Restaurierung Saris 750kg Tieflader

  • Hallo zusammen,


    ich habe angefangen einen alten Saris 750 kg Hochlader zu restaurieren.

    Dies ist mein erstes Anhänger Projekt , bin 22 Jahre alt.

    Die Restaurierung muss perfekt sein, der Anhänger gehört meiner Großmutter.

    Der Anhänger steht trocken und soll mindestens 15 weitere Jahre halten.


    Ich habe nach Feierabend 30 min schon angefangen die Platten rauszureißen. Es fehlen aber noch die Heckklappe und die Seitenwände.

    Die Bodenplatte war nicht per Hand lösbar. Ich habe deshalb mithilfe eines Staplers und einen 60l Faß den Boden rausgedrückt.
    Morgen werde ich die verbliebenen Seitenplatten entfernen und die Achse von Rahmen trennen. Ich weiß nicht ob die Achse noch gut ist. Das könnt ihr vielleicht beurteilen.

    Schwinge muss aber definitiv entrostet und Lackiert werden.


    Ich plane die neuen Siebdruckplatten mit Sikaflex zuversiegeln. Jedoch weiß ich nicht ob man auch die Schnittkanten vorher mit Holzschutzfarbe behandeln?

    Außerdem bin ich mir unsicher ob ich die alten Radkästen behalten soll. Diese sind zwar feuerverzinkt haben jedoch einen 3 cm Riss, Dellen und am schlimmsten Rost auf der Innenseite.

    Den Riss und die Dellen bekomme ich gut hin mit Schweißgerät, Hammer und Spachtel. Jedoch habe ich bedenken mit den Rost auf der Innenseite. Lackieren wird da wohl wenig bringen. Wahrscheinlich ist es besser sich gleich neue Kästen zukaufen. Ich würde gerne stabile Radkästen haben. Würdet ihr gekantetes Alu oder Verzinktes Blech empfehlen?

    Die Radkästen waren mit 3 Schrauben jeweils an der Siebdruckplattenseitenwand befestigt. Ist das vernünftig? Sollte man sie vielleicht direkt am Rahmen befestigen?


    Macht es Sinn Zurrösen nachzurüsten? Hänger wird hauptsächlich für Grünschnitt und die gelegentlichen leichten Baumarktbesuche benutzt.

    Ich möchte nicht die Verzinkung am Rahmen beschädigen mit geschweißten Ösen. Jedoch habe ich auch wenig Vertrauen in die in Holzgeschraubten Ösen.

    Wie sind eure Erfahrungen damit?


    Den Rahmen und die Radkästen werde ich aus optischen Gründen Lackieren. Ich überlege entweder Kommunal Orange oder Hammerschlag Blau. Grundiert wird mit EP Marinegrund. Welche Farbe findet Ihr besser oder habt ihr andere Vorschläge? Kosten tut mich die Lackierung nichts, da ich das am Wochenende bei meinen Chef machen kann.


    Morgen Abend gibt es Bilder vom demontierten Rahmen und der Achse.

    Vielen Dank für eure Hilfe und Anregungen im Voraus.


    Gruß Jost



  • Hallo Jost,


    das waren ja 10 Fragen auf einmal ;)....

    Aber kein Problem....

    Ich musste nur mal Deinen Text etwas "entwirren" bzw. lesbarer machen...8o.


    Fangen wir mal an....


    Hallo zusammen,

    ich habe angefangen einen alten Saris 750 kg Hochlader zu restaurieren.

    Dies ist mein erstes Anhänger Projekt , bin 22 Jahre alt.

    Die Restaurierung muss perfekt sein, der Anhänger gehört meiner Großmutter.

    Der Anhänger steht trocken und soll mindestens 15 weitere Jahre halten.


    Das hört sich erst mal gut an…..:)


    Ich habe nach Feierabend 30 min schon angefangen die Platten rauszureißen. Es fehlen aber noch die Heckklappe und die Seitenwände.


    Alles mit seiner Zeit….;)


    Die Bodenplatte war nicht per Hand lösbar. Ich habe deshalb mithilfe eines Staplers und einen 60l Faß den Boden rausgedrückt.


    Die Jugend…=O

    Das war aber eine gute Idee…;)


    Morgen werde ich die verbliebenen Seitenplatten entfernen und die Achse von Rahmen trennen. Ich weiß nicht ob die Achse noch gut ist. Das könnt ihr vielleicht beurteilen.


    Aus der Ferne leider nicht…:rolleyes:


    Schwinge muss aber definitiv entrostet und Lackiert werden.


    Dann ran…(ist schließlich für die Oma) :P


    Ich plane die neuen Siebdruckplatten mit Sikaflex zuversiegeln.


    Gute Idee….:super:


    Jedoch weiß ich nicht ob man auch die Schnittkanten vorher mit Holzschutzfarbe behandeln?


    Schaden tut das auf keinen Fall…:)


    Außerdem bin ich mir unsicher ob ich die alten Radkästen behalten soll. Diese sind zwar feuerverzinkt haben jedoch einen 3 cm Riss, Dellen und am schlimmsten Rost auf der Innenseite.

    Den Riss und die Dellen bekomme ich gut hin mit Schweißgerät, Hammer und Spachtel. Jedoch habe ich bedenken mit den Rost auf der Innenseite. Lackieren wird da wohl wenig bringen.

    Wahrscheinlich ist es besser sich gleich neue Kästen zukaufen.


    Denk an Deine eigenen Worte:“ Die Restaurierung muss perfekt sein, der Anhänger gehört meiner Großmutter.„….;)


    Ich würde gerne stabile Radkästen haben. Würdet ihr gekantetes Alu oder Verzinktes Blech empfehlen?


    Ich würde verzinkte Radkästen nehmen….

    Rein aus optischen Gründen…

    Aber das ist meine persönliche Meinung…;)


    Die Radkästen waren mit 3 Schrauben jeweils an der Siebdruckplattenseitenwand befestigt. Ist das vernünftig?


    Ja…:)


    Sollte man sie vielleicht direkt am Rahmen befestigen?


    Nein…:(


    Macht es Sinn Zurrösen nachzurüsten?


    Ja, die brauchst Du immer….:)


    Hänger wird hauptsächlich für Grünschnitt und die gelegentlichen leichten Baumarktbesuche benutzt.


    Deshalb Zurrösen…:thumbup:


    Ich möchte nicht die Verzinkung am Rahmen beschädigen mit geschweißten Ösen. Jedoch habe ich auch wenig Vertrauen in die in Holzgeschraubten Ösen.

    Wie sind eure Erfahrungen damit?


    Wenn die Ösen vernüftig befestigt werden…

    Gegenplatte und Co. ist das kein Problem….

    Auch hier bitte bei den Bohrlöchern an eine vernünftige Versiegelung denken…8)


    Den Rahmen und die Radkästen werde ich aus optischen Gründen Lackieren. Ich überlege entweder Kommunal Orange oder Hammerschlag Blau. Grundiert wird mit EP Marinegrund. Welche Farbe findet Ihr besser oder habt ihr andere Vorschläge? Kosten tut mich die Lackierung nichts, da ich das am Wochenende bei meinen Chef machen kann.


    Ich würde da gar nichts lackieren….

    Ein verzinkter Rahmen ist top….

    Und wenn die Radkasten erneuert werden, sieht alles top aus…:)


    Morgen Abend gibt es Bilder vom demontierten Rahmen und der Achse.

    Vielen Dank für eure Hilfe und Anregungen im Voraus.

    Gruß Jost


    Gruß Jens

  • Moin Sputniko,

    die Ausführungen von Eduard Fan sind topp :thumbup:. Punkt für Punkt kann ich denen nur zustimmen.

    ich habe angefangen einen alten Saris 750 kg Hochlader zu restaurieren.

    Wie Du im Titel dieses Threats schon geschrieben hast, handelt es sich um einen Tieflader, aber das war bestimmt nur ein Tippfehler.


    Zu ergänzen hätte ich noch ...

    Ich plane die neuen Siebdruckplatten mit Sikaflex zuversiegeln. Jedoch weiß ich nicht ob man auch die Schnittkanten vorher mit Holzschutzfarbe behandeln?

    Sikaflex (R) ist keine Versiegelung sondern eher ein Dicht- bzw. Klebemittel.

    Da der Hänger ja jetzt noch 15 weitere Jahre halten soll, empfehle ich als "Behandlung" für die Schnittkanten und Bohrlöcher Kaliumsilikat (Kali-Wasserglas). Das hält bis zu 20 Jahren und gibt es in (fast) jedem Baumarkt.

    Lacke müssten nach 2, spätestens 5 Jahren erneuert werden, und das dürfte bei anschließender Fixierung mit Sikaflex kaum noch möglich sein, es sei denn, Du wirfst wieder irgendwelche gefüllte Wasserfässer auf die Platten.

    Öle sind für das Holz besser, halten aber auch nicht länger, zudem haftet Sikaflex nicht auf geölten Flächen, also fällt das raus.


    Viel Erfolg mit Deinem Projekt!

    Trailer: TPV TL-2EU (Tieflader, 202x107x35, Stahlblech, 750kg) BJ 2018

    Ausstattung: 2 Heckstützen, Stützrad, Flachplane, 620mm Kofferaufsatz

    Hakenträger: Ford Fusion 1.6 TDCi, 66kW, BJ 2007, Schaltgetriebe

    Dirigent: Jurgis, BJ 1962, Mathematik, Mechatronik, Umweltschutz

  • Lacke müssten nach 2, spätestens 5 Jahren erneuert werden, und das dürfte bei anschließender Fixierung mit Sikaflex kaum noch möglich sein, es sei denn, Du wirfst wieder irgendwelche gefüllte Wasserfässer auf die Platten.

    Ich glaube, er hat eher den Anhänger mit etwas Staplerhilfe auf das Fass geworfen.... ;)

    Köper ex-Kastenanhänger Bj. 1973, 2019 Totalumbau auf Plattform (2,75x1,50), 1200 kg zGG

    HP 300.01 mit Deichselverlängerung 300.95 (Sanierungsfall, demontiert), 300kg zGG

    HP 500.01/01 mit Deichselverlängerung 500.95, 500 kg zGG, künftige Alltagshure

    BMW 525iA touring LPG, 1900 kg zgAL

    Suzuki Freewind XF650 (verkauft)

    BMW K75, Bj. 88 CafeRacer Umbau

    MZ TS 150 mit A1- bzw. B196-freundlichen 125 ccm plus eine weitere TS 150 (derzeit demontiert)

  • Ich glaube, er hat eher den Anhänger mit etwas Staplerhilfe auf das Fass geworfen.... ;)

    Ich habe das Fass unterm Anhänger platziert und mit den Zinken den Rahmen niedergedrückt. Das hat ganz gut funktioniert. Hat jedoch die Kabel getötet :saint:

  • Wenn du zuerst die Seitenteile demontiert hättest, hätte sich der Boden sicher nicht so gewehrt...


    Aber wo rohe Kräfte sinnlos walten.


    Gruß benni

    Eduard Wiederholungstäter:thumbup:

  • Vielen Dank Jens für deine ausführliche Hilfe.

    Ich werde deine Ratschläge befolgen.


    Heute habe ich ein bisschen weitergearbeitet, und habe auch Va Schrauben und Siebdruckplatten gekauft.

    Ich muss mir aber leider ein neues Blech für die Lichtbalkenabdeckung kanten. Das alte war minderwertig verzinkt und verrostet.


    Sorgen bereitet mir sonst nur die Achse. Wie schätzt ihr den Zustand ein? Sie federt nicht durch Hüpfen auf den Gestell ein. Denke 100 Kilo sollten bei einer 750 kg Achse ausreichen zum leichten einfedern.


    Gruß Jost

  • Aber Du schmeißt jetzt nicht den ganzen Anhänger mit dem Stapler durch die Gegend?


    :weglach::weglach::weglach::weglach::weglach::weglach:


    Das mit der Achse kann man aus der Ferne wie gesagt schlecht beurteilen.....


    Aber stell Dich doch mal auf einen vergleichbaren Anhänger und schau wie das dort ist...

    Dann bekommst Du ein Gefühl für das "einfedern"......


    Gruß Jens

  • Wenn du zuerst die Seitenteile demontiert hättest, hätte sich der Boden sicher nicht so gewehrt...


    Aber wo rohe Kräfte sinnlos walten.


    Gruß benni

    Da liegst Du falsch. Bei dem Saris liegt der Boden zwischen den Seitenwänden.


    Gruß Niclas

  • Denke 100 Kilo sollten bei einer 750 kg Achse ausreichen zum leichten einfedern.

    Nö.


    Das einzige was da federt sind die Reifen.



    mfg JAU

    No Shift - No Service