf.


    (den gleichen Beitrag habe ich bei zwei verschieden Threads gemacht, weil beide, die gleiche Fragestellung haben)


    Ich möchte eine Zusammenfassung für zukünftige Leidensgenossen verfassen: Damit mehr oder weniger die Technik, das Problem und die Lösung (Varianten) versteht.


    Warum? Weil ich lange suchen musste bis ich eine Erklärung der Technik und damit der Problems gefunden habe.

    Warum? Weil einerseits die Fragesteller unpräzise Problemerklärungen abgeben, bzw. erst nach hin und her, sagen dass sie ein alters Handbremssystem haben und weil andererseits (trotzdem) geantwortet wird, ohne jedoch genau zu wissen, wie die Sachlage ist, bzw. dass es sich um ein altes Handbremssystem handelt und der Fragesteller nicht einfach nur mit Zugfahrzeug rückwärtsfahren will und sich wundert, warum das bei zusammengestossener Auflaufbremse ohne merklichen Widerstand rollt


    Um was gehts es:

    Handbremse mit Raster am Hebel und Federspeicher in Verbindung mit rückwärts bewegen.

    Diese Art Handbremse wird (m.W.) heute nicht mehr verbaut, aber es hat halt noch welche Anhänger damit im Umlauf. Grösstes Problem: Anhänger lässt sich trotz angezogener Handbremse mit mehr oder weniger Kraftaufwand (von Mensch oder Maschine) rückwärts schieben. Das darf natürlich nicht sein.


    Die Lösung zuerst:

    Sofern die Beläge und die Mechanik in der Bremstrommel, sowie auch der Federspeicher ok sind, dann kann es nur noch an der Einstellung oder an der Bedienung liegen.


    Bedienung: Handbremshebel muss maximal angezogen sein. Lässt er sich dann immer noch mit Menschenkraft Bewegen, liegt es an der Einstellung.


    Im Gegensatz zu den aktuell verbauten Handbremsen, welche man über einen Kipppunkt und Gasfeder bewegen muss und diese den Rest dann quasi von selber erledigen, ist es bei Rasterhebeln mit Federspeicher so, dass man diese maximal anziehen sollte.

    Der Handbremshebel bleibt wo er ist, auch wenn der Anhänger sich bewegt, bzw. die Bremse sich über den Federspeicher selber nachstellt. Im Gegensatz zu aktuell verbauten Handbremsen mit Kipppunkt und Gasfeder, bei welcher sich der Bremshebel bei rückwärts Bewegung, mit dem automatischen Nachstellen ebenfalls nach hinten bewegt, ausgelöst durch minimale Bewegung am Rad, weitergeleitet über die Hebel in der Bremstrommel, weitergeleitet an Bremsstange/Bremsseil und unterstützt durch die Gasfeder.


    Nochmal: Die Handbremse mit dem Raster und Federspeicher, stellt sich ebenfalls nach, da der Mechanismus in der Bremstrommel die gleiche Technik hat. Ebenfalls überausgelöst durch minimale bis kurze Bewegung am Rad, weitergeleitet über die Hebel in der Bremstrommel, weitergeleitet an Bremsstange/Bremsseil und unterstützt durch den Federdämpfer.


    Ich vermute mal, dass alleine die Anordnung das Gasdämpfers in Verbindung mit der Hebelkraft, eine markante Kraftsteigerung gegen über des Federspeichers hat, der direkt an der Bremsstange sitzt und keine Umlenkpunkt, bzw. Hebel zur Verfügung hat.


    So sollte die Handbremse mit Raster und Federspeicher Funktionieren:

    1.

    Ab dem ersten Raster sollte eine merkliche Bremswirkung in beide Richtungen vorhanden sein. Zumindest wenn man sie neu einstellt. Maximal ab dem 2. oder 3. Raster, wenn schon etwas "gebraucht".


    2.

    Ist die Handbremse voll angezogen, darf sich der Anhänger nicht mehr von Mensch, auch nicht von zwei Menschen bewegen lassen. Theoretisch nicht mal von einem Zugfahrzeug. In der Praxis ist dieses alte Bremssystem jedoch nicht so zuverlässig und kraftwirkend wie das aktuelle. Daher wurde es wohl auch weiterentwickelt und ersetzt. Es liegt an der Prüfstelle, da etwas Augenmass walten zu lassen, wenn man den Anhänger trotz voll angezogener Handbremse mit dem Zugfahrzeug und erheblichem Kraftaufwand trotzdem noch rückwärts stossen kann. Jedenfalls darf das bei frisch eingestellten Bremsen eigentlich nicht sein. Der Prüfstelle ist also kein Vorwurf zu machen, wenn es nicht akzeptiert wird.


    Habe ich etwas vergessen, oder falsch verstanden, falsch ausgedrückt, oder falsch erklärt?

    Lasst es mich wissen. Danke.