Beiträge von Gerhard2

    Hi,


    hydraulische Dämpfer vor allem an der Vorderachse reduzieren das Nicken des Anhängers. Je nach Beladung ist das mal mehr oder mal weniger spürbar. Die Nickfrequenz hängt dabei im Wesentlichen von der Anhängermasse und der Härte der Federung ab. Die Dämpfungen aus der Gummifederung und den Stoßdämpfern verändern bzw. verringern sie kaum.

    Ein wichtiger Faktor ist außerdem der Radstand und die "Nickträgheit". Je höher die Rotationsträgheit um die Nickachse ist, desto besser fährt sich der Anhänger.

    Will sagen, wenn man vorne Dämpfer montiert, ist das mit sehr wenig Aufwand ein einfaches Mittel, um die Auflaufstöße über einen größeren Bereich der Zuladung zu verbessern.


    Nicht vergessen sollte man dabei auch das Zugfahrzeug. Ist die Hinterachse da ein "Springbock" kann man am Anhänger noch so viel verbessern, ohne wirklich ein gutes Ergebnis zu bekommen.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    wie auch immer, wenn das Ding in der untersten Lage tatsächlich 20 kN macht, könnten die 330 A Spitzenstrom stimmen. Und dann wird es mit einem Li-Akku problematisch.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    der Dämpfer sollte bei entlastetem Rad eigentlich nicht auf Block gehen. Außerdem sollte er bei Nennlast (statisch) senkrecht zum Hebel an der Schwinge stehen. Und die Befestigung an den Schrauben der Deichsel ist eigentlich auch nicht ganz korrekt.

    Warum machst du nicht ein Flach an den Rahmen zur Befestigung der Dämpfer? Der Aufwand dazu sollte sich doch im Rahmen halten. Und dann ist das eine saubere Sache.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    der Stoßdämpfer dann "auf Block"

    der Dämpfer sollte nicht anschlagen, wenn sich der Kolben der Endlage nähert. So weit ich mich erinnern kann, gibt es deswegen eine Montagevorschrift ähnlich

    Händlerangaben ... Mindestlänge ca. 250 mm

    Dass sich der Dämpfer dabei beim Ausfedern gleich in seine Einzelteile zerlegt kann ich mir aber nicht vorstellen. Zum einen ist die träge Masse beim "Überschwingen" der unteren Endlage der Achsschwinge gering, daher sollte zum einen der Betrag (in °) gering sein, zum anderen ist der Impults auf den Dämpfer auch nicht so groß. Wenn der Federweg aber dauerhaft dadurch begrenzt wird wird der Dämpfer wohl doch irgendwann aufgeben.


    Deswegen denke ich,

    mache mir nur zu viele Gedanken?

    ja. Wenn der Dämpfer noch ca. 1 cm Luft zum Ausfahren hat nach der unteren Endlage. Und irgendwo war bei den Dämpfern doch auch der Wert der kleinsten Länge angegeben?


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    ich habe vor einigen Jahren auch Rampen aus Stahlrohren gebaut, allerdings nur 2 m lang. Eigentlich sollte das nur eine Übergangslösung sein, die ich aus Resten gebaut habe. Das Rohr war ein 30x30x1,5; Die Breite ca. 37 cm und der "Belag" 18 mm Siebdruck. Die Traglast hat auf jeden Fall für einen 3,2 t-Bagger und für einen Schlepper mit einer Achslast von ca. 2,7 bis 2,9 t Achslast ausgereicht. Gewogen habe ich die Rampen zwar nicht, man kann sie aber leicht mit einer Hand tragen.

    Der entscheidende Punkt bei der Konstruktion ist, dass ich ein Fachwerk gebaut habe. Und so ein Fachwerk lebt nun mal von der Höhe. Das könnte aber bei dir "eng" werden. Oder kann man ein wenig nach oben mit dem Rahmen?


    Letztendlich habe ich mir nach einigen Jahren doch Alurampen gekauft. Die sind jetzt 2,8 m lang und tragen den Schlepper noch problemloser. Das Handling ist einfach besser als mit dem Fachwerkrampen.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    wenn sich ein Anhänger aufgrund der geladenen Masse stark verformt, ist die Stabilität (nicht unbedingt die Festigkeit) der Konstruktion nicht ausreichend. Das Problem mit mehr Achsen zu lösen ist kein guter Ansatz. Betrachtet man ausschließlich den Biegemomentenverlauf in einem Träger bei einer gleichmäßigen Streckenlast, wäre ein Überhang von 25% der Länge natürlich perfekt, um Durchbiegung und Spannungen für das Profil zu optimieren. Das lässt sich aber nicht mit der Idee eines vernünftigen Zentralachsanhängers vereinbaren.

    Sind die Kräfteeinleitungen tatsächlich ganz vorne und hinten, wäre eine Lösung ein Drehschemelanhänger. Da du so etwas aber nicht möchtest, muss ganz einfach die Steifigkeit der Konstruktion besser werden.


    Der Drehschemel hätte übrigens noch einen weiteren Vorteil: Sind die Massen der Ladung so weit nach vorne und hinten von den Achsen entfernt, kann eine Energieeinleitung durch die Fahrbahn zu einem horizontalen Schwingen leichter mit einer großen Energiemenge (Schlingern) führen, aufgrund der hohen Rotationsträgheit. Hat man einen Achsabstand von acht oder mehr Metern, wird sich der Anhänger sicher nicht aufschaukeln.


    Wenn der benötigte Anhänger keine durchgängige seitliche Zugänglichkeit zur Ladung haben muss, ist eine Lösung zur Verbesserung der Steifigkeit außerdem sehr einfach.

    Von welcher Art Ladung ist denn überhaupt die Rede? Und von welchen Massen sprechen wir?


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    wünsche einen schönen Start ins neue Jahr

    Danke, wüsche ich auch.


    wie wäre es denn mit diesem: Wohni?

    Der sollte erst mal alles können, was du möchtest? Und nach dem einen Jahr kannst du ihn entweder gut finden und so lassen, verbessern oder wieder verkaufen.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    also wenn der Anhänger es nicht verträgt so einen Mikrobagger zu transportieren, würde ich das Teil sofort müllen. Ich sehe eher das Problem, dass der Anhänger recht kurz ist, um die Stützlast ordentlich einzustellen, wenn man den Bagger "rückwärts" lädt. Das wiederum wäre aber meine persönliche Parkposition; Dann ist die Schaufel oder der Greifer gut aufgeräumt.

    Ich fahre gelegentlich selbst einen kleinen 1,6 t Yanmar auf meinem Kipper spazieren und komme bei 3,2 m Länge gerade so hin damit ohne dass der Arm über die Bordwand steht. Sollte es also eng werden, würde ich über eine "Ablage" für den Arm an der Stirnseite nachdenken.


    Zu den Zurrmulden: Die sind für Kipper nicht so ideal, weil das Schüttgut dadurch schlechter rutscht. Zurrbügel sind da etwas günstiger. Nachdem mein Kipper auch nur vier Zurrbügel hatte, habe ich ihm noch einen Satz spendiert. Dazu habe ich einfach ein L-Profil an den Kipperrahmen geschweißt, durch das der Bügel geht.


    Bei der Wahl der Zurrbügel würde ich von der Nutzlast des Anhänger ausgehen. Super fände ich die max. Last mit zwei Bügeln sichern zu können. Annehmen würde ich einem Zurrwinkel von 0° nach oben und einen Reibwert von 0,2 aufgrund des Blechbodens. Hat man drei Paare Bügel sollte immer alles zu sichern sein.


    Stützen brauche ich beim Verladen nicht. Einfach drauf und gut. Wenn dein Bagger noch mal 600 kg leichter und der Anhänger einen halben Meter kürzer ist, würde ich erst recht darauf verzichten.


    Die Rampen sichere ich bei mir übrigens mit einem Einschubblech, das zwischen Bordwand und Rahmen gesteckt wird. Mit einer Schlossschraube sollte es aber auf jeden Fall auch funktionieren. Erst wenn ich mit dem Schlepper + Häcksler (ca. 3,2t ) auf den größeren Bruder des Kipper auffahre, sichere ich die Rampen mit einem Spanngurt.


    Deine Rampen sehen nicht wirklich so richtig nach "Schwerlast" aus. Ich würde da wahrscheinlich noch ein Stück Holz unterlegen... :/


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    zum Fahrwerk:

    Hier sehe ich den größten Zeitfresser.

    Wenn man vier Schwingen fertigt und sich eine Feder da einbaut sollte der Aufwand überschaubar sein. Auf jeden Fall ist der Rest deutlich mehr "Zeitfresser". Hat man so etwas noch nie gemacht, berechnet, durchdacht, abgeschaut, recherchiert, ... muss natürlich wieder Zeit investiert werden. Die schönste Lösung wäre für mich übrigens eine progressiv gewickelte Feder mit einem Stabi an der Hinterachse. Der Federweg muss auf jeden Fall deutlich größer sein als die sehr übersichtlichen 5 cm (Nennlast) bei einer normalen Achse. Damit kann man nicht wirklich ernsthaft eine Piste befahren. Ein Lastausgleich mit Dämpfung, den man evtl. auch sperren kann, wäre auf jeden Fall wünschenswert. Will man es superschick, könnte man auch zwei jeweils entkoppelbare Stabis verbauen. Und ja, wenn man DAS alles will, braucht es Zeit dafür.

    Man könnte aber auch mit vier Schwingen anfangen und den Rest bei Bedarf erledigen. Der Umbau auf Luft wäre dann auch möglich.


    Wie auch immer deine Entscheidung ausfällt, in Skandinavien kommst du sicher auch mit einem einfachen aber robusten Wagen zurecht. Und die Erfahrungen und Erlebnisse auf der Reise sind doch das worum es geht.

    In der Vergangenheit waren wir einige Male in Nordafrika unterwegs. Die "wertvollen" Erinnerungen sind nicht die, wie wir mit dem Landcruiser die höchsten Dünen bezwungen haben. Allerdings ist es auch ein kleiner Teil. Deswegen würde ich wahrscheinlich bei der Entscheidung die Zukunft im Gedächtnis haben.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    baut man das Fahrwerk selbst, wird das wie der Rahmen eines Anhängers auch geprüft und abgenommen (oder auch nicht...). Die Achsstummel müssen dort nach Herstellerangaben befestigt werden und die Bremswirkung muss nachgewiesen werden wie sonst auch.


    Ich sehe aber eher das Problem, bis Juli so ein Fahrzeug auf die Räder zu stellen. Außerdem ist in Skandinavien mit Offroad nicht so viel angesagt. Wäre es denkbar erst mal einen Kühlanhänger ohne Kühlung dafür mit Seitentüre zu nutzen? Der wäre sicher für so eine Fahrt robust genug und ihr könntet Erfahrungen sammeln, wie euer idealer Wohni sein sollte. Wenn ich mich recht erinnere war Rolf Johannesson (Jonson) lange mit so einem Wagen unterwegs. Eine einfache Einrichtung mit Heizung, ein paar Fenster, eine freitragende Markise und etwas größere Räder.

    Wieder zurück kann man dann entscheiden den Wagen weiter zu verbessern oder gegen einen anderen zu tauschen.


    Apropos zurück: Wie lange soll die Reise denn werden? Ist eine weitere Fahrt bzw. Nutzung des Anhängers ein Ziel?


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    Das Angestrebte Gewicht sind 2,5t.

    Ich würde versuchen deutlich leichter zu werden.


    Ich hoffe dass ich mit der Knott SGB13 als tandem zurecht komme, oder sollte ich direkt die SGB18 einbauen?

    Würde ich schwer empfehlen.


    Was meint ihr, wird die bei unterlast nicht zu hart?

    Nein. Wenn man das Gefühl hat die Feder sei zu hart, ist es meist das Ansprechverhalten des Systems Masse-Feder-Dämpfung. Ich würde da dringend erst mal bei der Dämpfung anfangen.

    Oder würdet ihr von den Spiraldedern abraten?

    Nein. Das ist die hochwertigste mechanische Lösung.


    Volker Lapp z.B. verbaut Starachse mit Blattfeder

    Hast du das Ding mal näher angeschaut? Eine teure "Affenschaukel", die viel zu schwer ist. Der Aufbau ist allerdings sehr hochwertig. Das Fahrwerk wäre das erste, was ich beim Lappanhänger ändern würde.

    Moser wiederum eine Torsionsachse

    Die Moser-Anhänger die ich kenne haben auch Schraubenfedern.


    Gibt's den Bruder überhaupt in Europa?

    Der Plan von Bruder war mal auch zu exportieren. Allerdings ist das bisher wohl noch nicht so...? Hauptproblem für eine Zulassung ist erst mal die elektrische Bremsanlage.

    Kedron kannte ich noch nicht.

    Gib mal bei youtube "Gall Boys" ein. Die sind mit Kedron "verwandt". Deswegen zeigen die auch, was ihr Produkt so alles kann :!: :police: .


    Knottachse .... Gibt's hier Alternativen?

    Ja. Wenn man den Aufwand schon macht, wäre die logische Konsequenz für mich auch das Fahrwerk a la Offroadanhänger zu konstruieren. Im Verhältnis zum Ausbau sind das zeitlich Peanuts.


    Allerdings ...

    wir wollen mit dem Wohnwagen im Juli zu fünft + Hund für eine längere Auszeit nach Skandinavien.

    ... ist da nicht mehr so wirklich viel Zeit für die Umsetzung. Meine Empfehlung wäre übrigens möglichst viel Zeit in Finnland zu verbringen. Dort ist es fast so schön wie in Norwegen, es ist aber alles etwas liberaler und unkomplizierter.


    Warum eigentlich kein Anhänger von Moser? Kaufen und benutzen - Fertig.


    Gruß

    Gerhard

    Hallo Artur,


    die erste Frage die sich mir bei dem Thema stellt ist, wo willst Du hin? Sprich: Wenn es richtig Offroad werden soll, kann man sich bei Bruder oder Kedron anschauen wie es richtig geht. Damit ist allerdings keine der hier erhältlichen Lösungen mehr dabei. Was mich dann zu meiner zweiten Frage führt, was darf es kosten?

    Ist mit dem Wohni eine bestimmte Absicht verbunden? Z.B. eine angestrebte Reise? Je nach Ziel ist ein 3 t-Wohni an einem max. 3,5 t-Offroader durchaus schick oder auch keine gute Wahl.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,

    Wenn ich es richtig im Kopf habe, wiegt der von Mani in etwa 1,3t, bei dem von Gerhard2 bin ich mir net sicher.

    690 kg bei 5,25 m Länge. Der Hauptrahmen wiegt etwa 142 kg. Ohne Bordwände ist er noch ein Stück leichter. Hätte er noch einen anderen Boden würde man unter 600 kg kommen.

    Der große Bruder ist aber auch ein paar kg schwerer. Da habe ich nicht so auf jedes Gramm geachtet.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,

    das Lastenheft

    ... muss zu Beginn nicht unbedingt 100% vollständig und unumstößlich festgelegt sein, denn schließlich bist du ja dein eigener Kunde. Das Pflichtenheft, das bei einem Geschäftsabschluss vom Auftraggeber akzeptiert werden muss ist hier Teil der Entwicklung der Konstruktion. Sollte sich also mit dem Fortschritt zeigen, dass eine Anforderung nicht sinnvoll ist, kannst du diese doch jederzeit ändern.

    Ein paar Dinge solltest du jedoch sofort festlegen:

    • die Länge des Laderaums
    • der ungefähre min. Kippwinkel
    • und den max. zulässigen Aufladewinkel

    Aus diesen Größen ergeben sich die Kinematik der Hydraulik oder Mechanik, sowie die mögliche Notwendigkeit oder Sinnhaftigkeit von zwei Stellungen. Ein kleiner Aufladewinkel ist wünschenswert, wenn man z.B. eine Mulde mit Schüttgut auf- oder abladen will. Dabei sollte das Schüttgut ja nicht verrutschen.

    Beim Kippen ist es umgekehrt: Nasse Erde oder Kompost sollen ja in jedem Fall rausrutschen. Wesentliche Erfahrungen im "Nichtrutschen" (ich habe mir bisher da auch noch nie Gedanken gemacht) habe ich zwar keine, beim Kippen würde ich aber auf jeden Fall mehr als 50° wollen.


    Wenn du dir nicht sicher bist, welcher max. Aufladewinkel der richtige ist, lässt sich das mit einfachen Versuchen an einem üblichen Kipper testen; Einfach eine Schaufel verschiedenster Dinge draufwerfen und schauen ab wann es anfängt sich zu bewegen. Hast du keinen Kipper zur Hand, ist das auch kein Problem, dann kannst du ja auch einfach eine Blechtafel nehmen und das so testen.

    Und: Nachdem es ja die Arbeit für den Meister bzw. die Meisterschule ist, würde ich das auch gleich mit Fotos vernünftig dokumentieren.


    Wenn das erst mal steht, ist das Schwierigste schon fast geschafft. ;)


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    dass mit sechs Arbeitstagen das nicht umzusetzen ist, ist dem Alex schon bewusst. Denke ich...

    Ich sehe einen Gesamtzeitraum von einem Jahr für Konstruktion und Fertigung als stressfrei. So viel Zeit hat er aber nicht. Machbar wäre es trotzdem.


    Wenn das Ding also steigen soll (oder doch nicht?) wäre der erste Schritt die Formulierung des Lastenheft. Aufnehmen würde ich:

    • Laderaumlänge und -breite der "Hauptmulde"
    • zGG
    • angepeilte Nutzlast
    • Radgröße
    • min. Kippwinkel nach hinten
    • Kippstellung / Absetzstellung?
    • Stützen?
    • evtl. Hydraulik (kann man auch offen lassen)
    • je nach möglichen Zugwagen verstellbare Deichsel oder auch nicht
      oder: Kaufdeichsel oder auch nicht
    • ...

    Als Optionen:

    • verschiedene Ausführungen von Mulden

    Nebenbei kann man schon mal eine Marktrecherche machen und Kaufteile zusammen suchen.


    Da steh ich grade auf dem Schlauch, meinst du Pos,1 kippen, Pos.2 abrollen und was ist mit vorne gemeint?

    Ja. Um zu kippen sollte die Mulde auf Höhe des Rahmens bleiben (also Mulde bleibt wo sie ist, vorne). Zum Abrollen ist es günstiger, wenn die Mulde weiter hinten ist (also Mulde zuerst zurück und dann runter oder rauf). Das ist nicht unbedingt so notwendig, macht aber u.U. Sinn. Je nach Länge der Mulde wird sonst der Haken unheimlich lang.

    Wahrscheinlich würde ich sogar hier mit der Konstruktion beginnen, weil sehr viel von dieser Kinematik anhängt.

    Stützen sind auf jeden Fall sinnvoll, nur die Schwierigkeit daran sehe ich grade auch nicht, muss man beim abrollen den Zug bewegen?

    Unbedingt! Auf einer großen, geraden und befestigten Fläche kann man die Mulde zwar problemlos mit der Hydraulik (?) nach hinten schieben, auf weichem Untergrund zieht man aber lieber den Anhänger vor. Außerdem kann man so immer noch die Position der abgesetzten Mulde korrigieren.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    ich denke ich weiß jetzt ungefähr wo wir stehen.

    Hab dann zwei Studienanläufe gebraucht

    Der akademische Bildungsweg ist nicht für jeden der richtige; Und berufliche Bildung kann auch durchaus spannend sein!


    Eine Frage hätte ich aber noch: Du wärst also bereit für deine Ausbildung ein "Summa-Cum-Laude-Meisterstück" anzufertigen? Auch wenn es einfacher und mit einem deutlich geringeren finanziellen Aufwand ginge? Grob geschätzt dürften sich die Kosten ohne die Arbeitszeit auf ca. €10.000,- summieren, wenn das Projekt so umgesetzt werden soll. Der Gegenwert des fertigen Produkts dürfte sich dann um die €20.000,- bewegen. Würdest du dir einen ordentlichen Stundenlohn spendieren, liegen die Kosten deutlich über den 20.000,-. Der Hauptlohn der Mühen wird also ein anderer sein.


    Zur Konstruktion selbst:

    Ich denke ein Abroller macht als Rückwärtskipper am meisten Sinn. Damit er vernünftig kippen kann, sollte es zwei Positionen für die Mulde geben: Vorne-hinten/kippen-abrollen. Außerdem würde ich dem Anhänger evtl. Stützen spendieren und versuchen die Konstruktion möglichst leicht auszuführen. Am meisten Spaß macht es außerdem, wenn alles hydraulisch geht. Ist die Option zur Seite zu kippen ein Muss, könnte man das in den Muldenrahmen integrieren, was aber Eigenmasse und Aufwand spürbar erhöhen wird.

    Die Stützen allein wären dann schon eine Aufgabe: Damit man die Mulde absetzen kann muss man ja fahren können.

    Ist das so in deinem Sinn?


    Ach ja, noch etwas. Da musst du vielleicht jetzt etwas stark sein ;) (als Metallbauer): Geringe Eigenmasse bedeutet kleine Wandstärken ^^ .


    Gruß

    Gerhard

    Hi,

    bin ich gerade auf der Meisterschule im Metallbau für Konstruktionstechnik und in der Planung meines Meisterprojektes

    ich nehme mal an HWK? Oder privat? IHK wohl eher nicht, schon weil Metallbauer ein Handwerksberuf ist. Von Beruf bist du dann Konstruktionsmechaniker?

    Einen solchen Anhänger komplett zu konstruieren ist meiner Meinung nach für ein Meisterstück eine schon fast zu ambitionierte Aufgabe. Die notwendigen Berechnungen sind teilweise im Bereich der höheren Mathematik. Oder kommst du aus einem Fahrzeugbaubetrieb? Und bringst die Erfahrung dafür mit? Aus Handwerkssicht ist so ein Projekt auf jeden Fall eine sehr schöne Aufgabe mit sehr viel Möglichkeiten zur Gestaltung, vor allem dann, wenn ein Eigenbedarf besteht. Die Möglichkeiten das Projekt zu fertigen hast du?

    Ich bitte um Nachsicht, wenn die Fragen ein klein wenig persönlich sind, aber das hilft dort anzudocken, wo du gerade stehst. Außerdem wäre es gut zu wissen, wie die genaue Formulierung des Themas lautet.


    Gruß

    Gerhard