Wie Dämpfer bei Peitz Auflaufbremse wechseln?

  • Hallo,
    bei meiner Peitz Auflaufbremse ( Typ: PAV S-2.0 L , Bj:1976) ist der Dämpfer defekt. Nun meine Frage: Wie wechsel ich den Dämpfer? Gibt es irgend welche tricks? Wie die Zugstange demontiert wird weiß ich.
    Vielen Dank im vorraus
    MfG
    Börti

  • Genau.

    Ich bin gestern nicht mehr dazu gekommen, aber heute nach Feierabend werde ich mal ein Foto dazu machen. Also bitte noch etwas Geduld.

    Der Dämpfer wird mittels einer Spannhülse (Artikel 340425) im inneren beweglichen Zugstangenteil fixiert. Im hinteren Teil des Zugstangenaußenrohres gibt es ein Montageloch, durch den diese Spannhülse entfernt bzw. gesetzt werden kann (meist mit Fett zu gekleistert). Das Zugstangeninnenteil muß dazu so hingeschoben werden, daß die Spannhülse genau unter dem Montageloch liegt.

    Anhand des Fotos wirds dann noch etwas deutlicher. Mehr dann heute Abend (ich hoffe ich schaffe es).

  • Nachtrag, jetzt mit Fotos zur Veranschaulichung! :)

    Zur Montage des Auflaufdämpfers bei Auflaufeinrichtungen Fabrikat PEITZ vom Typ PAV/S und PAV/SR wird der Auflaufstoßdämpfer mittels einer Spannhülse im inneren beweglichen Teils der Zugstange / Zugrohr fixiert.

    Das innere bewegliche Teil der Zugstange hat einen horizontalen Schlitz zur Aufnahme des am hinteren Teil des Auflaufdämpfers befindlichen Flacheisens (mit dem kleinen Loch drin). Der Auflaufdämpfer wird von vorn in die Zugstange geschoben bis in die horizontale Schlitzaufnahme des beweglichen Zugstangeninnenteils.

    Damit der Dämpfer dort bleit, wird er mit der Spannhülse Artikel 340425 gesichert. Zum Einsetzen der Spannhülse das hintere bewegliche Teil der Zugstange so positionieren, das die Montagelöcher am Zugstangenaußenrohr + Zugstangeninnenteil + Befestigungsflansch des Auflaufdämpfers übereinander liegen. Siehe Bild 1: Schritt 1 und 2 ausführen (Schritte sind im Bild rot markiert)

    Bild 2 zeigt noch einmal deutlicher, auf welcher Ebene die Montagelöcher der Zugstange (innen + außen), das Montageloch am hinteren Befestigungsflansch des Auflaufstoßdämpfers und die einzusetzende Spannhülse liegen müssen (im Bild rot markiert).

    Bild 3 zeigt ein Detailfoto des Montagelochs der Zugstange mit darunter liegender eingesetzter Spannhülse. Original wird hier noch roter Sicherungslack verwendet.

    Zum Ausbau des Dämpfers umgekehrt vorgehen. Montageloch im hinteren Bereichs des Zugstangenaußenrohres vom Fett befreien. Jetzt das hintere bewegliche Teil (Zugstangeninnenteil) so positionieren, daß sich die Spannhülse genau unter dem Montageloch befindet. Nun mit einem 8mm Austreibewerkzeug und einigen kräftigen Hammerschlägen die Spannhülse heraustreiben.

  • Hallo,
    danke für die Super Beschreibung. Am Wochenende werde ich das mit dem Dämpfer in Angriff nehmen.
    Viele Grüße aus Ottenstein
    Börti 007:angel:

  • Ganz nett sind auch die ganz Sparsamen, die keine neue
    Spannhülse nehmen, sondern nen Schweißpunkt raufsetzen.

    Der Nächste hatte sich ganz dolle gefreut !

    ;) AL-KO Spezialist ;)

  • Ein Feedback gibt es natürlich. Und ich befürchte, das bei mir die Feder mit einem Schweißpunkt "gesichert" wurde. Ich habe die Auflaufbremse vor einem halben Jahr gereinigt, und da ist mir kein Hohlspanstift aufgefallen!
    Habe mir heute aus der Firma aber schon ein Sortiement mitgebracht.
    Gruß

  • @ Anhänger24 - Admi
    Hallo,
    ich habe heute endlich den Dämpfer gewechselt. Und ich muss Dir ein Lob aussprechen: Super Beschreibung! Für die demontage und montage (Fetten, Säubern etc.) habe ich noch nicht einmal eine Stunde gebraucht. Das einzige Problem was ich hatte, das der alte Dämpfer mit einer 6mm Spannhülse gesichert war.
    Aber was soll's, Zugstange mit allen drum und dran schön fixiert, und rauf auf die Säulenbohrmaschine und ein sauberes 8mm Loch für den Spiralspannstift gebohrt.
    Und das beste zum Schluss: Ich bekomme keine Nackenschläge mehr vom Anhänger!!!
    Gruß aus Ottenstein
    Börti 007

  • Hallo,
    ich bin neu in diesem Forum und über eine Suchanfrage direkt auf dieses Thema gekommen, da ich das gleiche Problem hatte.
    Dank der guten Beschreibung und der Fotos habe ich den Dämpferwechsel tatsächlich hinbekommen. Auf die Idee mit dem Spannbolzen wäre ich allein nie gekommen. Wahrscheinlich hätte ich irgendwann die Wut gekriegt und das Innenrohr ´mit kräftigen Hammerschlägen`zerlegt.


    Danke vielmals...PeterE