Beiträge von Hinkebein

    Zitat

    Hab mich daher nun für folgenden Anhänger entschieden und ihn bestellt :)
    - Eduard 1,5 Tonnen Hochlader (nicht Kipper)
    - 13 Zoll Räder
    - 2,60 x 1,50 Kastenmaß

    Ich denke, diese Entscheidung wirst Du nicht bereuen.


    Ich habe z.B. gerade heute zwei Fuhren Rindenmulch geholt und war froh, dass ich nicht das Gewicht eines Kippers zum Tatort schieben mußte. Abgekippt hätte ich es sowieso nicht, da ich den Mulch gleich mit der Schaufel (und teils mit der Schubkarre) in Richtung seines Bestimmungsortes geworfen habe.


    Das sind vielleicht solche Einsätze, wo man sich zuvor ausmalt: "Ein Kipper wäre total geil, Mulch abholen und einfach abkippen!". Wenn man aber vor dem Beet steht und merkt, man kann es viel besser direkt von der Ladefläche wegschaufeln, weil man es sowieso auf dem Beet verteilen muß, dann ist man froh übers gesparte Geld und Gewicht. Ich jedenfalls. :)


    Übrigens, falls es noch geht, würde ich Dir zum 1.350 kg Hänger raten. Das hört sich vielleicht kontraintuitiv an :biggrins:, aber der Kleine hat dickere (13 Zoll) Reifen, die man mit weniger Druck fahren kann (4,5 Bar vs. 6,5 Bar). Dann hoppelts bei Leerfahrten und mit wenig Gewicht nicht so. Strauchschnitt wiegt auch nicht allzu viel. Ich wollte zuerst ebenso die 1.500 kg Version, habe es mir aber aus diesem Grund anders überlegt. Diese dickeren Reifen wiederum sind nicht bis 1.500 kg zugelassen, insofern gibts die auch nicht als Option für den 1.500er Hänger.

    Hallo maikt!


    Ich habe mir vor drei Wochen auch einen Eduard gekauft. Der 2,5 m x 1,5 m bis 1.35 t ist es bei mir geworden. Bei mir liegen die gleichen Anforderungen an den Hänger vor, wie bei Dir. Ich habe mich allerdings gegen einen Kipper entschieden.


    1. Garten / Strauchschnitt: Gartenabfälle bringe ich drei- viermal im Jahr weg. Mit meinem Neuen (vorher hatte ich einen 600 kg Tieflader) erst vorletzte Woche eine komplette Fuhre. Mit den abklappbaren Seitenwänden geht das Abladen extrem zügig, in ca. fünf Minuten ist es über die Bühne gelaufen. Jährliche mögliche Zeitersparnis durch einen Kipper für mich: 20 Minuten.

    Alle drei bis vier Jahre besorge ich ein paar Fuhren Rindenmulch. Dieser wird entweder direkt vom Anhänger in die Schubkarre geschaufelt, ohne das Zeug vorher auf den Hof zu kippen, oder ich schiebe den Hänger an die betreffende Stelle im Garten.

    Falls man den Anhänger im Garten an den Ort des Geschehens schieben möchte, ist die Gewichtsersparnis gegenüber einem Kipper sogar ein erheblicher Vorteil, finde ich.


    2. Bauarbeiten / Kies / Sand: Vor zwei Jahren habe ich meinen Keller trocken gelegt. Also komplett ums Haus herum ausgeschachtet (in "Handarbeit" mit der Schaufel :mad:), Drainage verlegt, Kellerwände saniert und anschließend mit Kies verfüllt und teils neu gepflastert.

    Die Entsorgung der 50m³ Bodenaushub, sowie der Einkauf und der Transport von Kies, Schotter und Sand (fürs Pflastern) wären viel umständlicher und zeitintensiver gewesen, wäre ich selber mit dem Hänger gefahren, und hätten mich obendrein sogar erheblich mehr gekostet.

    Bodenaushub abzuliefern kostet mich örtlich z.B. 11,90 Euro / Tonne bei Eigenanlieferung. Für den 10 m³ Container (= ca. 18 Tonnen Bodenaushub) habe ich 210,- Euro (inkl. MwSt.) bezahlt, und das war die Stellgebühr inkl. der Entsorgung, also tutti completti! Selber machen hätte mich gekostet: 214,20 Euro allein für die Entsorgung plus Diesel und Abnutzung für 720 km (90 Fahrten je 8 km) plus die ganze Fahrtzeit.

    Beim Kies genau das Gleiche. Der örtliche Händler bot mir den Kies inkl. der Lieferung günstiger an, als der Abholpreis direkt im Kieswerk. (Dazu wären natürlich noch die 80 Fahrten je 25 km zum Kieswerk gekommen = 2.000 km 8|)


    Ein Kipper lohnt für den "normalen" Privatmann eigentlich nicht. Der höhere Kaufpreis, das zusätzliche Gewicht und damit verbunden auch die höheren Steuern sowie der höhere Wartungsaufwand sind dafür handfeste Nachteile.

    Ich finde es schöner wenn die seile an den ecken unter der plane sind.


    Auf der Liste meiner Probleme rangiert das Aussehen meiner Hänger-Ecken zwischen ganz weit unten bis nicht vorhanden. :bierbayer:


    Ich hab gerade gedacht, man ist der Saris meinem Eduard aber ähnlich. Bis mir dann klar wurde, dass du ja auch einen Eduard hast


    Der Saris aus der Fadens-Überschrift war zwar mit in der engeren Auswahl. Allerdings hat der geringere Preis bei besserer Ausstattung und etwas größeren Abmessungen den Zeiger dann deutlich in Richtung Eduard ausschlagen lassen. Auch dank der Berichte hier im Forum.

    Es folgt ein Foto direkt nachdem ich auf dem Entsorgungshof angekommen war. Linke Ecke ganz ohne Gummi hat sich nicht gehoben und rechts mit Gummi erst recht nicht. Ich kann also ab jetzt ganz unbesorgt "gefühlsecht" ohne Gummi! :biggrins:


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    Selbst mit der Hand und roher Gewalt bekomme ich die Ecken nicht ab, wenn ich nicht zuvor ein paar Planenknöpfe abspanne.

    Noch ein paar unverbindliche Tips von mir für jene, die die Kunststoffknöpfe/ Planenknöpfe für die Flachplane selber anbringen bzw. vernieten wollen:


    Benötigte Werkzeuge: Akkuschrauber, 4,9 mm Metallbohrer, Hammer, Körner, Kegelsenker zum Entgraten, Blindnietzange. Als Nieten eignen sich für die gängigen Planenknöpfe "Alu / Stahlstift" - Nieten der Größe 4,8 mm x 20 mm.


    Ich beschreibe im Folgenden beispielhaft mein Vorgehen bei meinem Anhänger "Eduard" 2,5 m x 1,5 m x 0,3 m (Erstzulassung März 2017) und Flachplane mit ca. 10 cm Überstand. Für andere Anhänger müssen unter Umständen andere Abstände vorgesehen werden!!


    - Der Abstand der Bohrlöcher von der Oberkante der Bordwand beträgt 21 cm.
    - Falls man einen anderen Abstand wählen möchte, muß man Acht geben, da innerhalb der Bordwandprofile längs (horizontal) durchgehende Metallstege sind. Wenn man zu nah an diesen bohrt, kann man nicht mehr vernieten.
    - Je nach Plane die Bohrlöcher anzeichnen. Bei mir waren die Loch-Abstände horizontal 25 cm, 50 cm, 80 cm, 110 cm, 140 cm, 170 cm, 200 cm, 225 cm. Stirnseitig habe ich vom linken Rand gemessen jeweils auf 28 cm und 58 cm und vom rechten Rand gemessen ebenfalls auf 28 cm und 58 cm einen Knopf montiert. Gemessen wird vom Rand der Bordwand, die Eck-Rungen zählen nicht dazu. Insgesamt habe ich 24 Planenknöpfe angenietet.
    - Für Planen mit einer anderen Anzahl an Löchern "setzt" man diese am Besten auf und zeichnet sich einen Strich mittig zwischen je zwei Planenlöcher. Eben dort, wo später der Knopf sitzen soll. Anschließend kann man mit einem Maß den gewünschten Abstand von der Oberkante der Bordwand markieren.
    - Vor dem Bohren wird mit Hammer und Körner angekörnt, damit der Bohrer nicht verrutscht und die schöne Bordwand zerkratzt.
    - Vorbohren mit einem 4,9mm Metallbohrer. Ein 5 mm Bohrer funktioniert wahrscheinlich ebenfalls.
    - Die Bohrlöcher werden vor dem Vernieten mit einem Kegelsenker entgratet, damit der Knopf plan aufliegt und nicht durch einen Grat etwas absteht.
    - Zum Schluß die Kunststoff-Knöpfe mit der Bordwand vernieten.
    - Das Vernieten hält viel besser als Verschrauben und durch die Verbindung Aluminium-Nieten mit Aluminium-Bordwand wird eine Kontaktkorrosion vermieden. Schrauben können sich durch die Vibrationen während der Fahrt (denen ein Hänger verstärkt ausgesetzt ist) leicht lösen.


    Alle Angaben sind ohne Gewähr, jeder ist für sein Tun selbst verantwortlich. Ich übernehme keine Haftung! :police: Wer sich unsicher ist, läßt besser den Händler machen.


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    Blindnietzange (bei Ebay ca. 13 Euro), Blindniete 4,8 mm x 20 mm und ein Kegelsenker auf dem letzten Foto.


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    Die Stütze ist beim Lösen der Schrauben der AE fast von alleine abgegangen.


    Mir ist sie sogar nach Abschrauben der Muttern von alleine runtergefallen. Ich hätte mich auch gewundert, hätte ich nicht vorher Deinen Bericht gelesen. Danke übrigens dafür.


    Das sind übrigens die Eduard Spanngurte, die man bei der Garantieregistrierung erhält: Ziemlich massive Teile. Nette Geste von Eduard, wie ich finde.


    Stimmt. Und die kann ich sogar sehr gut gebrauchen, da ich noch keine habe. Nochmal 25,- Euro gespart.

    Was ich nicht verstehe: wieso ist an einem Serienanhänger die AE falsch montiert, so dass an einem normalen PKW der Anhänger im Originalzustand so schief steht?


    Das Chassis wird zuerst zusammengebaut und erst gegen Ende die unterschiedliche Bereifung montiert. Mit 10 Zoll Bereifung würde der Hänger nicht (so) schief stehen.


    Bei mir sind aber auch nur die "normalen" Kloben ohne dieses Sicherungsblech. Hat jemand eine Idee wo man die auf dem Foto von Hinkebein her bekommt?


    Das Sicherungsblech nervt eigentlich nur. Der tatsächliche Vorteil ist, dass die Kloben mit Sicherungsblech (pro Seite einer) etwas länger sind. Dadurch lassen sich die Übrigen leichter einfädeln, weil man nicht simultan in zwei bzw. drei Öffnungen rumstochern muß.


    damals nur 2 Scharnieraufnahmen und 2 Zurrbügel (längsseitig) verbaut.


    Die Zurrbügel lassen sich leicht nachrüsten. Die hab ich irgendwo im Netz für'n bisschen mehr als 'nen 5er / Stück gesehen.

    Darum würde es mir gehen. Ob der Händler oder das Werk mir Garantie gibt - :mirwurscht:. Ausserdem für was? Elektronikproblem nach 1 Jahr :weglach:.


    Der Vorteil bei Garantie vs. einfacher (Händler-)Gewährleistung ist, dass die Beweislastumkehr nach 6 Monaten entfällt. Falls mal ein Scharnier reißt, oder die Achse bricht, wenn ich wieder 6 Tonnen Bauschutt in einer Fuhre entsorge :warnurspass:, ist das ganz angenehm. So ein Händler diskutiert ggfls. doch mal gerne herum, ganz allgemein gesprochen. Da erwarte ich in meiner jugendlichen Naivität vom Hersteller etwas mehr Kulanz.

    Nun mein Anhänger Händler hätte das so ausgebessert. Der hat auch bei mir die Auflaufeinrichtung runter gesetzt.


    Hätte, hätte Fahrradkette!


    Ich hab die Auflaufeinrichtung selber versetzt, dafür aber auch nur 1.520 € bezahlt inkl. Flachplane, Befestigungsmaterial zum selber montieren und einem Anhänger-Schloss.


    Mein Händler wohnt etwas weiter weg. Zwei mal Hin-/Rückfahrt (240 km insgesamt) wäre in meinem Fall umständlicher gewesen als selber machen.


    Vergesst nicht eure Eduards bei Eduard zu registrieren um die Werkgarantie zu bekommen und kostenlos Spanngurte gibt es dafür auch.


    Danke für den Tip! Wußte ich nicht und werde ich auf jeden Fall noch machen.

    Waren deine Scharniere so montiert, dass du die Wände direkt aushängen konntest? Bei mir sind die Äußeren nach innen zeigend montiert, so dass die nicht ausgehängt werden können.


    Ja, waren sämtlich so montiert, dass man sie problemlos aushängen kann. Anders herum ergibt evtl. als Diebstahlsicherung einen Sinn. Da ich aber gelegentlich Erde und Gartenabfall transportiere, möchte ich sie aushängen können.


    Neben dem Modularen Aufbau und damit kostengünstigen Produktion der Einzelteile, wird sicherlich durch weniger Nacharbeit Kosten gespart.


    Der Saris PS Compact 140 hätte mich 100 Euro mehr gekostet (dieser stand noch mit in der Auswahl), insofern ist es in Ordnung. Jetzt flutscht auch alles, die vier Bordwände lassen sich problemlos an und abnehmen.


    Und damit sich keiner mehr veralbert vorkommt, hier ein paar aussagekräftige "Beweisfotos":


    Scharnierhülse entgratet:


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    Auflaufeinrichtung tiefergelegt:
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    Schöne Reifen, mit 165ern "hoppelts" weniger:
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    Alle Eckrungen sehen so aus. Frei von Rost, top in Ordnung.
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    20170324_164110.jpg


    Mein Aua vom schweren Wiedereinfädeln der Bordwand.
    20170324_164153.jpg


    Ein kleiner "Mangel". Die Bodenplatte wölbt sich an einer Stelle leicht. Stört mich nicht.
    Leichte Wölbung.jpg


    Der rote Pfeil zeigt den ungefähren Schiefstand des Scharnier-Klobens bevor ich ihn mit dem Rinneisenbieger gerichtet habe. Sowas ist echt Pfusch, denn wer nix zum Biegen dieser dicken Dinger zur Hand hat, muß entweder beim Schlosser löhnen oder mit dem Mist leben:
    Schiefstand.jpg

    Der will 6 Tonnen mit einmal wegbringen?


    So, "der" ist wieder da. Komme grade von der Deponie. Laut Waage waren es nur 4,5 Tonnen. Habe aber auch noch keine Bordwanderhöhung. Dafür habe ich meine Frau mitgenommen, als Helferin zum Abkippen. Einfach vorne an der Deichsel angefasst und mit etwas Schwung ging das erstaunlich geschmeidig von der Hand. Wer braucht da noch eine Hydraulik/ Elektrik?!? Muß aber dazu sagen, meine Frau ist Gewichtheberin.


    :)


    Wieder zurück zur Ernsthaftigkeit. Ich habe gerade den Hänger genauer inspiziert. Das Entgraten wurde großzügig und gründlich eingespart. Und die Scharnier-Kloben, mit denen die Bordwände eingehängt werden, sind fast alle schief. Das führte dazu, dass abgehängte Bordwände nur durch Gewaltanwendung und unter Brechreiz wieder einzuhängen waren. "Waren", weil ich das gerade mit meinem Rinneisenbieger gerichtet habe. Nebenbei habe ich alles entgratet und die spitzen Ecken überall abgerundet. Eine dieser Ecken habe ich mir nämlich beim (gezwungenermaßen) gewaltsamen Einstecken der Bordwand voll in mein Händchen gerammt.


    Ich habe nur meinen 27 Jahre alten Brenderup zum Vergleich und kann daher nicht sagen, ob andere Hersteller das anders machen. Aber der gute Eindruck ist doch minimal getrübt. Alles in allem bin ich aber noch zufrieden.

    Gruß in die fröhliche Runde!


    Aufgrund der Berichte hier habe ich mir auch 'nen schönen Eduard in 2,5 x 1,5 à 1.350 kg geholt. Verarbeitungstechnisch stimmt bei mir eigentlich alles. Ich habe die Auflaufeinrichtung ebenfalls nach unten versetzen müssen, damit der Hänger waagerechter steht. (Die Deichselstütze mußte ich ebenfalls aufbiegen, damit sie passt, genau wie bei hoplahop in Beitrag #115 :)).


    Jetzt muß ich mir nur noch schnell die Bordwanderhöhung bauen, damit ich die 6 Tonnen Bauschutt von der Renovierung möglichst in einer Fuhre wegbringen kann.