Gasfedern kennen wir alle aus den unterschiedlichsten Bereichen des Alltags. Sie werden zum Beispiel verbaut bei Bürostühlen, Motorhauben, Garagentoren, Kofferraumklappen, usw. Bei Anhängern kommen Gasfedern zum Beispiel bei den Heckklappen von Pferdeanhängern oder auch für klappbare Seitenteile zum Einsatz. Je nach Einsatzzweck kommen Gasdruckfedern oder Gaszugfedern zum Einsatz. Gasdruckfedern drücken die Kolbenstange nach außen, Gaszugfedern ziehen die Kolbenstange in den Zylinder. Gasdruckfedern werden insgesamt deutlich häufiger verwendet.
Gasfedern sind mit einem komprimierten Gas gefüllt und können eine extreme Kraft erzeugen, bei gleichzeitig kompakter Bauform. Gasfedern gibt es in den verschiedensten Bauformen. Die Länge, der Durchmesser des Zylinders, der Durchmesser der Kolbenstange und die Ausschubkraft können entsprechend Einsatzzweck und Einbauposition gewählt werden. Die Ausschubkraft wird in DekaNewton angegeben (DaN). Häufig wird die Gasfüllung individuell für den Einsatzzweck vorgenommen. Es gibt aber auch eine Vielzahl an Gasfedern mit gängigen Maßen und Ausschubkräften. Zusätzlich lassen sich Gasfedern mit Anbauteilen wie Augen, Gabelköpfen oder Gelenken versehen.
Gasfedern stehen unter einem hohen Druck. Bei Einbau und Pflege gilt es daher einige Punkte zu beachten. Damit die Dichtung gegen Gasverlust nicht austrocknet, muss die Führung der Kolbenstange immer schräg nach unten eingebaut werden. Gasfedern dürfen nicht verkantet oder unter Seitenkräften eingebaut werden. Das mechanische Verändern einer Gasfeder ist lebensgefährlich. Gasfedern dürfen auf keinen Fall geöffnet oder angebohrt werden. Gasfedern dürfen auf keinen Fall stark erhitzt werden. Beschädigte Gasfedern sollten umgehend ersetzt werden.