Beiträge von Helm

    Hallo allerseits, wir brauchen noch einmal eure Erfahrungswerte bei ein paar Herausforderungen mit unserem Kofferanhänger.


    1. Hersteller

    Mittlerweile haben wir einige Angebote von Herstellern für einen Plattform-Drehschemel um dann selbst einen Koffer aufzubauen. Wir haben mit Anhänger-Herstellern bisher nicht so viel Erfahrung sammeln können. In der engeren Auswahl sind bisher zwei Hersteller, nämlich und Stedele. Von Stedele haben wir bis nichts gehört. Wie würdet ihr diesen Hersteller im Vergleich zu Humbaur, Unsinn und co. so einschätzen?


    2. Zulassungsrelevante Aspekte

    Vor dem Eigenbau eines Koffers wollten wir alle zulassungsrelevanten Aspekte rechtssicher abklären. Welche Anlaufstationen seht ihr hier? Ein Termin beim TÜV/Dekra etc.? Was erwarten die als Unterlagen um vorab die Zulassungsfähigkeit des Anhängers zu beurteilen. Eine CAD-Zeichnung? Oder reicht eine mündliche Beschreibung, dass wir einen Koffer auf den Plattformanhänger aufsetzen und als (theoretisch) abnehmbare Ladung verschrauben? Wie würdet ihr da vorgehen?


    Danke für euren Support :S

    Du brauchst nur ein oder vielleicht auch zwei Fahrgestelle für 10 oder 20 Aufbauten, das erspart schon mal ein Haufen Steuer und Versicherung,

    Der Glonntaler Ich stimme dir zu. Wenn wir mal in die Richtung 10-20 Container kommen, die parallel durch Deutschland touren, dann werden wir definitiv in dieser Richtung gehen. Dann werden wir das bei der Skala wohl auch LKW-basiert umsetzen. Für den Start finde ich das etwas zu kompliziert weil wir dann erst ein Konzept zum Auf- und Abbau des Containers entwickeln müssen, was alle Anforderungen erfüllt, wie z.B. geringe Belastung des Containercorpuses, Einfachheit und Sicherheit für das Personal, Rangieren ohne dem eigenen Plattformanhänger usw. Beim ersten Container lohnt sich dieser Ansatz meiner Einschätzung noch nicht.

    Achja, als Anhänger wäre natürlich ein Drehschemel noch sehr praktisch für sowas

    Ja genau, wir planen mit einem 6m 3-Achser Drehschemel und holen uns gerade Angebote ein.

    Achja und noch was an ALLE, besonders an den Wohnzimmerbastler


    ich will hier nichts mehr von DIY lesen, so ein Projekt hat nichts mit Wohnzimmer oder Kellergebastel im DIY Stil zu tun,

    Interessant wie der Begriff DIY hier im Forum besetzt ist. Für mich persönlich ist DIY kein Synonym für Hobby oder Basteln. Als Maschinenbauer in diesem Bereich können wir einen Koffer auf Industrieniveau mit einer CE-Kennzeichnung selbst konstruieren, das ist für uns dann DIY anstatt einen von der Stange zu kaufen. Das klassische Make-or-Buy Thema. Das ist z.B. spannend, wenn die am Markt verfügbaren Lösungen die Anforderungen des eigenen Vorhabens nicht gut genug abdecken oder unbezahlbar sind weil man ein Konzept noch erprobt. Von Anhängern als Fachbereich verstehen wir nicht so viel weil das eher in den Bereich Metallbau geht und es hier auch rechtliche Vorgaben für den Straßenverkehr gibt. Deswegen ist der Austausch hier im Forum so wertvoll :)



    Anbei eine Handyskizze zum veranschaulichen

    Seebser Das ist ein interessanter Ansatz. Dafür müsste die Konstruktion des Containers wohl steifer sein wenn er beim Abrollen dann nur auf den äußersten Enden aufliegt und 6 Meter überspannt. Durch die Verstärkung der Konstruktion erhöht sich auch das Gewicht und kann im PKW Bereich in dieser Größe vielleicht nicht mehr sinnvoll sein. Sehe deinen Lösungsansatz aber definitiv mit LKW-Konzept :thumbup:

    Naja, kommt drauf an: Wenn du für den Betrieb AUF dem Anhänger noch zusätzlich Treppen, Plattform usw. einplanen musst, dann ist das schon nicht mehr so viel Mehraufwand gegenüber einer selbst tragenden Konstruktion mit z.B. vier Kurbelstützen oder Offroad-Wagenhebern ("Farm-Jack"), wo du dann ähnlich nem Wechselkoffer beim LKW einfach hochbockst und den Anhänger drunter fahren kannst.

    Jay Ja, an so einen Aufbau hatte ich da auch gedacht. Ich glaub wir können das später mal mit einem Prototypen ausprobieren. Danke für den Tipp!

    Danke für euer Feedback!


    Helm .... 2-3 k Euro werden nicht reichen, wenn du Campingartikel für die o.g. Einsatzgebiete nehmen würdest. Hier Katalogseiten zum Blättern und Weitersuchen:

    swifty3, du hast vollkommen recht. Die 2-3k Euro sind zunächst der Start um damit testweise rausfahren zu können. Da kommt im Zeitverlauf sicherlich noch deutlich mehr am Koffer hinzu und die Bauteile müssen ordentlich sein.


    Wie oft und welche Strecken soll denn die DIY Holzbox transportiert werden?

    Der Anhänger wird immer so 1-2 Wochen an einem Standort stehen (z.B. Firmengelände, Stadtplatz, etc.) und dann wieder zum nächsten Standort gefahren.


    Denk da an absetzen, ein Fahrgestell für mehrere aufbauten

    Der Glonntaler, das ist ein interessanter Gedanke. Das würde die Anschaffungs- und Betriebskosten für einen immobilen Anhänger deutlich reduzieren und man würde diese auf einem Portalanhänger bewegen. Ich kann mich auch schon grob vorstellen wie man so etwas gut realisiert bekommt. Trotzdem würde ich das denke ich so nicht umsetzen weil der Aufwand für die Transportvorbereitung zu hoch wäre. Der Koffer wir regelmäßig bewegt und mit festem Anhänger unterm Koffer kann ist man schneller abfahrbereit und hat alles bei Ankunft schneller startklar. Die Idee ist aber spitze und vielleicht etwickelt sich das bei uns ja in Richtung LKW weiter, dann würde ich das wahrscheinlich so umsetzen.

    xj900: Danke für den Hinweis. Dieser Gebrauchte kommt dem was wir brauchen schon sehr nah. Er hat leider nur eine Innenhöhe von 188cm, welche für unseren Zweck zu niedrig ist und wahrscheinlich nicht ohne erheblichem Aufwand verändert werden kann. Die restlichen Eigenschaften des Anhängers passen aber richtig gut.


    willam: Wenn der selbstgebaute Koffer dann mit einer Verschraubung an der Plattform als Ladung zählt, könnte das richtig gut für unser Vorhaben funktionieren weil wir ja im Prinzip alles mit überschaubarem Aufwand und herstellerunabhängig anpassen können. Bisher haben wir noch nicht mit Sandwichplatten gearbeitet, ich müsste mir mal anschauen wie diese bei regulären Kofferanhängern stabil und einbruchsicher an einen Korpus montiert werden können.


    Mario77: Bisher haben wir Angebote für einen neuen Anhänger von WM Meyer, Wörmann und Hapert, welche alle um 15k -16k Euro liegen. Angebote von Unsinn und Humbaur haben wir angefragt und erhalten wir vielleicht in den kommenden Tagen. Am Koffer werden wir noch Anpassungen vornehmen müssen wie z.B. Belüftung, Fenster/Oberlichter, Stromanschluss, etc. Das werden dann bestimmt auch einmal so 2-3k Euro. Ich will in den nächsten Tagen einmal recherchieren ob irgendetwas dem Selbstbau des Koffers mit Verschraubung auf einem Plattformanhänger entgegen spricht. Vielleicht bauen wir das tatsächlich selbst.

    swifty3 Bei mir dreht sich gerade der Kopf weil ich schon tausend Ideen habe wie ich den Koffer selbst bauen würde. Das ist echt ein sehr wertvoller Hinweis. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass Ladung entnehmbar sein muss um als Ladung klassifiziert zu werden. Wenn wir den Koffer formschlüssig mit der Plattform verschrauben würde der Korpus nicht mehr als Ladung zählen und wäre dann Bestandteil der Zulassung. Die Ladung transportsicher zu fixieren bekommen wir hin. Es ist gut, dass es hier Spezialisten zum Austausch für solche DIY Projekte gibt.

    Mario77: Wir haben keine festes Budget. Das Gesamtkonzept muss stimmen. Der Anhänger wird gewerblich auf Events eingesetzt als Makers Space und Filmstudio. Da kommt also viel Werkzeug und Technik in den Innenraum inkl. Vollverkleidung mit Lochwänden, Akustikpanelen etc. Ein Anhänger dieser Art existiert meines Wissens so noch nicht und daher müssen wir Dinge einfach ausprobieren. Für den Anhänger an sich haben wir grob 20k Euro eingeplant, es wäre aber gut wenn wir vielleicht deutlich drunter bleiben. Das Innenleben wird deutlich teurer und aufwändiger, deswegen wollen wir vermeiden, dass wir nachher alles wieder ausbauen müssen weil der Anhänger an sich nicht der richtige ist. Aber da arbeite ich mich gerade inhaltlich ein 8o

    Hallo Swifty,

    das ist eine super Idee! Die hatten wir auch schon. Wir sind Maschinenbauer und haben ein paar Tonnen item Konstruktionsprofile hier bei uns liegen. Daraus kann ich problemlos eine Box auf eine Plattform bauen und dann natürlich Türen etc. in Eigenregie genau nach unseren Anforderungen bauen. Bisher sind wir in diese Richtung nicht weiter gegangen weil ich mich in diesem Fachbereich einfach nicht auskenne. Was ist z.B. mit der Zulassung? Wir würde man die Verbindung zwischen Alu-Box und Plattform zuverlässig hinbekommen, sodass mir das alles nicht auf der Autobahn um die Ohren fliegt? Da kann halt einiges schief gehen und dann könnts in Richtung grobe Fahrlässigkeit gehen wenn man nicht aufpasst. Aber es gibt ja Menschen, die den ganzen Tag nichts anderes machen als Kofferanhänger zu bauen und die haben Erfahrungswerte von tausenden Exemplaren. Aber selber bauen ist auch unser Ding weil man damit einfach flexibel ist und auch schnell alles ändern kann.


    Nach gebrauchten Bauwagen hatte ich auch schon gesucht und bin da noch dran. Die haben meist viele Fenster und ähnliches in den Wänden eingebaut, was wir eventuell wieder entfernen und verkleiden müssten. Es kann aber durchaus sein, dass hier etwas mit dabei ist. Gibt es eigentlich so etwas wie ein Kopfgeld für einen passenden gebrauchten Anhänger? Wenn wir über einen Tipp was passendes finden dann sponsorn wir gerne einen Gutschein von Amazon oder eines Anhängerzubehörshops eures Vertrauens ;)


    Mario77: Der Preis ist gar nicht die Priorität. Wir müssen viele Dinge ausprobieren, z.B. Akustik, Belüftung, Beleuchtung und ganz viele andere Faktoren noch. Wir versuchen mit dem Prototypen viel zu experimentieren und da ist eine eigene Kofferkonstruktion z.B. aus Alu-Konstruktionsprofilen nicht wegen des Preises interessant (wir damit wahrscheinlich sogar teuerer), sondern wegen der Flexibilität. Wenn mal was nicht so funktioniert wie gedacht, dann können wir schnell Teile des eigentlichen Koffers verändern oder austauschen ohne zum Hersteller zu müssen. Aber hier scheinen wir schon Gleichgesinnte gefunden zu haben und sind dankbar für alle Hinweise :)

    Hallo Swifty,

    ja, deine Einschätzung habe ich bereits bei meinen Recherchen erlebt. Neupreise eines solchen Anhängers liegen zwischen 15k und 20k Euro je nach Ausstattung. Das ist so erstmal in Ordnung aber wir wollten am ersten Prototypen möglichst viel ausprobieren und lernen bevor wir im Anschluss weitere Anhänger ausbauen. Dafür wäre ein neuer Anhänger schon fast zu schade, aus diesem Grund wäre ein gebrauchter für den Prototypen ideal. Das ist fast ein Ding der Unmöglichkeit, einen solchen gebraucht zu finden. Aber wir wollen trotzdem nichts unversucht lassen und wenn nicht hier im Forum, wo dann?


    Danke für dein Feedback! :super:

    Hallo Forum,


    wir suchen einen großen Kofferanhänger oder ähnliches (3-3,5t), gerne gebraucht, um diesen in einen Eventanhänger umzubauen. Der Koffer sollte Innenmaße von mindestens 500cm(L), 220cm(B) und 210cm(H) haben mit Flügeltüren am Heck und einer Seitentür idealerweise. Eventuell noch verbaute Innenausstattung stört nicht. Falls jemand jemanden kennt der etwas in diese Richtung besitzt und für ein Bildungsprojekt verkaufen möchte, wir freuen uns über jeden Hinweis und Kontakt :)


    Viele Grüße

    Wilhelm