Motorrad-Anhänger verkaufen ohne Papiere

  • Hallo ihr!


    Vielleicht kann jemand von euch etwas Licht ins dunkeln bringen und den möglichen Aufwand benennen.


    Folgendes in unserer Tiefgarage von unserem Mietshaus (Gewerbe- und Privateinheiten) steht seit Jahren ein abgestellter Anhänger zum Transport von 2 Mototrrädern (AHK abgeschlossen).


    Laut Rückfrage mit der Hausverwaltung via Hausmeister, ist nicht mehr klärbar wem dieser gehört (Tiefgarage wird auch an Fremdmietern vermietet), da es keine Unterlagen mehr gibt und laut evtl. Zuordnung zu einem ehemaligen Mieter mit einem Motorrad auch keinen Kontakt mehr gibt, steht dieser ohne "Besitzer" seit mind. 2011 dort abgestellt.


    Laut Aussage der Hausverwaltung, kann ich diesen "veräußern" oder "entsorgen" damit der Stellplatz wieder frei wird.


    Nun paar Angaben zum Anhänger (lt Typschild).

    - altes Kennzeichen vorhanden mit HU-Siegel 2011

    - Typ Schild mit FIN vorhanden
    - Typ Barthau MB800
    - Baujahr: niicht geprägt/vorhanden
    - Einachs-Anhänger mit Auflaufsicherung
    - zulässiger Gesamtgewicht 800kg
    - zulässiger Stützlast 50Kg
    - zulässige Fahrgeschwindigkeit über 25 km/h (was ist damit genau gemeint? wie schnell darf er?)


    Wie wäre nun der Vorgehensweg diesen wieder an den MAnn bzw. Frau zu bringen und lohnt sich das überhaupt. Keine Ahnung was man für den Anhänger verlangen kann.


    Danke schonmal für eure Antworten / Hinweise etc.

    Bye Jens alias Baerlina

  • Über das Kennzeichen und die FIN müsstest du den Besitzer ausfindig machen können.

    Da hat die Hausverwaltung nur keine Lust zu weil es Arbeit ist aber kein Geld einbringt.

    Du kannst auch versuchen beim Amt die Papiere neu aufzubringen.

    Dafür brauchst du aber eine eidesstattliche Erklärung des Besitzers das die wirklich verloren sind.

    Womit wir wieder bei eins sind.

    Würde erstmal mit den Daten zur Polizei gehen um zu eine Bestätigung zu haben das der nicht geklaut ist und einfach abgestellt.

    Und dann würde ich mal bei der Zulassungsstelle vorstellig werden, ihnen den Sachverhalt erklären und fragen wie man dajetzt vorgehen kann/sollte.


    Verkaufen lässt sich sowas schwer ohne Papiere. Oder nur für ganz kleines Geld.

    Gruß

    Harald


    Zum Glück bin ich anders als die Anderen! :pfeif:

  • Ich würde den als "Fundsache" beim Fundbüro melden ... mit dem Angebot an das Fundbüro, den Anhänger bis zur Klärung zu verwahren.

    Dann kümmert sich das Fundbüro um die Klärung der Haltergeschichte: da sind die Zulassungsbehörden auch auch wesentlich "kooperativer".

    Wenn der Eigentümer nicht ermittelt werden kann, kannst du als Finder die Fundsache behalten.

    Wenn man Interesse am Anhänger hat, ist es sinnvoll, den Stellplatz vor dem Auffinden zu mieten, um als Besitzer des Fundplatzes zu gelten.

    ( findet man in der Bahn ein 5-Cent-Stück, gehört dieses Geld der Bahn und nicht dem Finder )

  • Hallo,


    ich schlage vor, zum Fundbüro der Stadtverwaltung zu gehen und den Anhänger als Fundsache zu melden.

    Sollte sich nach 6 Monaten kein Eigentümer gefunden haben, kann der Finder Eigentum geltend machen.


    Gruß


    Peter


    Duplizität von Ereignissen8)

  • Danke für eure Antworten.


    Mit dem fundbüro klingt machbar .


    Zulassungstelle hier in Berlin wird wohl eher demnächst nichts. Bei den Wartezeiten.


    Mit der Polizei und dem Kennzeichen werde ich auch mal machen.


    Stimmt ja das Teil könnte ja auch geklaut sein. Frage mich sowieso jemand sich einen Bike-Anhänger kauft und den dann nicht mehr mitnimmt, nachdem man weg zieht.


    Nochmal die Frage was ist mit der Angabe Höchstgeschwindigkeit höher als 25km/h gemeint. Das muss doch begrenzt sein. ZUdem ist das Baujahr ja auch nicht gestempelt.


    Bye Jens.


    Ich halte euch hier auf dem laufenden zu dem Thema.

  • Nochmal die Frage was ist mit der Angabe Höchstgeschwindigkeit höher als 25km/h gemeint. Das muss doch begrenzt sein.

    Es gab früher mal Achsen für landwirtschaftliche Anwendungen die nur bis 25kmh laufen durften. Daher gibt es die Unterscheidung <25kmh und >25kmh. Alle Achsen mit Kennzeichnung >25kmh sind uneingeschränkt bis 80kmh zulässig. Ob auch 100kmh gehen hängt teilweise vom Prüfer ab.



    mfg JAU

    No Shift - No Service

  • Weil es Anhängerachsen gibt, mit denen man max. "25" fahren darf, steht auf denen, mit denen man schneller fahrendarf, halt "höher als 25km/h".

    Darüber hinaus ist eien Markierung mit der Höchsgescgwindigkeit nicht vorgesehen.

    Eine Stempelung mit dem Baujahr ist auch nicht vorgeschieben.


    Du kannst das "Affentheater" mit der Zulassungsstelle und der Polizei natürlich selbst durchführen:

    wenn dann dort "alles" geklärt ist, bist du rechtlich noch lange nicht der Eigentümer und kannt über den Anhänger nicht "einfach so" verfügen.

    Den dann einfach so zu verkaufen, ist dir nicht möglich ... und für eine Zulassung mit neu auszustellenden Papieren fehlt dir der Eigentumsnachweis.


    Wenn du die Sache dem Fundbüro meldest ... und die klären das "Affentheater" mit der Zulassungsstelle und der Polizei ...

    und können dann keinen Eigentümer ausfindig machen ...

    geht das Teil in die Fundsachenversteigerung, wobei sie erst dir das Recht am Eigentum zu gestehen.

    Damit bist du oder der Ersteigernde der rechtlich unumstößlich neue Eigentümer ... und kannst mit dem Anhänger machen, was du willst.


    Und das dauert beides so oder so 6 Monate: wenn du es selbst machst, eher etwas länger.

    Manfred

  • Danke Manfred und Rest .


    Irgendwie habe ich das Gefühl das der Aufwand nicht im Verhältnis steht, was der Anhänger mir evtl. finaziell bringen würde.
    Mhhh ich bin mal am überlegen ob und wie ich das von euch vorgeschlagene umsetze.

    Zudem finde ich leider auch keine "Vergleichsangebote" was der Anhänger zum Schluss im Verkauf einbringt.

    Danke!
    Bye Jens

  • Du schreibst, das alte Kennzeichen mit HU-Stempel von 2011 wäre noch vorhanden. Ist denn da noch ein Siegel drauf? Wäre ja denkbar, dass der noch angemeldet ist und der Besitzer stillschweigend und bräsig Steuer und Versicherung bezahlt.


    Wie auch immer: Ich konnte mal den Fahrzeigbrief nicht finden, als ich ein Auto in Zahlung geben wollte. Ich musste dann einen neuen Fahrzeugbrief beantragen, und das wurde sechs Wochen lang aufgelassen, d.h. in der Zeit hätte jemand sagen können "Das Auto gehört mir"...


    Ich würde folgendes versuchen: Du eruierst den Altbesitzer über das alte Kennzeichen, nimmst Kontakt auf und bittest ihn, Dir das Ding per Urkunde zu schenken, mit aufgeführter FIN, letztem Kennzeichen, Zustand (angemeldet, nicht angemeldet? TÜV?). Vielleicht kriegst Du ja dann auch die Fahrzeugpapiere und hast gar keine Probleme.

  • Lad doch mal ein Foto von dem Schätzchen hoch ;)...


    Vielleicht findest sich jemand, der Dir die Sorgen und die Arbeit für kleines Geld abnimmt ?(...

  • wenn ich alles richtig gelesen+verstanden habe

    geht es hier doch darum den anhänger(da gratis) irgendwie zu veräußern

    nicht um selbstnutzung

    ergo würde ich es sein lassen und der hausverwaltung ihre arbeit machen lassen

    soviel kann ein"verkauf "des anhängers nicht einbringen

    wenn man die zeit+kosten bis zum"eigentum" berechnet

  • Ich hatte mal einen ähnlichen Fall mit einem Motorrad.

    Ich habe bei der Polizei angerufen, denen den Fall geschildert. Die durften mir zwar den Kontakt vom Besitzer wegen Datenschutz nicht geben, aber die Dame war so lieb selbst bei Ihm anzurufen und gab dann meine Nummer mit meinem Einverständnis weiter.

  • wobei sie erst dir das Recht am Eigentum zu gestehen.

    Aber nur, wenn das Kreuzchen in der Fundmeldung gemacht wurde.

    Sonst gehört er der Gemeinde!


    Irgendwie habe ich das Gefühl das der Aufwand nicht im Verhältnis steht

    Den einzigen Aufwand den du hast, ist die Fundmeldung!

    :/ Wo ist das Problem?



    wenn man die zeit+kosten bis zum"eigentum" berechnet

    Kosten sehe ich bei einer Fundmeldung nicht.

    Ja er muss 6 Monate warten.

    Und?

    Der Anhänger steht da schon so lange, da kommt es auf 6 Monate auch nicht an.

    Wahrscheinlich holen sie ihn da aber weg und dann hat man nur die Mühe ihn wieder in die Tiefgarage zu bringen.

    Es sei denn, sie fragen ob der da stehen bleiben kann.


    Erlös bringt so ein Anhänger ohne Papiere 100€ bis 300€ schätze ich.

    Papiere aufbringen kostet 150€!? (Bin mir da nicht sicher, hab aber sowas im Hinterkopf)

    Plus TÜV, wahrscheinlich Vollabnahme mit 150€.

    Dann kann man ihn aber auch teurer verkaufen.

    Gruß

    Harald


    Zum Glück bin ich anders als die Anderen! :pfeif:

  • Das Denke ich mir auch....

    Ausserdem ist er ja angemeldet oder?

    Ich fahre Verbrenner, ich brauche KEINEN Stecker! 8o


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.



    Humbaur HUK 152314

    Auwärter GL 75

  • Bisher habe ich nicht gelesen, dass er angemeldet ist. Tüvplakette von 2011, aber zugelassen ?

    Solange alle, die den Anhänger sehen, sich "nichts" dabei denken, warum er dort rumsteht ...

    kann man so ein Ding auch nach Jahren als Fundsache melden, wenn man den Eigentümer mit privaten Mitteln nicht ermitteln kann ...

    so steht im Beitrag #1 ja: "Laut Rückfrage mit der Hausverwaltung via Hausmeister, ist nicht mehr klärbar, wem dieser gehört"


    Ich würde also zum Fundbüro gehen, weil das der "bequemere" Weg ist :

    und wenn die das nicht annehmen wollen, werden die einen schon zur Polizei schicken.


    Das Dümmste, was man machen könnte, wäre, sich den Anhänger "einfach so" anzueignen:

    das kann dann auch schon mal im ungünstigen Fall bei einer Anzeige wegen Diebstahl enden.

    Manfred

  • fundmeldung

    auch wenn er jahrelang auf privat parkplatz steht???

    Wenn ich ein Fahrrad auf dein Grundstück am Weiher abstelle und du da längere Zeit nicht hin kommst um nach dem Rechten zu sehen, ist das doch auch ein Fundstück auf Privatgrund oder nicht?

    Gruß

    Harald


    Zum Glück bin ich anders als die Anderen! :pfeif:

  • denke er steht nicht auf meinem"grundstück"

    schließlich ist die hausverwaltung+hausmeiter im gespräch

    somit sollte der " privatgrund" woanders liegen

  • Hallo Ihr!


    1. der Anhänger hat ein Kennzeichen noch dran mit einer HU-Plakete bis 2011 - er ist definitiv nicht mehr angemeldet
    2. ich werde mal alles zusammenfassen und zuerst zur Polizei gehen (nicht das er mal gestohlen wurde) und dann zum Bezirksamt Fundbüro und mal durch kauen und ja auf 6 Monate kommt es da auch nicht mehr an.

    Haben mal den Anhänger ans Tageslicht nach draussen gebracht und ihn abgekärchert. Da einige von euch mal sehen wolltennwie der aussieht gibt es auch gleich Bilder davon. Es handelt sich dabei um einen Transportanhänger für 2 Krafträder. Zusätzlich liegt noch eine breitere Schiene (für breitere Reifen) los drauf die anstelle der rechten Transportschiene montiert wird (laut gefunden Anschraubpunkten). Der Kennzeichenhaltet ist auch gleich die Rampe)


    So melde mich wieder wenn ich dem Weg bei der Hitze bzw. später zu den Ämter(Polizei mal aufgenommen haben sollte und mehr weiß ;)


    Danke!


    Wie ich finde ist der Anhänger zu schade zum verschrotten


    Achso sollte der Besitzer sich jetzt auf einmal wieder melden, müsste er die Stellplatzmiete von 9 Jahren für über 3000€ nachzahlen. :)

  • Hallo Jens,


    der sieht doch noch gut aus.....


    Ich würde auf jeden Fall die "Sache" mit dem Fundbüro angehen....


    Gruß Jens