Hochlader mit 180er Plane - Windwiderstand/Windanfälligkeit

  • Hallo !


    ich möchte in Kürze von meinem kleinen Hapert Amigo auf einen Anssems Hochlader (2-Achser, 2T, 325x178cm) umsteigen. Derzeit gibt es mal wieder ein schönes Angebot mit 180er Hochplane:


    https://anssems.com/shop/psx-s…178-mit-aktionsplane-180/


    Jetzt mache ich mir etwas Sorge um die Windanfälligkeit / den Windwiderstand. Als Zugfahrzeug kommt derzeit ein neuer Tiguan mit 220 PS (Benzin) zum Einsatz. Der ist 167cm hoch. Der Hänger hat so um die 250cm mit Plane.


    Bei der Breite und Höhe vom Anhänger frage ich mich, ob sich die geplante 100km/h-Zulassung überhaupt lohnt. Der Windwiderstand wird ja sicherlich enorm sein?

    Ist das überhaupt noch vernünftig fahrbar? Sind 100-110km/h auf der A-Bahn überhaupt so fahrbar?


    Gruß & Danke Marco

  • Ich fahre ein Mondeo und habe ein Eduard mit einer Gesamthöhe von ca. 2,2M dran. Fahre ich ohne Plane Tempo 110kmh macht das ein Unterschied von 2-3 Liter. Lasse mir jetzt vorne noch so Haken und Bendel dran machen, das ich vorne auch aufmachen kann. Wenn es möglich ist von der Ladung her

  • ich denke eher das er bei 110 bei 16 l liegt


    von der PS Zahl aber schafft er das, nur wird er schlucken, für sowas braucht man nen Diesel


    aber es ist doch ganz einfach, geh zum Anhängerverleih und leih dir so ein Ding für ein paar Std


    und dann fährst an die Tanke


    Leih dir den hier und teste es, wenn er zu viel schluckt


    probier diesen, der sollte leichter laufen

  • Ich habe auch einen Anhänger mit 2,3 Meter Gesamthöhe, und einen Mazda 3 davor. 100 km/h gehen schon, allerdings habe ich einen starken Diesel mit über 360 Nm. Das ist auch nicht mein Urlaubsanhänger, der ist 35 cm niedriger. Der Große fährt hier max. 3-5 Autobahnausfahrten, dann ist schon wieder gut.


    Starken Seitenwind merkt man schon und starken Gegenwind auch.


    IMG_20180106_134325.jpg

    1. Anhänger: Rydwan (Polen) Baujahr 2019, 100er Zulassung, Neukauf
    2. Anhänger: Stema 750 kg, Baujahr 2014, 100er Zulassung, Eröffnungsangebot für 289€
    3. Anhänger: Brenderup Bravo 600 kg, Baujahr 1996, gebraucht bei Ebay gekauft
    4. Anhänger: Syland (Polen) 1300 kg, Baujahr 2016, 100er Zulassung, Neukauf

    5. Anhänger: Tema (Polen) 750 kg ungebremst, Neukauf 2019

    6. Anhänger: WM Meyer 1500 kg, Kipper, Neukauf 2020

    7. Anhänger: Schubbodenanhänger, Neukauf 2022, 100er Zulassung

  • Spritverbrauch ist sekundär (hoffentlich liest das kein Umweltaktivist - sonst kann ich das Ding bald mit dem Fahrrad ziehen) - fährt man ja nicht jeden Tag mit rum. Mir ging es primär darum, ob’s überhaupt „vernünftig“ fahrbar ist. Ich hätte lieber wieder eine Bordwanderhöhung, aber der Preis ist schon sehr verlockend.


    Wie sieht es bei Seitenwind aus? Der Hänger hat ja mit 180cm eine recht breite Spur, aber auch knapp 6qm Windfläche und halt einen hohen Schwerpunkt. Hat man da öfters mal feuchte Hände?


    Auf der anderen Seite bin ich ja nicht der Einzige der mit sowas rumfährt, muss also machbar sein...

  • Wie Mani schon schreibt, ab wann bekommt DU feuchte Hände? Deine Grenzen sind nicht meine. Mani und Ich haben LKW Erfahrung, so schnell bringt es uns nicht aus der Ruhe. Wenn Du schon feuchte Hände hast, wenn der Anhänger etwas schlingert, dann wirst DU mit solch einem großen Anhänger bei Wind keinen Spaß haben.

    1. Anhänger: Rydwan (Polen) Baujahr 2019, 100er Zulassung, Neukauf
    2. Anhänger: Stema 750 kg, Baujahr 2014, 100er Zulassung, Eröffnungsangebot für 289€
    3. Anhänger: Brenderup Bravo 600 kg, Baujahr 1996, gebraucht bei Ebay gekauft
    4. Anhänger: Syland (Polen) 1300 kg, Baujahr 2016, 100er Zulassung, Neukauf

    5. Anhänger: Tema (Polen) 750 kg ungebremst, Neukauf 2019

    6. Anhänger: WM Meyer 1500 kg, Kipper, Neukauf 2020

    7. Anhänger: Schubbodenanhänger, Neukauf 2022, 100er Zulassung

  • ich hatte bisher nur einmal etwas bedenken, das war 2002


    bei nem wirklich extremen Sturm bin ich übern Brenner, manche von Euch kennen vielleicht die Europabrücke


    der Anhänger war ungefähr mit 600 kg beladen, der Schwerpunkt so 50 cm überm Boden


    Problem war das er nen einfachen Eigenbau Aufbau hatte der aber mehr als Stehhöhe hatte, also wirklich Windanfällig


    kurz vor der Europabrücke hatte er schon manchmal ziemlich gewackelt, was meinen Patrol allerdings wenig beeindruckt hat, aber dann die Brücke war der Hammer


    in luftiger Höhe bei vollem Seitenwind konnte ich im Spiegel sehen das er links das Bein hebt


    zum Glück waren rechts genug langsame LKW, so bin ich kurz voll aufs Gas und hab mich neben so nen Lkw gesetzt, wenn der Wind nun noch stärker geworden wäre, wäre der Anhänger "nur" gegen den LKW gekippt, aber nicht vollkommen umgefallen, aber zum Glück ist es dann doch nicht so weit gekommen und wir sind gut rüber gekommen


    mein damaliger Beifahrer der eh ein bisschen ängstlicher war, war allerdings immer kleiner geworden und etwas blass um die Nase, er hat uns schon abfliegen gesehen


    zur Vorstellung wie der Anhänger in etwa war, ne kleine Skizze


    Schwerpunkt2.jpg


    Ladefläche war so ca 110 x 3m ungefähr, also ein furchtbares Teil für so ein Wetter



    mit normalen Planenanhängern, so 4 x 2 x 2 hatte ich aber nie bedenken, die haben ja auch schon 800 kg Eigengewicht

  • Wenn Du den an den Tiguan hängst, wirst meinen, das Auto hätte nur noch 50 PS. ;)

    Der bremst unheimlich und passt besser hinter einen hohen Transporter - aber möglich ist es natürlich. Und bei Seitenwind und leerem Anhänger muss man einfach langsam fahren.

    Also geht das schon - ist aber keine besonders glückliche Kombination in meinen Augen.

  • Hallo BigBen4711,


    unabhängig von der Windanfälligkeit würde ich gern einen Gedanken einwerfen: es kann ein Nachteil sein wenn die Plane oben waagerecht ist da sich dort Wassersäcke bilden können. Im Winter gerne auch Eis oder Schneeplatten. Wenn man dann stärker bremsen muss können diese nach vorn rutschen. Klar, man soll vor Fahrtantritt alles prüfen, ich weiß. Nur als Tipp am Rande, wenn alle Gegebenheiten es zulassen (Abstellplatz und ggf. Tore, Budget etc.) über ein Spitzdach nachdenken. Ich hatte 15 Jahre einen Anhänger mit flachem Dach, mein nächster bekommt ein Spitzdach.

    Vielleicht hilft dir das bei der Entscheidung.

    Viele Grüße aus dem Rheinland

    Florian

    Zugfahrzeug: Opel Zafira Tourer, 2,0 TDCI 165 PS

    Anhänger von 08/2004 bis 03/2019: SARIS F-3020 Bj. 1982 mit Plane/Spriegel 1,8m

    nächster Anhänger, vorr. Winter 19/20 Eduard 3116

  • ja - das wird die Pest! :D:rolleyes:


    ...erinnert mich dran... Fabi320 - hast du vllt. erste Erfahrungen mit der RIESENplane sammeln können?! :saint:

    richtige Erfahrung auf Langstrecke habe ich noch keine, lässt sich aber entspannter fahren und liegt ruhiger als unser Wohnwagen der aber AKS und Stoßdämpfer hat.;)

    Zum Spritverbrauch kann ich auch noch nichts sagen:|

  • 3 Meter Doppelachs-Hochlader um 1,70 m Breite werden meistens mit Planenhöhe von ca. 1,80 m verkauft - das ist nichts exotisches.


    Das sind dann aber überwiegend gewerbliche Nutzer mit einem großen Pick Up oder meistens einen größeren Transporter (Ducato, Sprinter, Transit) vorne dran.


    Das mit der unglücklichen Kombination bezog sich nicht auf den Anhänger, sondern auf den Benzin-Tiguan für diesen großen Trumm. ;)

  • Hallo,


    erstmal "danke" für die vielen guten Hinweise.


    Ich habe mich jetzt dann doch für die (teureren) Bordwanderhöhungen und gegen die Hochplane entschieden. Da kommt dann eine Flachplane drauf und gut ist. Die Kombination habe ich jetzt auch bei meinem kleinen Harpert und bin da immer gut mit gefahren.


    Grüße

    Marco