Autotransporter gesucht für sehr tiefen Sportwagen

Hallo allerseits!

Ich bin auf der Suche nach einem Autotransportanhänger mit sehr geringem Auffahrwinkel. Einsatzgebiet: Landstraßen, Autobahn, wenig Stadtverkehr. Nutzlast ab ca. 2T (wenn's 1,9 sind ists auch ok), Ladefläche eher kompakt, also ab 4x2m, bis maximal 4,80x2m.

Hoch oder Tieflader ist mir dabei recht egal, wichtig ist nur, dass wenn zusätzliche Rampen zur Verringerung des Auffahrwinkels benötigt werden, diese auch auf dem Anhänger gescheit Platz finden.

Derzeit habe ich einen Humbaur MTK 354722 (kippbar) mit "Vollaustattung" (Holzboden zw. den Standschienen, 5-fach verstellbare Seilwinde, 100km/h Zulassung, Hydraulikzylinder) mit dem ich aber nicht so recht zufrieden bin. Zum einen ist der Kugelkopf relativ hoch, sodass ich selbst mit so manchen SUVs schon Probleme habe den Hänger in Waage zu ziehen und zum anderen scheint der Auffahrwinkel/Rampenwinkel nicht so recht zu stimmen. Kaufgrund waren die im alten Prospekt angegebenen 9°, jetzt im neuen Prospekt stehen plötzlich 11° - das scheint auch eher hinzukommen.

Mein Wunschmaß wären irgendwas um die 7-8°.

Zwei Modelle habe ich gefunden, die all meine Wünsche und Träume erfüllen:

Algema Fitzel Euro

Unsinn AHK3043-10-2070

Leider ist das für meine Hobbyzwecke und dem ca. 20-30x ziehen im Jahr etwas oversized und vor allem overpriced. Mein Budget liegt eher so um die 5000€, notfalls 6000€ wenn's "perfekt" ist.

Hab ihr noch andere Ideen und Vorschläge für mich? Gerne auch was älteres gebrauchtes. Es muss nur beschaffbar und haltbar sein.

Zitat von Gerhard2

Die Höhe der Auflaufeinrichtung kann man korrigieren und den Kippwinkel kann man mit längeren/anderen Rampen und mit/ohne einem "Knick" verringern.

Vielen Dank erstmal für die schnellen Antworten.

Der Humbaur ist leider konstruktiv nicht dafür geeignet die Auflaufeinrichtung umzusetzen. Das hat mir ein Anhängerhändler auch so schon bestätig. Foto kann ich gerne nachreichen.
Letztendlich hab ich das Problem am Transporter (mit dem der Hänger zu 95% gezogen wird) auch schon durch eine andere AHK, die höher sitzt gelöst. Mir ist nur aufgefallen dass bei Böckmann und co die Auflaufeinrichtung meist konstruktiv tiefer (5-7cm) sitzt.

Längere Rampen hab ich mir auch schon gedacht, aber da kommt genau der Punkt:
Die vorhanden Schächte zur Rampenaufnahme sind aufgrund der Kippbarkeit begrenzt und Humbaur hat die Schienen bereits maximal lang gemacht. Längere Rampen passen also nicht in den Schacht und sie auf der Ladefläche extra mitzunehmen macht sich mit tiefen Autos meist nicht so gut.

Ansonsten stört mich am Humbaur noch das hohe Eigengewicht von über 850kg. Jeder einzelne Punkt kein Grund für einen Wechsel, aber die Summe der Unannehmlichkeiten machts dann aus.

Zitat von v8.lover

Wenn du kein Problem damit hast, vllt. etwas am Anhänger (umzu-)bauen, wäre der Pongratz L-AT vllt. auch eine Option für dich?!

Hier mal, wie ich meinen bisher auf-/umgebaut habe:

v8.lover's 2020 Pongratz L-AT 400 T-K-2 2600 kg

[..]

Wie du siehst wäre die Anbringung bei dem von längeren Rampen überhaupt kein Problem.

Würde dann z.B. mal Rampen von Metalmec anschauen... die sind schön breit und ultraflach... und lang. Wenn du beim Pongratz ~2 m Rampen nehmen würdest, hättest du einen SEHR flachen Auffahrwinkel.

https://www.metalmecsrl.it/med…019_R3_04_DE_S.pdf?v=1020

Z.B. die M040B2/20/2 auf Seite 23...

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Hallo!
Das ist natürlich auch eine interessante Option. Ich mein wenn man schon an Autos rumschraubt, dann kann man sicher auch nen Hänger pimpen

Behalt ich mal auf dem Schirm bzw lasse mir das nochmal durch den Kopf gehen.

Ich war heute noch bei einem Händler im Umkreis und habe mir einen Brian James A4 angeschaut. Sehr interessante Fahrzeuge, Auffahrwinkel beträgt so um die 8°, je nach dem wie man sich anstellt kann man dan auch noch auf 7° gedrückt bekommen. Die Austattung und auch die Optionen gefallen mir gut, nur bei Vertrieb und Qualität bin ich mir noch nicht richtig sicher ob er mit dem Humbaur mithalten kann.

Kann jemand noch Erfahrungen mit Brian James teilen?

OmegaBenni: Der Böckmann ist leider auch eine ähnliche Mockelpackung wie die Humbaur. Schreiben erst von niedrigen Auffahrwinkeln, wenn man dann aber rechnet und auch mal misst dann kommt das einfach nicht hin.

Zitat von Gerhard2

Hi,

gibt es da nicht einen Spruch, "wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch", oder so ?

Falls ein Wechsel des Anhängers nicht sicher ist, könntest Du ja mal ein Bild von Deichsel, Auflaufeinrichtung und Bremsgestänge machen.

Bildchen? Evtl. geht da ja doch etwas.

Die Eigenmasse des Fahrzeugs bleibt aber. Damit müsstest du dann leben...

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Okay vielleicht habe ich mich da bisschen schlecht ausgedrückt: Prinzipiell lässt sich das schon umbauen, nur dann versetzt man das ganze für meine Fahrzeuge sogar schon wieder zutief. In meinem Fall ging es glaub ich um ca. 5-7cm, aber wie gesagt das hab ich am Haupttransportfahrzeug durch eine andere AHK gelöst, bei der ich den Kugelkopf höher anschrauben konnte.

Die Eigenmasse ist für mich leider schon ein recht großes Kriterium. 820kg+ (Winde, etc) sind schon eine Hausnummer. Der Brian James wiegt einfach mal 200kg weniger.

photo5422829419237585066.jpg photo5422829419237585067.jpg

Zitat von Gerhard2

Grundsätzlich etwas zu Autotransportern in Tiefladerbauweise: Ich habe es immer als störend empfunden, wenn die Räder des Anhängers deutlich über das Zugfahrzeug hinaus ragen. Außerdem war es oft so, dass es bei niedrigen Fahrzeugen mit der Türe bei den Anhängerrädern sehr knapp war. Ich kann mich erinnern, dass da schon mal vier Erwachsene ein Auto angehoben haben, damit die Türe aufgeht oder jemand durch das Fenster eingestiegen ist. Die Radabdeckungen sollten bei so einem Anhänger nicht aus Kunststoff sein, weil da jeder drauftritt.

Das ist natürlich ein wirklich gutes Argument was mir auch schon durch den Kopf schwebte. Aber in irgendeinen sauren Apfel muss man leider immer beißen.

Zitat von Stckr

Laut meinem Händler sind die 11° Standard, es gibt von Humbaur um 345mm Längere Rampen in der Konfiguration damit soll man laut Humbaur auf die 9° kommen.

Erstmal vielen Dank für die Info, die hatte ich bisher noch nicht. Mich ärgert es nur eben dass ich mich damals etwas blind auf die Angabe aus dem alten Prospekt verlassen habe und nun so "veräppelt" wurde. Denn dass die 9° nur mit der Verlängerungsoption zu erreichen sind (sofern es diese Option schon gab - ich meine nicht) steht da einfach nicht drin. Auffällig ist eben, dass das neue Prospekt dahingehend ganz andere Werte angibt.

Im Übrigen habe ich heute mal die Die Plattformhöhe hinten gemessen und mir anschließend per Pythagoras ausgerechnet was da für ein Winkel bei rauskommt (auch mit längeren Rampen) und da sind auch die neuen Angaben noch recht optimistisch.

Mit kuren Rampen kommt man da auf rund 12°, mit den langen auf eher 10° (9,8°).

Es ist in dieser Branche offenbar ein harter Kampf um jedes Grad und da redet man sich das manchmal etwas schön.

Zitat von Stckr

Wenn der Anhänger ansonsten passt, würde ich wie Gerhard schon gesagt hat, schauen das die kleinen Problemchen Lösbar sind, Längere Rampen oder Rampenverlängerungen, z.B. Raceramps wären ja Grundsätzlich kein Problem, muss man halt damit Leben können/wollen. Die Raceramps, sind Rampenunterlagen, werden Oft bei Driftevents etc. verwendet bei denen die Autos Extrem Tief sind. Wäre vielleicht ein Lösungsansatz, natürlich wenn man garnicht damit Leben kann, muss man sich auf Längere oder Kürzere Zeit wohl auf einen neuen Anhänger einstellen.

An für sich ist das eine interessante Option, aber die Aufbewahrung stört mich dabei. Bei Fitzel kann man für ca. 500€ zusammenschiebbare Alurampen-Verlängerungen kaufen, die find ich noch recht interessant.

RaceRamps sind recht teuer und die originale Humbaur-Option find ich mit Listenpreis auch recht teuer und erfordert einen gewissen Umbauaufwand (Anschläge in den Schächten umschweißen).

Davon abgesehen löst man damit erstmal nur das Problem des "initialen" Auffahrwinkels, sobald der Übergang auf die ggf. steiler stehende Plattform kommt, könnte es wieder eng werden.

Kein einfaches Thema, ich tue mich auch schwer den Anhänger einfach so wegzugeben, aber er war seinerzeit auch als Eierlegende Wollmilchsau gedacht (Bordwände nachrüsten um mal Schüttgut zu transportieren; im Baustoffhandel mal ne Palette abholen), aber so geeignet finde ich ihn mittlerweile dazu nicht mehr. Ich tendiere gerade eher dazu noch einen kleinen Tandem-Hochachser anzuschaffen für den es dann auch mal ein Laubgitter gibt.

Ja das stimmt Nutzlast ist nicht das Problem. Um die 2t reichen mir zu.

Aber ich empfinde es schon als großen Unterschied ob man nun 200kg weniger zieht. Das wird vor allem interessant wenn man dann auch mal jemanden mit FS-Klasse B den Hänger leer ziehen lassen kann.

Bei meiner weiteren Recherche bin ich nun noch auf ein paar andere interessante Kanidaten gestoßen:

Stema FTAK/FHAK mit der zusätzlichen Auffahrschienen-Option

Barthau Typ AH (Preisklasse wie Fitzel)

Zitat von *Speeedy*

Leider nein, denn es kommt bei B auf das zGG und NICHT auf das tatsächliche Gewicht an.

Bescheuert, is aber so.

Danke, das wusste ich bisher nicht!

Zitat von lemcotex

Wir haben 2012 den Ifor Williams CT 136 HD angeschafft.

Der eignet sich sehr gut für sportliche Fahrzeuge, hat allerdings nur 1,86m Innenbreite.

Wir hatten mit dem Calibra Turbo auf Grund des längeren Radstands mit anderen Anhängern schon Probleme im Schwellerbereich. Beim IW ging es ganz gut. Durch ein 300kg Stützrad und Stützböcke hinten läßt er sich notfalls auch noch etwas anstellen.

Leergewicht 560 kg mit geschlossener Ladefläche (Extra), Bock mit Kugelkopf (Anhängertransport) und Winde.

2600 kg zul. Gesamtmasse. 12" Bereifung.

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Danke für die Bilder und den Input!

Baulich scheint er dem Brian James Car Hauler recht ähnlich zu sein. Wenn ich die Höhe der Radhäuser optisch mit dem Brian James vergleiche, dann scheint der Ifor Williams auf ähnlichem Niveau zu liegen. Ich nehm den Hersteller auf jeden Fall mal in meine Kandidatenliste mit auf und mache mich ein wenig kundig.