Bestattungsanhänger Umbau

Vor einigen Jahren wuchs in mir die Idee heran, einen Kofferanhänger
als Schlafanhänger umzubauen. Dieses Vorhaben wurde ganz schnell durch eine
geniale Idee ersetzt, die mir beim Durchstöbern von Anhängeranzeigen kam.
Der Umbau eines Bestattungsanhängers sollte die Lösung sein. Nach monatelangem
suchen fand ich das Passende, nahezu perfekte Gefährt und schlug zu !!

Nun bin ich im Besitz eines Westfalia 153001 Bestattungsanhängers !!

Marke: Westfalia
Baujahr & Erstzulassung: 1975
Außenmaße:
L: 3,55m
B: 1,53m
H: 1;53m
Innenmaße:
L: 2,40m
B: 1,50m
H: 1,10m
zul. Gesamtgewicht: 600kg
Leergewicht: 300kg

Der Zustand des Anhängers ist makellos !!! Der Vorbesitzer hat ihn im
Jahre 2010 erworben und wollte ihn ebenfalls zweckentfremden und als
Transportmittel benutzen. Dafür hat er ihn komplett restauriert und alle wichtigen
Teile (Achse, Elektrik, wichtige Schrauben ...) durch neue ersetzt. Der Unterboden
wurde zusätzlich ne aufbereitet. Ebenso wurde der Anhänger komplett innen wie außen
abgeschliffen und neu gestrichen. Die Außenhaut wurde zur Krönung noch von einem
Graffitikünstler gesprayt.

In diesem Zustand kann ich sofort mit dem Umbau starten ohne vorher mit
Restaurationsarbeiten zu beginnen. Sollte also eine Perfekte Ausgangsposition für
einen Umbau sein.

Mein Plan:
Der Anhänger sollte ausschließlich zur Schlafmöglichkeit dienen !! Trotzdem sollten genügend
Stauplatzmöglichkeiten für Klamotten und Campingbedarf geschaffen werden .
Da das Innenmaß 2,30m x 1,50m beträgt, passt eine 2m x 1m Matratze locker hinein und wird
mittig positioniert, da die Radkästen jeweils mit 20cm in den Innenraum ragen. Die 25cm rechts
und links der Matratze werden als lange Staufächer gestaltet. Da die Sargrutsche noch
intakt ist, will ich daraus eine riesige (2m x 1m x 0,15m) Schublade bauen, die man unter der
Matratze und deren Rollrost hervorziehen kann.
Nun sind noch 40cm der Innenlänge übrig. Dafür werde ich eine herausnehmbare Küchenzeile
bauen, die man sich ins Vorzelt stellen kann. Diese soll mit einem Gasherd und Miniwaschbecken
ausgestattet werden. Auf die Deichsel wird ein Kasten aufgesetzt, in welchem sich der Wassertank
und die Gasflasche befinden. Diese müssen dann nur herausgenommen und an der Küchenzeile
angeschlossen werden.

soviel zum Vorhaben...Ob es gelingt, werden wir sehn

Wenn jemand eine ähnliche Aktion gemacht hat, würde ich mich über eure Tipps und Tricks freuen !!!

Wow starke Kissen !!! Solche würden sich dann bestimmt auch in meinem Anhänger gut machen

Während meiner Suche nach Ideen für den Innenausbau, bin ich auch auf einige VW-Bus Foren gestoßen
und einige Umbauten gefunden, jedoch wurde diese nur für Transportmöglichkeiten benutzt!
Klarer Fall!! Würde mich über Bilder freuen !! Vielleicht kann ich da was abgucken

Zitat

Ruddi: Wenn ihr wollt, werde ichdenweiteren Ausbau dokumentieren.

Oh ein grüner, meines Wissens nach ein Westfalia 250G.
Über diesen Typ bin ich während meiner Suche auch schon öfters gestolpert.
Doch dieser ist glaub ich höher, aber „einiges“ schmaler wie meiner,
aufgrund der außenliegenden Radkästen.
Bin sehr gespannt was er aus demAnhänger zaubert !!!

Zitat

Fido: Bei interesse kannste dirden mal Anschauen, einfach nach"Bestattungsanhänger Renovieren"suchen

Natürlich habe ich auch in diesem Forum nach Umbauten gesucht und habe
deine Restauration gefunden. Ein wirklich schöner Anhänger geworden !!!

Mein Umbau wird selbst verständlich mit der Isolation gestartet.
Ich habe mir bei einem Wohnwagenfachmann den Tipp geben lassen, dafür einige kostengünstige,
handelsübliche Isomatten zu bestellenund diese dann mit einem Spezialkleber zu verkleben
Da die Matten und der Kleber heute Mittag eingetroffen sind werde ich eventuell schon morgen die
ersten Ergebnisse hochladen können.

So, hier ist das Ergebnis des erstenArbeitstages !!
Zur Isolierung sind wir zwar noch nichtgekommen, haben aber trotzdem einiges geschafft.
Das Anbringen eines Bugrades und derStützen war das erste, um Vernünftig im Innenraum arbeiten
zu können.
Vor der Isolation wollte ich noch dieblanken Stellen vom Abschleifen des Vorbesitzer
überstreichen. Das quadratische Lochfür eine Dachhaube gehört ebenso zu den ersten Schritten.
Danach haben wir mit dem Konstruierendes Decke begonnen
Da ich mindestens 3cm isolieren und auchLeerrohre in die Decke integrieren möchte, ist die
Anbringung solcher Holmenerforderlich.
Als letztes noch eine Dachantenne fürs Radio aufsDach....
erster Tag fertig

Zitat

Zitat von DerOldenburger

Na das ist doch mal ein richtig schönes Teil, haben möchte ich sowas auch wohl noch. Nur meine Frau ist dagegen, sie sagt immer in einen Leichenwagen schlafe ich
nicht. Ich sag immer in einen Leichenwagen/Leichenanhänger war noch nie eine Leiche drin. Es war wohl ein Sarg drin, und in den Sarg lag die Leiche das ist richtig.
Aber sie bleibt dabei, das sie in solch ein Teil nicht drin schläft. Da kann man nichts machen, sie ist halt Katholisch.

Das kenne ich !!! Aus dem selben Grund musste ich auch einige Überredungskünste anwenden, um den Segen von meiner Mutter zu bekommen, da sie auch immer sagte: "Mein Sohn schläft nicht in einem Leichenanhänger" aber als ich ihr dann diesen Anhänger zeigte war sie besänftigt, da dieser Anhänger optisch nicht nach Leichenanhänger aussieht.

So,mein Vater und ich haben jetzt die letzten Tage einige Stunden in der Werkstatt verbracht und
große Fortschritte gemacht !!

Da die Dachholmen nun fest angebracht sind,haben wir mit der Isolierung der Decke begonnen!!
Die vier Löcher in den Holmen sind für Leerrohre die ich einziehen möchte, um später die Stomkabel leichter zu ziehen
und auch um später defekte Kabel besser auszutauschen..... oder vergessene Kabel nachzurüsten

Die blauen Matten sind normale Isomatten und haben eine Dicke von 1,5cm. Ich werde vorraussichtlich zwei Lagen
auftragen damit ich auf 3 cm komme. Das sollte ausreichen .
Der 5l Eimer Klebstoff ist von Pattex und heißt "Contact Liquid". Ich hoffe das reicht, da wir die Karosserie
und die Matte flächendeckend einstreichen müssen. Nach einigen Minuten einziehen ,müssen dann beide
Klebeschichten aufeinander gepresst werden um Hohlräume zu vermeiden. Sch... Arbeit kann ich da nur sagen

Ich habe mich doch entschieden, das Bett nicht auf ganzer Breite zu machen, wie von Fido vorgeschlagen. Wäre zwar eine
super Sache ein schönes, breites Bett zu haben ,aber ich brauche dringend Stauplatz. Die Schublade kann ich leider
nicht sehr groß (hoch) gestalten ,da mein Anhänger ja nur 1,10m hoch ist.
Die seitlichen Staufächer werde ich für Klamotten, Geschirr, evt. Verpflegung, Wertsachen usw. verwenden.
Ein weiterer Vorteil ist, dass ich dann noch Ablagefläche für kleinere Utensilien habe .
Die Schublade werde ich für grobes Gepäck ,wie Campingstühle ,Tisch und Vorzelt verwenden..sollte eig. auch einen Platz im
Hänger finden.
Da als nächster Schritt die Isolierung der Seitenwände auf dem Programm steht ,sollten vorher noch Holzlatten
angeklebt werden ,um später die Staukästen daran zu befestigen.

Als letzten Akt haben wir schon mal das Loch für die Stromeinspeißung vorbereitet.
Es wird, es wird !!

Hier endlich mal wieder ein paar Bilder !!
Haben in den letzten Tagen nicht viel Zeit gehabt und deshalb nur "Kleinkruscht"
erledigen können.
Im Prinzip haben wir lediglich Leisten aufgeklebt , Leisten aufgeklebt und Leisten
aufgeklebt, um später mehr Anklebefläche für die Holzverkleidung zu haben .
Die seitlichen Leisten dienen als Befestigung der Seitenschränke .
Mit uralten Isomatten ,die ich noch auf dem Dachboden fand, habe ich die
Radkästen isoliert.
Da das Kabel für die Lichtanlage beim Kauf mit Klebeband am Unterboden des Anhängers
verlegt wurde, haben wir das Kabel nun säuberlich verlegt. Durch das Deichselrohr, zwischendrin
raus , dann durch ein Leerrohr in den Innenraum zum Elektrostaufach, von da aus weiter über die
Leerrohre zu den Lichtern .

Die nächsten Tage sollten wieder mehr Fortschritte zu verzeichnen sein !!
Schöne Pfingsttage !!

Ruddi gibt es eigentlich neue Fortschritte vom grünen Bestattungsanhänger ??

Also als ichs Kabel durchsteckte wars schon da !!

Das kann ich beschwören