Hundeanhänger mit Batterie und Solar ausstatten

  • Hallo,


    ich bin neu hier und bräuchte mal bitte von euch ein paar Ratschläge und Tipps für mein Projekt.


    Ich habe einen Hundeanhänger von WT-Metall, welchen ich mit einer eigenen Batterie und einem kleinem Solarpanel (50W) ausstatten möchte.


    Ich habe mich diesbezüglich auch schon schlau gemacht und mir eine Schaltung überlegt , welche ihr im Anhang findet. Die Batterie, das Solarpanel und den Solarladeregler hab ich schon alles da.


    Ich habe nun noch das Problem bei der Wahl des richtigen Batterietrennrelais. Ich bräuchte ja eigentlich ein unidirektionales Trennrelais, damit der Strom beim Starten des Autos nicht im ungünstigsten Fall von der Anhängerbatterie genommen wird. Das wäre ja nicht so richtig gut für die Kabel. Oder sehe ich das falsch???

    Ich freue mich über jegliche Hinweise oder Anmerkungen.


    Beste Grüße


    Andre

  • Moin André,
    wenn du den Hundeanhänger entlademäßig vom PKW trennen willst, genügt eine einfache Diode in die + Leitung vom PKW.
    Dann wird die Anhängerbatterie zwar vom PKW geladen aber nicht entladen.

    Grüße Thilo


    In Schemmern un Gehai litt der Mann bie der Frei un der Junge biem Mäjen, so esses allerwäjen.
    Unterwegs mit: Agados Kangaroo 15, WM Meyer SB1, Skoda Roomster 1,6TDI

  • Moin André,
    wenn du den Hundeanhänger entlademäßig vom PKW trennen willst, genügt eine einfache Diode in die + Leitung vom PKW.
    Dann wird die Anhängerbatterie zwar vom PKW geladen aber nicht entladen.


    Die Anhängerbatterie soll aber nur das geladen werden, wenn der Motor läuft. Also von der Lichtmaschine, damit die Fahrzeugbatterie nicht leer gesaugt wird.

  • Die Anhängerbatterie soll aber nur das geladen werden, wenn der Motor läuft. Also von der Lichtmaschine, damit die Fahrzeugbatterie nicht leer gesaugt wird.


    Ach so, na dann ergänz meinen Beitrag doch um den von Niclas und schon hast du das Batterietrennrelais gespart.

    Grüße Thilo


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  • Ach so, na dann ergänz meinen Beitrag doch um den von Niclas und schon hast du das Batterietrennrelais gespart.


    Ihr habt Recht, aber an meine Anhängersteckdose sind Pin 10-12 nicht belegt. Hab nen Audi A4.

  • Antwort gelöscht, ist nicht gewünscht


    Das glaube ich dir gern, aber du hast ja auch kein Solarpanel dran, oder? Somit wird deine Spannung im Anhänger nie höher sein als im Auto und somit wird der Strom beim Motorstart auch nicht vom Anhänger kommen.

  • Lass die Minus-Brücke zwischen Batt. und Verbr. lieber weg, einige Regler schalten den Minus bei Unterspannung aus.

    viele Grüsse,
    Bernd

    Rapido Club 31T seit 03/2011, Humbaur 132513 seit 03/2015 und einen grauen Stema Jubiläums FT 8.5-20-10.1B seit 29.10/2016

  • Ich gebe zu darüber lässt sich streiten, aber zum Beispiel in der Nacht die ganze Zeit Licht brennen gelassen und demzufolge Anhängerbatterie leer. Keine Sonne, kein Strom vom Solarpanel. Also wäre dann der Zeitpunkt auf das Auto zuzuschalten. Wahrscheinlichkeit, dass das passiert < 1%.


    Aber ich hätte es gern trotzdem. Warum? Weil ich es möchte;)


    Ich hab mir jetzt erstmal überlegt, einen Schalter einzubauen, welcher entweder die Autobatterie zuschaltet oder die Anhängerbatterie. Das dürfte eigentlich funktionieren.
    Wenn jemand noch eine Möglichkeit kennt, das automatisch zu schalten, wäre ich dankbar, wenn er sich meldet.

  • Lol,


    es ist immer wieder geil, wie sich in den Foren manche Leute überlegen, warum andere was machen wollen, obwohl es auch anderes geht.


    Ich hatte doch glaube ich in meinem Anfangspost geschrieben, dass ich es gern so hätte und nicht nach anderen Möglichkeiten gefragt.


    Das man es einmal anspricht, um vielleicht darauf hinzuweisen ist ja vollkommen ok, aber ich denke danach reicht es auch.


    Also bitte keine warum, willst du denn.... Dann spart euch die Zeit lieber, da es niemanden weiterhilft.



    PS: Es ist nicht pampig gemeint.

  • es ist immer wieder geil, wie sich in den Foren manche Leute überlegen, warum andere was machen wollen, obwohl es auch anderes geht.


    Ich hatte doch glaube ich in meinem Anfangspost geschrieben, dass ich es gern so hätte und nicht nach anderen Möglichkeiten gefragt.


    Zitat

    Ich freue mich über jegliche Hinweise oder Anmerkungen.


    Aber du möchtest gern Informationen von anderen Leuten nutzen, die sich überlegen wie du etwas machen könntest.


    Viel Glück damit weiterhin.

    Grüße Thilo


    In Schemmern un Gehai litt der Mann bie der Frei un der Junge biem Mäjen, so esses allerwäjen.
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  • Hallo Andre,


    mal auf deine Frage zurückkommend:
    In deinem pdf aus dem Eingangspost istr ein Fehler: Ein Relais braucht auch eine Schaltspannung ("Ein-/Ausschalter") um die Versorgungsspannung KL30 durchzureichen, oder aber auch "abzustellen". Im KFZ Bereich wird dazu gerne D+ von der Lichtmaschine verwendet (Spannung liegt an, wenn der Generator Strom liefert), oder zur Not auch Klemme 15: Spannung liegt an, wenn die Zündung eingeschaltet ist (auch Zündungsplus genannt).
    Der Rest passt vom Schema.
    Allerdings soll nach der ISO 11446 Klemme 30 aus Kontakt 9 der Anhängerdose, über Masse-Kontakt 13 (Masse nur für KL30 aus Kontakt 9) zurückgeführt werden.


    Im weiteren Verlauf der vielen Posts ist zu lesen, dass du "nur" Dauerplus (KL30) aus deiner Anhänger-Dose bekommst, jedoch kein Zündungsplus (KL15).
    Demzufolge lässt sich eine Relais-Schaltung nur realisieren, wenn zu deine Dose aufrüstest / aufrüsten lässt.
    Alternativ gäbe es noch folgende Varianten (beide benötigen keinen Steuerstrom):
    - Klassische Trenn-Diode (wurde bereits genannt): Diese lässt den Strom nur in eine Richtung fließen
    - Trenn-Mosfet (Link:( Lässt den Strom auch nur in eine Richtung fließen (zum Anhänger), wenn die Bordspannung (Generator läuft) eine gewisse Spannung übersteigt (Leersaugen der Starterbatterie wird verhindert). Kurzer Rückblick zu den Trenn-Dioden: Hier gibt es verschiedene Varianten, die unter dem Begriff angeboten werden: Hingucken!


    Zum Solarladeregler:
    Der Regler kann die verschiedenen Stromquellen handhaben (KFZ-Bordnetz / Solarpanel), wenn du sie so, wie im Plan, anschließt. Das passt!


    Noch ein kurzer Kommentar zu den Auswirkungen der Leitungsquerschnitte (auch wenn einige Posts bzgl dessen bereits gelöscht wurden):
    Mit 2,5 mm² und den Leitungslängen, wird deine Anhängerbatterie über das Bordnetz nie voll geladen werden (Stichwort Spannungsabfall / Ohmscher Widerstand, ...).
    Das ist nicht sooo schlimm, wenn man es weiß, denn dann weiß man auch:
    a) die Batterie wird auch bei langen Autobahn-Etappen nie voll geladen (Stichwort: Ladeabschlussspannung): --> verkürzte Einsatzdauer
    b) eine nie voll geladene Batterie "stirbt" früher (Stichwort: Sulfatierung und Lade-/Entladezyklen) --> gelegentlich mit externem Ladegerät laden (230V Ladegerät, oder auch manche Solarladeregler bei entsprechender Auslegung der Panels und Sonne natürlich ;) )


    Jetzt wurde der kurze Kommentar doch sehr lang....
    Ich hoffe Dir ein bisschen geholfen zu haben,
    Manfred


    P.S. Humabaur hat das wesentliche auf gut zusammengefasst: http://www.humbaur.com/wissenswertes/elektrik.html

  • AndreDD


    Eine Anmerkung zur Verdrahtung am Solarregler:
    Es wurde weiter oben schon von flat geschrieben, die Verbindung zwischen den Anschlüssen Batt-Minus und Verbraucher-Minus wegzulassen.
    Das ist durchaus ernst zu nehmen! Viele der aktuellen Solarregler dürfen mit den Minus-Anschlüssen nicht auf einen gemeinsamen Massepunkt gelegt werden; da ist der Regler schnell "gehimmelt". Bitte diesbezüglich die Bedienungsanleitung beachten. Das hängt mit der Verschaltung der internen MOSFETS zusammen.


    Dann noch ein Hinweis, falls kombinierte 12V/24V-Solarregler verwendet werden. Hier ist unbedingt die Reihenfolge der Anschlüsse zu beachten: zuerst die Batterie, dann das PV-Modul, dann die Verbraucher. Abklemmen in umgekehrter Reihenfolge. Ein 12/24V-Regler erkennt erst anhand der Batteriespannung, auf welche Nennspannung er sich einstellen muss. Es wäre gut, wenn Du noch Fabr./Typ des Solarreglers benennen könntest.


    Dann zum Trennrelais:
    Richtig wäre die Anordnung des Trennrelais im Zugfahrzeug und somit die Aufrüstung von Klemme 10/11 an der AHK-Dose.
    Wurde vermutlich schon gesagt. Sollte das aber aus irgendwelchen (für mich noch nicht nachvollziehbaren Gründen) nicht gewollt/machbar etc. sein, kann man testen, ob der Einsatz eines sogenannten "D+ Simulators" weiterhilft. Der wertet die Spannungserhöhung des Bordnetzes bei Lichtmaschinenbetrieb aus und kann zur Ansteuerung eines Relais verwendet werden. Eine Beschreibung dazu ist z.B. >>hier<< zu finden.
    Dabei muss aber gewährleistet sein, dass die zum Schalten notwendige Spannungserhöhung von 13,7V auch hinten im Anhänger "ankommt" (Stichworte Spannungsfall, Leitungsquerschnitt). Ansonsten muss das Relais manuell geschaltet werden... - aber damit nicht einfach die Anhängerbatterie vom Regler trennen (siehe oben), sondern nur das Dauerplus (vom Zugfahrzeug).


    Viel Erfolg
    AmiVanFan

  • Hallo,
    meine Frage ist zugegebenermassen Offtopic und darf auch gelöscht werden, wenns es den gar nicht passt. Da ich mal einen Pferdeanhänger auch mit Batterie für Licht und Videokamera ausgestattet habe und zudem auch Hundebesitzer bin, frage ich mich die ganze Zeit, wofür man im Hundeanhänger überhaupt Strom braucht. Das ist jetzt eine echte Wissenslücke und ich würde mich über eine Erklärung freuen.




    Andy

  • Ich nehme mal an: Licht und Belüftung

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Wie bekommt man eine X-beliebige Batterie durch die Steckverbindung der Anhängerkupplung geladen?


    Das das nicht einfach durch parallelschalten der beiden Stromkreise gelingt ist klar. Aber es gibt Gleichstromladeregler, die auf der Primärseite den Stromfluss der Starterbatterie begrenzen und auf der Sekundärseite des Ladegerätes den optimalen Ladestrom für den Batterietyp einstellen. Sowas vielleicht: https://www.conrad.de/de/ctek-…ual-12-v-20-a-857507.html Suchstichwort: "Vereinfachter Einbau von Fernbatterien"
    Zugegeben es ist schon eine technische Herausforderung, wie man auf ca. 8m Länge und geringem Kabelquerschnitt überhaupt was laden kann.


    In der automobilen Geschichte hält sich das 12 Volt Netz im Auto erstaunlich lange. Genauso lange wie das vorangegangene 6 Volt Netz. Eigentlich ist es mehr als überfällig die Norm auf z.B. 48 Volt hoch zu setzen. Die Autos werden immer stromintensiver und deshalb auch die Batterien immer größer. (Start&Stopp läßt grüßen) Was im Auto für dicke Kabel verlegt werden geht doch auf keine Kuhhaut. Es ist zwar jetzt keine Lösung, aber mehr Volt im Fahrzeugbau würde auch das Batterieladen im Anhänger durch die Steckverbindung erheblich erleichtern.
    Mein Tipp: 1. Die Solaranlage ink. Gelbatterie vollkommen autark lassen und die Stromkreisläufe nicht koppeln. oder 2. LED-Beleuchtung u. Ventilator des Anhängers NUR über die Stromversorgung des Autos herstellen.
    Die Batterie ist so dimensioniert, dass man eine Nacht das Parklicht eingeschaltet halten kann. Mit aktueller LED Technik erst recht.

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    STEMA BlueMan 850 (75 Jubiläumsanhänger in anthrazit) Bj 2016

  • Das meiner Meinung nach Wichtigste vorweg: nimm auf jeden Fall einen MPPT-Regler, die sind für Deine Anwendung am Besten geeignet.


    Ich selbst habe Solar auf meinem Wohnmobil und werde nächstes Jahr den Kinderzimmeranhänger mit Solar bestücken. Licht, Lüfter, 230V-Wandler, USB-Anschlüsse, Anhängerbeleuchtung (wenn der Anhänger mal kurz abgekoppelt auf einer Landstraße stehen muß). Eine Verbindung der Batterie zum Zugfahhrzeug ist definitiv nicht vorgesehen.
    Solar mache ich 195W drauf, Batterie 125Ah. Meiner Erfahrung nach reicht das locker.


    Wäre es nicht eine Option, daß Du bei Solar zumindest auf 100W gehst? Dein LED-Licht verbraucht ja quasi nichts, somit hast als einzigen Verbraucher den Lüfter. Mit einer halbwegs anständigen Batterie kann der jedoch eine ganze Nacht ununterbrochen durchlaufen, wenn Du nicht gerade einen exorbitanten Stromfresser hast.


    Wenn die Verbindung zum PKW ein "muß" ist, würde ich auf einen B2B-Lader zuückgreifen. Dann hast Du weder das Startproblem, noch daß dir die Anhängerbatterie sonstwie die Starterbatterie leersaugt.


    Viele Grüße
    Clemens

    Manche Menschen sind wie Lavalampen. Sie sind nicht besonders helle, aber es macht Spaß, ihnen zuzuschauen.